Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger
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Touristfarm & Camping Hribar, hübsch im Grünen mit Appartements (3-6 Pers., ab 80 €). Gezeltet werden kann auf der schattigen Obstwiese, 12 €/Pers. Freundlich und familiär geführt. Brezje 14, 4243 Brezje, Tel. 040/260-414 (mobil), www.turisticna-kmetija-hribar.si.
Lesce
Das Städtchen an der Schnellstraße Richtung Ljubljana entwickelte sich erst durch den Bau der Eisenbahnlinie. Neben dem kleinen heimeligen Altstadtkern um die dickturmige Kirche Sv. Marija gibt es Restaurants, Campingplatz, Sportflugplatz, Schokoladenfabrik (Žito Gorenjka d. d., Rožna dolina 8) und das neue Bienen-Infocenter.
Čebelarski Center (Bienenzentrum): In dem neuen Holzhaus wird alles über die Biene, die Honig- und Bienenwachsverarbeitung gezeigt, zudem gibt es ein kleines nettes Café und natürlich einen Shop, der alle gängien Honigsorten, Schokolade, Liköre, Produkte aus Bienenwachs etc. verkauft (Rožna dolina 50a, www.cricg.com; Mo-Fr 9-19, Sa 8-13 Uhr).
Verbindungen Bahnhof Lesce, Železniška ul. 12. Hier halten die Züge aus Deutschland/Österreich und fahren weiter nach Ljubljana. Zugreisende aus Deutschland, die nach Bohinj/Soča-Tal möchten, müssen in Jesenice umsteigen. Nach Ljubljana frühmorgens, mittags und abends mehrere Züge (→ Kranj). Busse nach Bled alle 30-60 Min.
Panoramaflüge Sportflughafen Lesce, z. B. 15-Min.-Flug 100 € für max. 3 Pers. Begunjska cesta 10 (östlich der Schnellstraße), Tel. 04/5320-520, www.alc-lesce.si.
Übernachten/Essen Appartements Vidmar, in schön restauriertem Gutshof von 1714, im alten Zentrum von Lesce gegenüber der Kirche. Vier gemütliche Appartements. Für 2 Pers. 114 €, Frühstück 8 €. Begunjska 6b, Tel. 04/5318-878, 031/508-186 (mobil), www.apartmaji-vidmar-si.
Mein Tipp Camping ***** Camping Šobec, an der Straße von Lesce, 3 km vor Bled, gut beschildert. Einer der bestausgestatteten Plätze Sloweniens, in traumhafter Lage in einer Sava-Schleife auf einem 20 ha großen, baumbestandenen Platz mit einem künstlich angelegten See. Viel Schatten, Waschmaschinen, Restaurant, Supermarkt, WiFi, sehr gute Sanitäranlagen, ein Block behindertengerecht ausgestattet. Beach-Volleyball, Minigolf, Kinderspielplätze, Fliegenfischen in der Save. Anf. April bis Anf. Okt. 14 €/Pers. (TS 18 €), Stellplatz ab 8-12 € (TS 13-18 €) - die schönsten liegen natürlich oberhalb am Fluss oder am See. Zudem werden gemütliche Holzbungalows für bis 2 Per. oder 3-6 Pers. (ab 180 €/1-2 Pers.) mit überdachter Veranda, innen mit Bauernmöbeln ausgestattet, vermietet. Šobčeva cesta 25, Tel. 04/5353-700, www.sobec.si.
Sport Reiten im Hippodrom an der Hauptstraße kurz vor der Campingzufahrt. Reitpferde (meist Lipizzaner) und Lehrer zu buchen unter Tel. 041/675-482 (mobil).
Schwimmen an der Sava-Schleife beim Campingplatz.
Kropa
ca. 10 km von Radovljica entfernt. Das Örtchen, eingezwängt in der Schlucht des Kroparica-Bachs, lebte im 18. Jh. von der Eisenverarbeitung. Bereits im Mittelalter wurde hier geschmiedet, auch einen der ältesten Schmelzöfen (13. Jh.) entdeckte man. Die Geschichte des Bergbaus, der Eisenverarbeitung sowie der Schmiedekunst wird anschaulich im Schmiedemuseum (Kovaški muzej) dokumentiert, das sozusagen auch ein Museum des Nagelhämmerns ist: gezeigt wird die Eisenverarbeitung vom Eisenerz bis hin zum Nagel (für Familien mit Kindern interessant). Leider muss man auf ein Lokal inzwischen verzichten.
Öffnungszeiten Kovaški muzej, Kropa 10, Tel. 04/5337-200. Mai bis Okt. tägl. außer Mo 10-18 Uhr; März/April u. Nov./Dez. Di, Do/Fr 8-15 Uhr, Mi, Sa/So 10-12/15-17 Uhr; Jan./Febr. Di-Fr 8-15 Uhr. Eintritt 3 €, Kinder 2 €, Familie 7 €.
Sv. Primož bei Jamnik (Radovljica/Umgebung)
Weiterfahrt Von Kropa windet sich ein schmales Sträßchen in 5 km über den Weiler Jamnik mit der hübschen, in exponierter Lage auf 831 m stehenden Kirche Sv. Primož aus dem 15. Jh. gen Železniki (→ Idrija, → Škofja Loka) oder bei Podblica hinab nach Kranj (→ Kranj) - auch für gut trainierte Mountainbiker ein Genuss.
Bohinj
Der Name Bohinj (Wocheiner) steht für das Becken des Bohinjsko jezero (Wocheiner See) sowie das Bohinjer Ober- und Untertal. Getrennt wird die Region durch die 900 m hohen Berge Rudnica und Šavnica, an denen verstreut 24 kleinere Ortschaften liegen. Sie ist von den Julischen Alpen umschlossen und gehört zum Nationalpark Triglav. Hauptsächlich Bergsteiger und Sportler bevölkern die Orte - ein Idyll für Naturliebhaber.
Morgens am Berg Vogel - Blick ins Bohinj-Tal und gen Karawanken
Hauptattraktionen der Bohinj sind der herrliche grünblaue Bohinjsko jezero und der kleine Touristenort Ribčev Laz am Seebeginn, zudem am Talbeginn das bis 1500 m aufsteigende Hochplateau Pokljuka (→ Bled/Umgebung). Hauptort der Bohinj ist Bohinjska Bistrica im Sava-Bohinjka-Tal (Bohinjer-Untertal), 6 km vom See Richtung Bled, das alle nötigen Einrichtungen bietet: Hotels, Campingplatz, die einzige Tankstelle sowie den Bahnhof der Region. Die kleinen Orte Stara Fužina und Studor lohnen als Ausflugsziele oder auch zum Übernachten. Ukanc, am Tal- und See-Ende gelegen, bietet einen Campingplatz, zahlreiche Übernachtungsquartiere und ist ein guter Ausgangspunkt für Bergtouren. Touristinfostellen sind in Bohinjska Bistrica, Ribčev Laz und Stara Fužina (siehe dort). Zudem gibt es sehr gute Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (→ Bohinjska Bistrica), aufgelistet in der Broschüre Vozni redi v Alpah (auch unter www.cipra.org).
Trotz der entlegenen Lage zeugen die Reste der keltischen Siedlungen zwischen Studor und Jereka von einer Besiedlung der Bohinj schon in vorrömischer Zeit und auch die Gegend um Bohinjska Bistrica war im 7. Jh. v. Chr. schon bewohnt. Der verglichen mit Bled eher bescheidene Tourismus kam gerade noch rechtzeitig in die Bohinj, denn die Einnahmequellen der Dörfer begannen zu versiegen: Neben der Holzwirtschaft lebten die Einwohner seit der Spätantike hauptsächlich von der Eisengießerei und, damit verbunden, von der Holzkohleproduktion vor allem auf der Pokljuka-Hochebene. Das Schmelzeisen wurde vor allem für Drähte und Nägel verarbeitet, ab dem 16. Jh. war auch die Blütezeit der Hammerwerke in der Bohinj-Region. Doch im 19. Jh. waren die Erzvorkommen erschöpft. Als dann noch England billiges Eisen