Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2). Richard A. Huthmacher
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STIMME AUS DEM HINTERGRUND:
Daran, wofür die Freiheitlich-Demokratische-Grundordnung schon missbraucht wurde, nämlich für Kommunistenhatz und Berufsverbot, für die Notstandsgesetze und die Selbst-Mordung der RAF sowie anderer nicht-systemkonformer Kräfte, für die Diskreditierung und Verfolgung aufrechter Schriftsteller wie Heinrich Böll, erinnert sich jeder, der die Sechziger- und Siebziger-Jahre noch erlebt hat.
Später musste sie, die FDGO, dazu herhalten, die Freiheit der Bundesrepublik am Hindukusch zu verteidigen; die wahren Kriegs-Gründe und einen ehemaligen „Verteidigungs“-Minister, der insbesondere Knaben liebte, zu benennen hat Udo Ulfkotte das Leben gekostet.
Heutzutage, in Zeiten von Corona, werden Menschen, die das Grundgesetz in Händen halten, nach Belieben subalterner Polizisten mit sadistischen Neigungen verhaftet und niedergeknüppelt; in der Tat, es ist schon ein Kreuz mit der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung.
MARIA:
Und wir wollen doch nicht viel.
Ganz einfach leben wollen wir. Wie ein Mensch, nicht wie ein Tier.
REINHARD:
Kokarde, blau-weiß-rot. Oder: Wir wollen doch dasselbe. Oder aber: Nur ein frommer Wunsch?
Was will die Anarchie?
Kein Herr soll mehr befehlen, kein Knecht ist noch zu quälen.
(Notabene: So es denn noch Knechte gibt.)
Was will die Revolution?
Dass alle sich können fressen satt.
(Notabene: Gleich, ob in Jesus´ oder auch in Allahs Namen.)
Und sich nicht mit leerem Magen für der Herren Wänste müssen schlagen.
Was wollen friedfertige Christen wie, ebensolche, Islamisten?
Dass keiner mehr diene als Soldat.
Frieden schlichtweg wollen wir.
(Notabene: Und wenn es denn sein muss, die Kugel für den Offizier.)
Leben wollen wir.
Wie ein Mensch, nicht wie ein Tier.
Was wollen Anarchie und Revolution, was wollen die Friedliebenden unter den Christen und die Friedfertigen unter den Islamisten?
Keine Herrschaft und möglichst wenig Staat.
(Notabene: Keine Macht für niemand, nach alter Anarchisten und Autonomen Art.)
Eigentum für alle, doch in keinem Falle den einen Alles, den andern Nichts.
Der Himmel auf Erden, der soll uns werden, und das kann geschehen, wenn wir alle – die Anarchisten, die Christen und die Islamisten – in Treue fest zusammenstehen.
STIMME AUS DEM HINTERGRUND:
Warum also so viel Elend auf der Welt?
Schon oft die Frage ward gestellt. Wirklich´ Antwort bisher keiner fand.
Auch Gründe, die im Folgenden genannt, sind, wohlgemerkt, keine Theodizee, vielmehr ein kleiner, wohlbedachter Schmäh.
MARIA:
Als Gott der Herr hernieder kam. Oder: Wie der Mensch sterblich wurde
Als Gott, der Herr, endlich, hernieder kam, da freuten alle Kreaturen sich. Der Herrgott sollte segnen sie, und alle Wesen, groß wie klein, all miteinander und ein jeder auch für sich allein, die wünschten sich nichts sehnlicher, als dass sie segnet Gott der Herr.
Allein der Mensch geriet in Panik und fürchtete ob seiner Sünden, dass der, den einst ans Kreuz er würde nageln, ihn strafen könnt mit eigner Hand, da dieser seinen Weg zur Erd hernieder nun endlich suchte und auch fand.
So mied der Mensch den lieben Gott, als ob´s der Teufel wär – deshalb, fortan, auf allen Wegen, ihm fehlte dann des Herrgotts Segen, und statt zum Paradies die Erde ward ihm zum Verlies, der Kreatur zu Kümmernis und Not, die, fürderhin, der Mensch allein konnt überwinden durch seinen eignen Tod.
3. AKT
BLEIERNE ZEIT
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