Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2). Richard A. Huthmacher

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Non lupus sit homo homini sed deus (Teilband 2) - Richard A. Huthmacher

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bedeutendsten Künstler unter den „Gottbegnadeten“ geführt wurden …

      Auf der Sonderliste dieser unersetzbaren „gottbegnadeten“ Schriftsteller standen ganze sechs Namen, darunter Gerhart Hauptmann, als Vertreter des Naturalismus 1912 Literaturnobelpreisträger, (dann vom Paulus zum Saulus konvertiert und) bereits im März 1933 Unterzeichner einer Loyalitätserklärung (der Deutschen Akademie der Dichtung) an Hitler und noch im selben Jahr Antragsteller für die NSDAP-Mitgliedschaft …

      Auf der Liste stand auch Hans Carossa – neben vier weiteren „gottbegnadeten“ Schriftstellern, die heute, außer Germanisten und Literaturwissenschaftlern, niemand mehr kennt (als da sind: Hanns Johst, Erwin Guido Kolbenheyer, Agnes Miegel, die Blut- und Bodendichterin – von der Reich-Ranicki nichtsdestotrotz drei Balladen in „den Kanon“, seine Anthologie herausragender Werke der deutschsprachigen Literatur aufnahm –, und Ines Seidel, die zu jenen 88 Schriftstellern gehörte, die im Oktober 1933 das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben).

      Dieser Hans Carossa nun, im Übrigen auch praktizierender Arzt, welcher Umstand beispielsweise in seinen Büchern „Der Arzt Gion“ (1931) oder „Tagebuch eines jungen Arztes“ (1955) zum Ausdruck kommt, dieser Hans Carossa, noch 1941 zum Präsidenten der nationalsozialistischen „Europäischen Schriftsteller-Vereinigung“ gewählt …, erreichte in der neu gegründeten Bundesrepublik bald wieder seine Popularität der Kriegs- und Vorkriegszeit …

      In seinem Buch „Ungleiche Welten“ (1951) versuchte er sich reinzuwaschen, postulierte, der Dichter sei grundsätzlich unpolitisch, und räsonierte, der Nationalismus sei ein unabdingbares Schicksal gewesen, gegen das man sich nicht habe zur Wehr setzen können.

      Und nach diesem Mann hat man, zugegebenermaßen in Bayern, gleichwohl 1961, deine „Penne“ benannt. Und sie trägt im 21. Jahrhundert immer noch seinen Namen.

      (Richard Alois Huthmacher: Offensichtliches, Allzuoffensichtliches. Ein Briefroman. Teil 1, 2014: Hans Carossa – ein „Gottbegnadeter“. Oder: Faschismus und Nationalismus leben weiter.)

      REGIEANWEISUNG:

      Lou Reed: Walk On The Wild Side

      (https://www.youtube.com/watch?v=0KaWSOlASWc)

      Holly came from Miami, FLA

      Hitch-hiked her way across the USA

      Plucked her eyebrows on the way

      Shaved her legs and then he was a she

      She says, “Hey babe,

      Take a walk on the wild side.”

      She said, “Hey honey,

      Take a walk on the wild side.”

      Candy came from out on the Island

      In the backroom she was everybody's darlin´

      But she never lost her head

      Even when she was giving head

      She says, “Hey babe,

      Take a walk on the wild side.”

      Said, “Hey babe,

      Take a walk on the wild side.”

      And the colored girls go:

      “Doo do doo do doo do do doo ...”

      Little Joe never once gave it away

      Everybody had to pay and pay

      A hustle here and a hustle there

      New York City´s the place where they said,

      “Hey babe,

      Take a walk on the wild side.”

      I said, “Hey Joe,

      Take a walk on the wild side.”

      Sugar Plum Fairy came and hit the streets

      Lookin´ for soul food and a place to eat

      Went to the Apollo

      You should´ve seen ´em go, go, go

      They said, “Hey sugar,

      Take a walk on the wild side.”

      I said, “Hey babe,

      Take a walk on the wild side.”

      All right, huh

      Jackie is just speeding away

      Thought she was James Dean for a day

      Then I guess she had to crash

      Valium would have helped that bash

      She said, “Hey babe,

      Take a walk on the wild side.”

      I said, “Hey honey,

      Take a walk on the wild side.”

      And the colored girls say:

      “Doo do doo do doo do do doo....”

      MARIA:

      Ein bisschen weniger. Ein bisschen mehr

      Ein bisschen mehr an Frieden, ein bisschen mehr an Güte den Menschen sei beschieden, ein bisschen weniger an Hass und Neid.

      Ach, ihr Menschen, seid gescheit.

      Mit ein bisschen weniger an Neid und ein bisschen mehr an Freud an dem wunderbaren Leben, das der Liebe Gott gegeben, würdet leben ihr nahezu im Paradies. Statt in diesem fürchterlich Verlies, das die meisten Menschen kennen und ihr eignes Leben nennen.

      Ein bisschen weniger an Hast, ein bisschen mehr an Ruh, so könntest, würdest du, dich auf das besinnen, was wichtig dir im Leben, was du ließt zerrinnen in dem rastlos Streben, das bestimmt dein Leben, das kam zu kurz, weil du nie bereit, endlich zu erkennen, dass nur begrenzt deines Lebens Zeit.

      Ein bisschen mehr an Mut, wo man Unrecht tut, Widerstand zu leisten, überall auf dieser Welt.

      Das tät dir wahrlich gut.

      Das gäb dir auch die Kraft, ein bisschen mehr zu streben nach einem selbstbestimmten Leben, das die Möglichkeit dir schafft, Menschen zu werden.

      Hier auf Erden.

      Nur durch ein bisschen weniger, ein bisschen mehr.

      Indes:

      Von beidem nicht zu sehr.

      REINHARD:

      Herzens-Wunsch

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