BAT Boy 2. C. A. Raaven
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу BAT Boy 2 - C. A. Raaven страница 19
Angeblich soll es in früheren Zeiten Personen gegeben haben, die nicht nur in der Lage waren, sich mit anderen Menschen zu verbinden, sondern diese auch von vielfältigen Leiden zu befreien. Sie taten dies mutmaßlich, indem sie – z.B. bei schweren Knochenbrüchen – nach einer erfolgreichen Verbindung den ursprünglichen Zustand des Aufgenommenen wiederherstellten. Zu erklären wäre dies grundsätzlich dadurch, dass Knochenbrüche sich nicht in den Erbinformationen der Gene widerspiegeln. Es soll auch Hinweise darauf gegeben haben, in denen der Heiler sogar defekte Gene dergestalt verändern konnte, dass angeborene Blindheit oder andere körperliche Behinderungen verschwanden. Ein Beweis solcher Fähigkeiten würde ein völlig neues Licht auf Vorgänge werfen, die bisher nur als Wunder zu bezeichnen waren.
Lucas ließ das Buch sinken. Er keuchte auf. Hieß das etwa, dass …
Ähm, Lucas? Da du schon wieder flackerst, nehme ich an, dass du etwas Ähnliches wie ich denkst.
Kann sein. Selbst in Gedanken klang seine Stimme tonlos.
Aber wir sollten jetzt besser aufbrechen, damit unser Zeitplan nicht komplett durcheinander kommt.
Stimmt, bemerkte Lucas und erhob sich – froh über die Ablenkung. Er packte das Buch wieder zurück in den Rucksack, nicht ohne sich vorher die Seitenzahl, bei der er eben angekommen war, zu merken. Dann schulterte er den Beutel, griff sich den Helm und strebte auf die Tür zu. Als er seine Hand nach der Klinke ausstreckte, entfernte diese sich plötzlich und entzog sich so seinem Zugriff. Verständnislos starrte Lucas den Türgriff an, der mit einem Mal hinter etwas verschwand. Erst als er seinen Blick hob, stellte sich dieses Etwas als Gestalt von Ulrich Upuaut heraus. Dieser war mindestens ebenso erstaunt, direkt hinter der Tür auf jemanden zu treffen, wie Lucas es über den plötzlichen Rückzug der Klinke gewesen war. Einen Augenblick lang standen sich die beiden konsterniert gegenüber, dann lachten sie los.
»Hallo Lucas. Frohes neues Jahr«, begrüßte ihn Upuaut.
»Oh, danke Herr Upuaut. Für Sie auch«, gab Lucas den Gruß zurück. Einer plötzlichen Eingebung folgend, fügte er hinzu: »Ich hatte gehofft, Herrn Neumann hier anzutreffen, denn ich schleppe schon ewig den Helm mit mir herum, den er mir mal geborgt hat.«
»Hmm, den habe ich schon eine Weile nicht mehr hier gesehen. Das sieht ihm eigentlich gar nicht ähnlich. Früher habe ich mal gedacht, dass er hier wohnt, weil er immer schon da war, wenn ich in die BAT kam«, erwiderte der stellvertretende Leiter der Akademie. »Und wenn gerade du nicht weißt, wo er ist, dann bin ich völlig ratlos. Du bist doch eigentlich fast immer mit ihm zusammen hier gewesen, seit du dabei bist.«
Lucas brachte äußerlich ein schiefes Grinsen zustande. Innerlich fragte er sich das Gleiche, das auch sein Mentor dachte: Was soll das denn heißen?
»Na dann werd ich mal …«, begann er, seinen Abgang vorzubereiten.
»Oh ja, schönen Tag noch«, sagte der andere augenzwinkernd. »Ich hab auch noch ein paar wichtige Dinge zu erledigen.« Dabei wedelte er mit einer zusammengefalteten Ausgabe einer Boulevard-Zeitung. Als Lucas im Gehen aus dem Augenwinkel einen Blick auf den Teil der Hauptschlagzeile erhaschte, hätten ihm um ein Haar die Knie versagt. Er schaffte es jedoch, ein Pokerface zu bewahren, bis er draußen auf dem Gang war, und sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte.
Froh darüber, es nicht laut aussprechen zu müssen, um nicht erneut unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, dachte er: Ray, wir müssen auf dem Weg zu dir unbedingt noch so eine Zeitung kaufen. Hast du mitbekommen, welche das war?
Ja, aber was ist denn los? Neumann klang besorgt.
Vielleicht nichts … erklär ich dir später.
Inzwischen waren sie wieder an der Seitentür angekommen und verließen die BAT, ohne noch jemandem zu begegnen.
In zwei verschiedenen Räumen einige Meter unterhalb von Lucas blickte jeweils ein Augenpaar auf einen kleinen Bildschirm, der eine schlanke Gestalt zeigte. Mit einem von der Schulter baumelnden Rucksack und einem Motorradhelm in der Hand ging diese langsam über den Hof in Richtung Straße.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.