Mainfranken Reiseführer Michael Müller Verlag. Hans-Peter Siebenhaar

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Mainfranken Reiseführer Michael Müller Verlag - Hans-Peter Siebenhaar MM-Reiseführer

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herr­lich durchwandern.

      Aktiv am Main

      Der Main ist nicht nur die Lebensader und Seele der Landschaft, sondern lockt auch zum Baden, Kanu- und Boot­wan­dern. Mittlerweile haben be­geis­ter­te Freun­de des Stand-Up-Padd­ling den Main ebenfalls entdeckt. Ex­per­ten bie­ten nicht nur den Verleih der Boards an, sondern auch individuelle Tou­ren. Besonders schöne Abschnitte sind der Untermain zwischen Wert­heim und Mil­tenberg, die Mainschleife bei Volk­ach und Sommerach und nicht we­niger reizvoll die romantischen Neben­flüsse wie Fränkische Saale und Tauber. Achten Sie aber auf Schleu­sen­be­triebs­zeiten oder gar Sperrungen. Infor­ma­tio­nen gibt es unter www.elwis.de.

      Volkacher Mainschleife

      Sie zählt zu den Highlights einer Tour ent­lang des Mains. Hier gedeihen Wein­trauben, Obst und Spargel präch­tig. Inmitten der malerischen Land­schaft liegen die angesehenen Win­zer­orte Escherndorf, Nord­heim und Som­mer­ach. Zu Fuß oder auf dem Fahr­rad lassen sich bekannte Lagen wie der Escherndorfer Lump oder der Som­mer­a­cher Katzenkopf durchqueren. Zu ei­ner romantischen Pause lädt die Hall­burg inmitten der Wein­ber­ge zwischen Volkach und Sommerach ein.

      Terroir-F-Plattformen

      Besonders schöne Aussichtsplätze wur­den im Zuge eines Marketingprojekts in Mainfranken mit Fähnchen markiert und als Terroir-F-Punkte beschildert. Sie aufzusuchen lohnt nicht nur wegen der herrlichen Ausblicke, sondern auch wegen der dort vermittelten ge­schicht­li­chen, kulturellen oder ökologischen im Zusammenhang mit dem Weinbau ste­henden Themen. In der Lage Eschern­dorfer Lump bei Volkach beispielsweise, wo ein be­weg­liches Photovoltaikelement de­mon­striert, wie stark die Sonne hier in einer der heißesten Lagen Frankens strahlt, geht es um den Einfluss von Klima und Klimawandel auf den Weinbau. Ar­chi­tektonisch eindrucksvoll ist die in Form eines gewaltigen Beton-Eich­hörn­chen­nests gestaltete Aus­sichts­platt­form ober­halb der Lage Kobersberg bei Rimpar.

      Schloss- und Hofgärten

      Ein Highlight ist Park Schönbusch, der größte der Schloss­gär­ten in Main­fran­ken. Im Mittelpunkt des weitläufigen Parks steht das ele­gan­te Som­mer­schloss der Mainzer Kur­fürs­ten mit dem großen davor an­ge­leg­ten Teich. Bei einem Spa­zier­gang durch den Park lässt sich so viel ent­decken, dass man gut einen ganzen Tag darin ver­bringen kann, bis Hirten­häuser, Kanäle, Labyrinth und was sich sonst noch dort verbirgt, erkundet sind. Fas­zi­nierend sind auch der prächtige Roko­kogärten von Schloss Veits­höch­heim mit mehr als 300 Skulp­turen und die terrassenförmige Gar­tenanlage der fürst­bischöflichen Resi­denz mitten in Würz­burg, deren Pflege allerdings bis­weilen zu wünschen übrig lässt.

      Baumwipfelpfad bei Ebrach

      Der Pfad in luftiger Höhe bei Ebrach ge­hört zu den Ausflugshighlights Main­frankens. Holzstege führen auf mehr als einem Kilometer Länge in unter­schiedlichen Höhen an den Baum­wipfeln des Steigerwalds entlang und ermöglichen immer wieder neue Blicke auf Flora und Fauna. Schau­ta­feln, Erlebnisstationen und eine Wip­fel-App vermitteln zusätzliche Ein­drü­cke und allerlei Wissenswertes rund um den Lebensraum Wald. Höhepunkt des Pfads ist ein 42 m hoher Aus­sichts­turm über den Baumkronen, der einen traum­haften Rundumblick bietet. Für den Besuch sollte man sich mindestens einen halben Tag Zeit nehmen.

      Burgen, Museen und mehr

      Mainfranken ist ein kulturelles Eldorado. Die Landschaft am Main zog seit jeher Künstler an - von Bildhauern wie Tilman Riemenschneider, Malern wie Giovanni Battista Tiepolo und Christian Schad bis hin zu Schrift­stellern wie E.T.A. Hoff­mann, Friedrich Rückert, Hans Wollschläger oder Paul Maar.

      In Mainfranken hinterließ der ba­ro­cke Baumeister Balthasar Neumann faszinierende Spuren. Sein spek­ta­ku­lärs­tes Werk ist die Würzburger Re­si­denz - heute Weltkulturerbe. Doch auch weniger bekannte Bauwerke des fürstbischöflichen Baudirektors gibt es zu entdecken wie Maria Limbach bei Eltmann.

      Würzburger Residenz

      Die Residenz beeindruckt bei 168 Me­tern Fassadenlänge bereits durch ihre Dimensionen. Im Inneren verschlagen einem die farbenprächtigen Decken­fres­ken des Treppenhauses den Atem. Draußen lädt ein ausgedehnter Hof­garten zu Spaziergängen ein.

      Festung Marienberg in Würzburg

      Die mächtige Burganlage mit dem se­hens­werten Mu­se­um für Franken ist das Wahr­zei­chen Würzburgs. Man ge­nießt von dort einen schönen Aus­blick auf die Stadt und ihr Umland.

      Bamberger Dom

      Der mehr als tausend Jahre alte Bam­ber­ger Dom beherbergt nicht nur die berühm­teste Reiterplastik des Mittel­al­ters, den Bamberger Reiter, sondern auch das einzige Papst­grab nördlich der Alpen.

      Abteikirche in Amorbach

      Das große Gotteshaus beeindruckt mit farbenfrohen Deckengemälden und dem Hochaltar mit sechs Mar­mor­säu­len. Der spek­ta­kulärste Teil der Innen­aus­stattung ist aber die Orgel mit über 5100 Pfeifen und 66 Re­gistern.

      Schloss Johannisburg in Aschaffenburg

      Das gewaltige Wahr­zeichen Aschaf­fen­burgs mit sei­nen markanten Eck­tür­men, einst Sommersitz der Main­zer Erz­bischöfe und Kurfürsten, zählt zu den be­deu­tendsten Schlossbauten der deut­schen Renaissance. Zu besichtigen ist u. a. die Schloss­ka­pel­le mit präch­ti-­ gem Altar und Kanzel so­wie die weltgröß­te Sammlung von aus Kork an­ge­fer­tigten Archi­tek­tur­mo­del­len.

      Christian Schad Museum in Aschaffenburg

      Nach Bauverzögerung soll 2020 das Christian Schad Museum in Aschaf­fen­burg eröffnen. Dort werden Werke des berühmten Malers der Neuen Sach­lich­keit aus dem Nachlass seiner Witwe Bettina gezeigt. Christian Schad lebte über Jahrzehnte bis zu seinem Tod in der Nähe Aschaffenburgs.

      Wasserschloss Mespelbrunn

      Das romantisch inmitten eines Laub­walds gelegene Schloss wird zu einem Teil immer noch von den Reichsgrafen von Ingelheim bewohnt, der Rest ist als Mu­seum für die Öffentlichkeit im Rah­men von Führungen geöffnet. Auf die­sen erhält man einen spannenden Ein­blick in die Lebensweise und den Reich­tum der früheren Schlossherren.

      Der historische Ort Mönchsondheim be­steht zum Großteil aus einem Frei­luft­museum, zu dem auch eine sehr sehenswerte Kirchenburg zählt. Die alte Dorfstruktur ist bis heute erhalten und der Besucher kann so den un­ver­-fälsch­ten Charakter eines alten, main­frän­kischen Dorfs erleben.

      Kunstmuseen in Schweinfurt

      Schweinfurt lockt mit mehreren span­nen­den Museen. Highlight ist das Mu­seum Georg Schäfer. In der bedeu­tenden Kunstsammlung des Schwein­furter Industriellen sind u. a. berühmte Werke von Carl Spitzweg und Caspar David Friedrich zu sehen.

      Gesamtkunstwerk

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