Briefe von Klara. Туве Янссон

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Briefe von Klara - Туве Янссон

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aus dem Wald heraushüpfte und planlos hin und her rannte, bis es sich in der Nähe der Stelle, wo die Mutter saß, hinhockte und sie mit, wie es schien, großer Aufmerksamkeit anguckte.

      »Es hat mich angeschaut! Lange!«, erzählte sie. »Als wollte es etwas von mir … Wir müssen es füttern.«

      Bertil stellte den Futternapf des Eichhörnchens von Tag zu Tag näher an den Stuhl der Mutter, und wie sie so dasaß und unter dem Sonnenschirm wartete, wurde das neugierige, freche Tierchen immer wichtiger für sie. Schließlich kam es zu ihr her und fraß ihr aus der Hand. Bertil saß ihr gegenüber, er konnte nicht immer unterscheiden, ob die Mutter mit dem Eichhörnchen plauderte oder mit ihm. Das wurde zu einem kleinen Familienscherz zwischen den beiden.

      »Und wann blühen diese Seerosen endlich auf, damit das Wasser weniger schwarz wird!«, fragte sie. »Großes Eichhörnchen mag es nicht, dass es so schwarz ist …« Mit einem traurigen Lächeln sah sie Bertil an, er sagte: »Ich weiß. Aber darüber wollen wir nicht … Bis dahin dauert es noch lange …« Sie verstummten, und der Sonnenuntergang nahm seinen gewohnten Weg über den Tannenwald und in einer kurzen brandgelben Spur über den Teich.

      Eines Morgens war das Eichhörnchen verschwunden. Den ganzen Tag lang kam es nicht an seine Futterstelle. Die Mutter wartete und wartete und wurde von einer Bedrücktheit erfasst, die nur Bertil verstehen konnte. Er kam ins Haus und sagte: »Kati, wir müssen dieses Eichhörnchen für sie finden. Sie hat ihre Medikamente jetzt am Vormittag zweimal nehmen müssen. Es gelingt mir nicht, sie zu beruhigen! Dieses Eichhörnchen bedeutet etwas, verstehst du!«

      »Das habe ich gemerkt«, sagte Kati. »Reg dich nicht auf, alte Leute bilden sich alles Mögliche ein.« Und an den Herd gewandt fügte sie hinzu: »Vielleicht haben die Krähen es geholt.« Bertil ging in den Wald, um das Eichhörnchen zu suchen, er rief und lockte und kam zurück und sagte, es ist wohl woandershin gezogen, was sollte er sonst sagen.

      Die Mutter rief: »Aber es hat etwas bedeutet! Das macht mir Angst!«

      Da wurde er müde und sagte: »Du übertreibst! Das hat nichts mit dir zu tun, in jeder Ecke gibt es tausend idiotische Eichhörnchen, und die bedeuten einfach nur tausend idiotische Eichhörnchen!«

      Die Mutter weinte ein bisschen, ganz leise, und er versuchte sie zu trösten und bat um Verzeihung, direkt vor dem Abendessen versöhnten sie sich.

      Als Bertil Kati in dieser Nacht in die Arme nahm, flüsterte er: »Mein Kätzchen …« Sie entzog sich und sagte: »Hör auf damit. Das ist kindisch.«

      Am nächsten Morgen waren die Seerosen auf dem ganzen Teich aufgeblüht. Bertil stellte den Gartenstuhl der Mutter hinunter ans Ufer.

      »Schön, nicht wahr«, sagte Kati, sie holte die Zigaretten, die Streichhölzer und den Aschenbecher.

      »Lass mich das machen«, sagte Bertil, zündete die Zigarette der Mutter an und rückte den Sonnenschirm so hin, dass ihr die Sonne nicht in die Augen schien.

      »Danke«, sagte sie. »Mein kleines Eichhörnchen. Du wirst immer dafür sorgen, dass es mir gut geht.«

      »Immer«, sagte er, »immer …« und ging zum Tischlerschuppen, um irgendwas, das ihn interessierte, zu reparieren.

      »Ach, liebe Kati«, sagte die Mutter, »ich würde mir so gern die Beine abkühlen. Kannst du mir zum Teich helfen?« Als sie beim Teichrand ankamen, sagte sie: »Jetzt darfst du nicht gucken, außer Bertil soll niemand meine alten Beine sehen.«

      Kati wandte sich ab und wartete. Es versprach ein sehr heißer Tag zu werden. Die Mutter zog Schuhe und Strümpfe aus und steckte die Beine in das schwarze Wasser, fand keinen Grund und tastete sich etwas weiter hinaus, schrie auf und fiel der Länge nach hin, kopfüber. Kati gelang es, sie an Land zu hieven, die alte Frau war ziemlich schwer, sie war schwarz vom Schlamm, hatte aber kaum Wasser geschluckt.

      Bertil kam angerannt, er warf sich neben der Mutter hin und schrie immer wieder: »Kati, was hast du getan! Was hast du mit Mutter getan!«

      Und genau da, fast wie in einer Novelle, hüpfte das Eichhörnchen ins Gras hinaus, als ob überhaupt nichts gewesen wäre.

      Nach einiger Zeit ging Kati zur Sauna, um dort einzuheizen, das war das Einzige, was ihr einfiel.

      Vorläufig.

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