Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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wird’s also leider nichts«, suchte er sich herauszuretten.

      Da öffneten sich die Lippen des Spielers. »Weshalb nicht?«

      »Aber… wir haben doch keine Leute…«

      »Wir beide sind doch da. Und Sie wollten doch ein Spiel. Also?«

      Dieses »also« nagelte ihn auf den Platz.

      Er nickte müde.

      Dann begann das Spiel.

      Meredith verlor sofort.

      Holliday fragte: »Wieviel Gänge?«

      »Ich weiß nicht.«

      »Sieben?«

      »Meinetwegen.«

      »Sie müssen nicht.« Der Georgier nahm die Zigarette aus dem Mund und streifte die Asche in der silbernen Schale ab.

      Flammende Zornesröte hatte das Gesicht der Frau überzogen. Da hatte er ihn also überrumpelt, der Doc, hatte ihn auf ein Gleis gezwängt, auf dem der Texaner verloren war.

      »Vielleicht ist Mister Meredith an diesem Spiel nicht interessiert«, wagte sie einzuwerfen.

      Holliday hob den Kopf und sah sie an.

      »Vielleicht braucht Mister Meredith Ihre Hilfe, Madam?«

      Da wandte sie sich ab und ging.

      Meredith war grau geworden. »Ich spiele.«

      »Sie wollten es doch«, entgegnete Holliday. »Wir können es auch lassen.«

      Lassen? Nein, dann war er unmöglich hier! Außerdem mußte er ja annehmen, wenn er Holliday nicht verstimmen wollte.

      »Selbstverständlich spielen wir«, sagte er rauh und mühte dann ein Lächeln in sein Gesicht.

      »Wieviel Gänge?«

      »Ist mir einerlei. Drei meinetwegen.«

      »Drei ist die schlechteste Zahl. Da kann man verlieren, gewinnen und wieder verlieren.«

      »Allerdings. Man kann natürlich auch dreimal gewinnen«, überlegte der Texaner.

      »Und dreimal verlieren«, fügte Holliday hinzu.

      »Also sieben Gänge!«

      Der Georgier nickte zustimmend.

      Meredith verlor den ersten Gang.

      Und den zweiten. Die Leute um den Tisch herum verstummten.

      Irgend jemand stellte das Gehämmer des Orchestrions ab.

      Unbemerkt war Laura Higgins zurückgekommen.

      Der dritte Gang ging ebenfalls an Holliday.

      Im vierten hatte Meredith unschlagbare Karten – und fiel doch auf den eiskalten Bluff Hollidays herein.

      Er wurde graugrün im Gesicht, als Holliday die Spielsumme nannte, die zum viertenmal verdoppelte Summe.

      Welch eine Summe bereits! Wenn die sich noch dreimal verdoppelte, war er ruiniert.

      Sie verdoppelte sich noch dreimal.

      Meredith war wie taub und blind.

      Er saß da und starrte auf das Geld.

      Holliday blieb ruhig sitzen.

      »Ich gebe Ihnen die Ehrenchance«, sagte er leise.

      Merediths Kopf flog hoch. Das hatte er nicht erwartet.

      »Die Ehrenchance? Mit verdoppelter Summe?«

      Der Georgier nickte.

      Aber Gilbert Meredith besaß nichts mehr, um diese Summe zu verdoppeln, um an die sogenannte Ehrenchance zu gelangen, die er auf jeden Fall »nützen« wollte.

      Holliday zündete sich eine Zigarette an und nippte an seinem Glas.

      »Sie haben doch Urb Kellys Schuldschein.«

      Meredith erschrak förmlich. »Urb Kellys Schuldschein… Ja, akzeptieren Sie so was denn?«

      »Weshalb nicht?«

      Meredith zerrte ihn aus der Tasche und warf ihn auf den Tisch.

      Den gab er gern – den Wisch. Er ersparte ihm den Kampf mit dem Mayor und dem Marshal. Und außerdem, er würde ihn ja zurückgewinnen, mit all dem Geld, das da lag.

      Er hatte gute Karten – und wurde so geblufft, daß er das Spiel verloren sah.

      Jetzt! Jetzt mußte er es riskieren.

      Er hüstelte und streckte die Linke vor, als wollte er etwas sagen.

      Da geschah es!

      Das Kreuz-As war plötzlich in seiner Rechten.

      Holliday hatte die gleiche Karte blitzschnell in der umgedrehten Linken.

      Eine einzelne Karte, die er vor aller Augen in diesem Moment von dem Kartenstoß genommen hatte.

      Gil Meredith wurde leichenblaß.

      Dann sprang er hoch.

      Drüben stand die Frau, die den Kopf schüttelte.

      Aber blind vor Wut, schrie der Texaner: »Das war…«

      Seine Stimme brach ab. Seine Augen waren auf einen Mann gefallen, der in einer Lücke hinter dem Stuhl Doc Hollidays aufgetaucht war.

      Wyatt Earp!

      »Sprechen Sie nur weiter, Meredith«, sagte der Marshal. »Was wollten Sie eben sagen?«

      Holliday erhob sich und maß ihn verächtlich.

      »Das war das Ende eines Falschspielers, Gil Meredith.«

      Wie Hammerschläge dröhnte es an sein Ohr.

      Wyatt Earp trat an den Tisch.

      »Er ist ein Betrüger. Jeder hat seinen Betrug gesehen. Zwar nicht die geschickt mit der Unterhand hochgespielte Trumpfkarte, aber Doc Holliday hat ihn dennoch entlarvt. Er hat seine Karte vom Stoß genommen, wo sie eingemischt lag. Und Meredith hat sie im Rockärmel gehabt. Gil Meredith, Sie sind wegen Falschspiel festgenommen. Alle Ihre Spiele in dieser Stadt sind ungültig.«

      Holliday nahm seinen Einsatz heraus und schob dann das gewonnene Geld zur Seite.

      »Es ist Kellys Geld.«

      Der Marshal nickte und winkte einen älteren Mann zu sich heran.

      »Hier,

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