Die Wahrheit über Covid-19. Miryam Muhm

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Die Wahrheit über Covid-19 - Miryam Muhm

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Coronaviren, die man in Fledermäusen findet, einschließlich RaTG13, dem Virus mit der engsten allgemeinen Genomsequenzidentität mit SARS-CoV-2«.72

      Dass sich dieser ungewöhnliche Genomteil natürlich entwickelt haben könnte, ist nicht besonders plausibel, denn dies hätte, wie im Blog zu lesen ist, eine Rekombination erfordert. Das heißt, eine Fledermaus hätte gleichzeitig von zwei unterschiedlichen Viren infiziert werden müssen, die ihr Genom in der Wirtszelle zusammengebastelt hätten – »ein Ereignis mit geringer Wahrscheinlichkeit, aber nicht unplausibel«.73

      Einer der Virologen des Blogs betont, dass er einen natürlichen Ursprung bevorzugen würde. Leider sei aber die Möglichkeit, dass SARS-CoV-2 aus einem Labor komme, nicht auszuschließen, denn gerade in Laboren (selbst in solchen, die nur Sicherheitsstufe S2 haben) werden diese Furin-Spaltstellen bereits seit Jahren künstlich »erschaffen«.74

      Das Thema ist hochbrisant, denn seit Langem werden in den Universitäten weltweit (insbesondere in den USA, aber auch in den Niederlanden und in China) gentechnisch manipulierte Viren hergestellt, um sie infektiöser zu machen, als sie von Natur aus sind (man nennt dieses Prozedere »Gain-of-Function«75) (siehe Kapitel »Hochsicherheitslabore – die Welt spielt russisches Roulette«).

      Ein solcherart manipuliertes SARS-CoV-Virus wurde z.B. 2015 an der University of North Carolina erschaffen. Es wurde gentechnisch dergestalt »zurechtgebastelt«, dass seine Spikes besonders effizient an die ACE2-Enzyme tierischer und menschlicher Zellen andocken konnten, was dem Virus ein willkommenes Einfallstor bot. Auf diese Weise erhielt das Virus die besondere Eigenschaft, die auch SARS-CoV-2 kennzeichnet.76

      Diese Arbeit wurde damals von Forschern scharf kritisiert, u. a. weil sie lediglich ein neues, im Labor erschaffenes, unnatürliches Gefahrenrisiko hervorbrachte.77

      Was mit dieser Virus-Chimäre danach geschah, ist übrigens nicht bekannt.

      Dr. Baric, Hauptautor der o. g. Studie, stand bereits seit Jahren in wissenschaftlichem Austausch mit dem militärischen US-Hochsicherheitslabor in Fort Detrick (USAMRIID).78

      Am 11. Juli 2020 landeten die ersten Mitglieder der WHO-Untersuchungskommission in China.79 Vor ihrem Abflug hatte der Infektiologe Prof. Daniel R. Lucey von der Georgetown University an die WHO eine Liste mit den wichtigsten Fragen in Bezug auf diese Pandemie gesendet.

      In seinem Blog, auf den sich die Berichterstattung der New York Times bezieht,80 stellt Prof. Dr. Lucey folgende Fragen.

      Frage Nr. 6: »Es ist wichtig, Fragen bezüglich einer potenziellen Laborquelle des Virus zu stellen, ob in Wuhan oder anderswo usw. Welche Art von ›Gain-of-Function‹-Experimente, falls durchgeführt, fanden mit Coronaviren in Laboren statt – in Wuhan oder anderswo in China oder in ausländischen Laboren in Zusammenarbeit mit weiteren Ländern einschließlich USA, Singapur, Australien, Frankreich, Niederlande oder anderen Ländern?«

      Die 7. Frage lautet: »Wurden Coronaviren labormäßig [das heißt mittels gerichteter Evolution] von Frettchen zu Frettchen übertragen in Wuhan, oder anderswo in China, oder in Zusammenarbeit mit ausländischen Laboren? Falls ja, welche Viren wurden untersucht und welches waren die Ergebnisse? Wurden in Frettchen-zu-Frettchen-Studien Coronaviren untersucht, die von anderen Tieren stammten, z.B. von Fledermäusen, Pangolinen und/oder anderen Tieren?«81

      Im Klartext: Prof. Lucey fordert die Mitglieder der Untersuchungskommission auf, bei der Ermittlung des Ursprungs von SARS-CoV-2 unbedingt mit einzubeziehen, ob dieses Virus mittels der Technik der Gain-of-Function oder der gerichteten Evolution (hier: Tier-zu-Tier-Passage) künstlich erschaffen wurde, ob von chinesischen Wissenschaftlern alleine oder in Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Länder. Den Ursprung ausfindig zu machen, so Prof. Lucey in seinem Blog, ist von fundamentaler Bedeutung, vor allem weil dieses Wissen dazu führen würde, bessere wissenschaftliche Standards (Sicherheitsvorkehrungen) für die Untersuchung hochgefährlicher Erreger zu entwickeln.

      Diese Stellungnahme zeigt umso mehr, dass die wiederholte Behauptung »SARS-CoV-2 ist eindeutig natürlichen Ursprungs« falsch ist.

      Wie bisher festgestellt, kann die Mehrheit der Wissenschaftler einen Labor-Ursprung von SARS-CoV-2 nicht ausschließen. In Corona-Zeiten werden jedoch Forscher, die auf konkrete Hinweise stoßen, dass SARS-CoV-2 Anzeichen labortechnischer Veränderungen aufweist, sofort mit ätzender Kritik überschüttet.

      Dies erfuhren auch die norwegischen und britischen Forscher, die Anfang Juni 2020 in einer Studie darlegten, dass SARS-CoV-2 eine »Chimäre« ist und vermutlich gentechnisch hergestellte Merkmale aufweist:82 Auch sie wurden prompt mit Kritik überhäuft, trotz der Veröffentlichung ihrer Arbeit im angesehenen QRB Discovery der Cambridge University Press.

      Um den negativen Bewertungen zu dieser Studie hohe Durchschlagkraft zu verleihen, wurden einige Argumente regelrecht ad absurdum geführt: So verstieg sich ein US-Virologe zu der Behauptung, dass kein Wissenschaftler, ob allein oder im Team, SARS-CoV-2 im Labor erschaffen hat, weil dies eine Einsicht in virale Pathogenese und Protein-Engineering erfordern würde, die nicht vorhanden ist. Da fragt man sich allerdings, wie diese kollegiale Unterstellung zu der SARS-CoV-Chimäre passt, die im November 2015 in der University of North Carolina erschaffen wurde?83 … und zur bekannten Labormanipulation der »gerichteten Evolution«?

      Ein weiterer US-Kritiker betonte eindringlich und mit frappierender Sicherheit, dass eine Erschaffung von SARS-CoV-2 in einem Labor 100-prozentig unmöglich (!) sei.84

      Die Wahrheit sieht jedoch anders aus, denn mit »Reihen von zoonotischen, epidemischen und aufkommenden Viren, die mittels reverser Genetiksysteme künstlich hergestellt wurden […]« – darunter auch Coronaviren −, befassen sich die Wissenschaftler im Hochsicherheitslabor von Fort Detrick bereits seit Jahren.85

      Auf einer dem US-Verteidigungsministerium nahestehenden Webseite hat Lawrence Sellin, Doktor der Physiologie und ehemaliger Oberst, die Kritiken an der o.g. britisch-norwegischen Studie kommentiert. Er meint, dass die westlichen Wissenschaftler und Medien in Corona-Zeiten die Verpflichtung zur Wahrheit missachten würden: »Dazu gehören auch die redaktionellen Entscheidungen wissenschaftlicher und medizinischer Fachzeitschriften, die mit überwältigender Mehrheit das Narrativ zu fördern scheinen, dass die COVID-19-Pandemie nur ein weiterer natürlicher Ausbruch ist, und dies sogar in dem Maße, dass dem entgegengesetzte [wissenschaftliche] Sichtweisen zensiert werden.«86

      Die genannte »Zensur« hat eine eindeutige Motivation: Sollte sich jemals herausstellen, dass SARS-CoV-2 ein »manipuliertes« Virus ist, würden viele riskante Forschungsprojekte, die weltweit mit hohen Summen an Steuergeldern finanziert werden, auf Eis gelegt werden müssen.

      In den USA gab es von 2014 bis 2017 ein Moratorium über solche riskanten Forschungsprojekte.87 Würde in diesem Zusammenhang erneut ein Moratorium erlassen, könnten zahlreiche Wissenschaftler »arbeitslos« werden. Zudem entstünde im Hinblick auf die Sicherheitslabore ein unerlässlicher Diskussions- und Handlungsbedarf – ob dies im Sinne der Regierungen wäre?

      In einem Paper, das im Juni 2020 als Preprint herauskam, widmen sich die Mikrobiologen Rossana Segreto und Yuri Deigin (Universität Innsbruck, University of Toronto) ebenfalls dem Thema, dass »andersdenkende« Forscher momentan marginalisiert werden – trotz der eindeutigen Evidenz, dass einige Genomabschnitte von SARS-CoV-2 sehr wohl in einem Labor hätten entstehen können. Sie appellieren an die Forscher-Community, nicht den Fehler zu machen, diese Indizien

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