Aromamischungen für Mutter und Kind. Ingeborg Stadelmann
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Wie Sie die empfohlenen Aromamischungen anwenden können, erkennen Sie auf den ersten Blick anhand der folgenden Symbole:
Raumbeduftung mit Duftlampe/Vernebler/Zerstäuber | |
Riechfläschchen | |
Raumspray/Hautspray | |
Duftfleckerl | |
Einreibung/Massage mit Körper- und Massageölen | |
Einreibung mit Salben und Balsamen | |
Voll- oder Teilbad | |
Waschung | |
Kompressen/Auflagen/Wickel | |
Fußanwendung | |
Punktuelle Anwendung mit Naturparfüms | |
Besonderer Tipp | |
Wichtiger Hinweis | |
Querverweis |
Raumbeduftung mit Duftlampe/Vernebler/Zerstäuber
Die Wirkung eines ätherischen Öls über die Duftlampe hängt von mehreren Faktoren ab: zum einen von der Qualität der Lampe, zum anderen von der Raumgröße und der Anzahl der darin anwesenden Personen. Bei jeder Beduftung sollte außerdem bedacht werden, dass das ätherische Öl auf alle anwesenden Personen einwirkt, egal ob die Raumbeduftung aus Freude am Duft oder therapeutisch stattfindet. Die Duftmoleküle können sich in dieser Zeit ausreichend verflüchtigen und den Raum füllen. Grundsätzlich genügt es, das Raumbeduftungsgerät zwischen 20 Minuten und maximal einer Stunde zu aktivieren und immer wieder eine Duftpause einzulegen. Mit herkömmlichen Kerzen-Duftlampen ist dies allerdings in der Praxis nicht immer einfach umsetzbar, sie müssen nach etwa ein bis zwei Stunden oder nach Bedarf wieder angezündet werden. Daher greifen immer mehr Menschen zu elektrischen Geräten, die über eine Intervallschaltung verfügen (ist eine solche nicht vorhanden, hilft das Anbringen einer Zeitschaltuhr) und automatisch abschalten, sobald der Wasserbehälter leer ist. Eine ganze Reihe von Modellen dient gleichzeitig als farbige Lichtquelle, die den Duft sehr gut ergänzt und zudem einen schönen Blickfang bietet. Achten Sie bei der Anschaffung eines Verneblers auf qualitativ hochwertige Geräte, die eine sichere Duftanwendung ermöglichen. Diese werden mittlerweile auch aus nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Bambus hergestellt.
Grundsätzlich muss jedes Gefäß immer spätestens vor dem nächsten Einsatz gereinigt werden, denn Reste der ätherischen Öle oxidieren rasch und müssen deshalb entfernt werden.
Ist es nicht möglich, ein Beduftungsgerät aufzustellen, dann können Raumdüfte auch im praktischen Pumpzerstäuber zur Anwendung kommen. Das ist insbesondere dann ideal, wenn eine rasche Vitalisierung oder Reinigung der Raumluft notwendig ist (siehe hier. und Spray-Symbol bei den Anwendungen).
Vor jeder Raumbeduftung muss der betroffene Raum gelüftet werden. | |
Alle Raumbeduftungsgeräte müssen regelmäßig mit einem Duftlampenreiniger oder mit 30 %igem Alkohol gereinigt werden. | |
Wegen des meist höheren Alkoholgehalts dürfen Raumduftsprays nicht auf die Haut aufgesprüht werden. | |
Naturparfüms hinterlassen im Vernebler eine geringe Wachsschicht, die leicht entfernt werden kann. Bitte jedoch niemals Naturparfüms in einen Diffuseur träufeln. |
Riechfläschchen
Bei manchen Indikationen reicht es schon, wiederholt an einem Fläschchen mit einem ätherischen Öl bzw. einer Duftmischung zu riechen. Dies ist insbesondere auf Reisen und im Berufsalltag praktisch. Hierbei handelt es sich um anregende, leicht flüchtige ätherische Öle.
Duftfleckerl
Eine einfache Art, einen wohltuenden Duft sich buchstäblich nahezubringen, ohne eine Duftlampe oder einen Vernebler aktivieren zu müssen, ist ein Dufttüchlein bzw. -fleckerl, wie in Bayern ein Stoffrest bezeichnet wird. Dazu werden 1 – 3 Tropfen einer reinen ätherischen Ölmischung oder 5 – 7 Tropfen eines Naturparfüms auf ein Stück Papier, Stoff oder Heilwolle oder eine hübsche Filzblume geträufelt und z. B. am Arbeitstisch platziert oder irgendwo in riechbarer Nähe mit einer Wäscheklammer befestigt oder in eine Blusentasche gesteckt. Das Tüchlein kann wieder entfernt werden, wenn es ausgedient hat.
Bereits Kleinkinder nehmen gerne ein »Kuschelkissen« oder Duftsäckchen, in dem ein Stückchen Papiertaschentuch mit einem entspannenden Duft steckt. Es muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass das Kind dieses Tüchlein nicht greifen und womöglich aus Versehen in den Mund stecken kann! Auch muss das »Fleckerl« mit jedem neuen Beträufeln ausgetauscht werden, denn ätherische Öle durchlaufen einen Alterungsprozess. Bislang ist noch nicht untersucht worden, welche neuen chemischen und somit eventuell auch unbekannten kritischen Verbindungen entstehen können, wenn frisches, neues Öl und alte Restbestandteile sich verbinden, aber wir legen ja auch kein frisches Obst zu altem, verfaultem. Denken Sie daran: Ätherische Öle sind aktive und verderbliche Bestandteile von Pflanzen.
Ein Mund- und Nasen-Schutz kann ebenfalls wie ein »Duftfleckerl« mit einer frischen und wohlriechenden Aromamischung beduftet werden. So fällt Ihnen womöglich sogar das Atmen leichter, und vor allem haben Sie Ihren persönlichen Geruch vor der Nase und nicht den des Mund-Nasen-Schutzes. Hier sollten dann aber die Aromasprays bevorzugt werden, um einen sanften Duft zu erreichen. Die Sprays sollten z. B. Cajeput, Myrte, Niaouli oder Ravintsara enthalten, denn der Wirkstoff 1,8-Cineol unterstützt tatsächlich eine tiefere Atmung.
Raumspray/Hautspray
Einige Aromamischungen stehen Ihnen auch in einer Sprühflasche zur Verfügung. Ein solches Spray ist praktisch für unterwegs und benötigt im Gegensatz zu einer Duftlampe oder einem