Das dritte bis sechste Buch Esra. Hermann Gunkel

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Das dritte bis sechste Buch Esra - Hermann Gunkel Die verlorenen Bücher der Bibel (Digital)

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↑ Hiob 37,9; nicht „Seelen“ (gegen Wellhausen). Ar² tribus = φυλάς, führt auf φύσας.

      63. ↑ Syr (Aeth Ar¹) et demonstra mihi imaginem facierum, quas nondum vidisti.

      64. ↑ Die Antike ist überzeugt, daß auch der Schall, wie alles Existierende, Gestalt habe und gesehen werden könne; nur daß freilich die blöden Organe der Menschen vielerlei Existierendes nicht zu schauen vermögen, was dem Auge Gottes sichtbar ist. Ebenso urteilt die Antike über Gott und das Göttliche: alles dies ist nicht an sich, sondern nur für gewöhnliche Menschen unsichtbar.

      65. ↑ Lat laborem = κόπον = עָמָל Ps. 73,16 = mühselige Arbeit, Problem.

      66. ↑ Vgl. Apoc. Sedrach 8: μόνος σὺ ἐπίστασαι ταῦτα πάντα.

      67. ↑ D. h. den Engeln oder Gott, Dan. 2,11.

      68. ↑ Syr (Aeth Ar¹.²) insipiens et miser.

      69. ↑ Hier vergißt der Verfasser, daß nicht Gott, sondern nur ein Engel spricht; er hat nur die Hauptsache im Auge, wonach diese Worte letztlich von Gott kommen.

      70. ↑ מָצָא vom Lösen des Rätsels.

      71. ↑ D. h. die herrliche Verklärung Israels, die das letzte Ziel der Liebe Gottes ist.

      72. ↑ praees = προφθαίνεις = קׅדַּמְתָּ mit Segen und Heil entgegenkommen.

      73. ↑ Dies ist die alte, zur Zeit des 4 Esra archaistische Auffassung, die sich noch Ps. Sal. 18,7. Luk. 2,29 ff. (vgl. auch 4 Esra 6,25. 7,27. 13,16-24) findet. Dieser alte Glaube, wonach das Volk Subjekt der Hoffnung ist, dessen letzte Generation das Heil sieht, ist im apokalyptischen Judentum durch den höheren Glauben überwunden worden, daß alle einzelnenFrommen am Heile teilnehmen; diesen letzteren Glauben seht das N. T. im Allgemeinen voraus. — Ein ähnliches Problem wie das im obigen Text behandelt 1 Thess. 4,13ff.

      74. ↑ Ar² setzt κύκλος voraus (Gildemeister).

      75. ↑ Ohne Bild: Gottes Gericht ergeht über alle Geschlechter der Vor- und Nachwelt mit einem Male, Ap. Bar. 51,13.

      76. ↑ Blickt auf V. 42 zurück.

      77. ↑ κατὰ καιρόν Volkmar.

      78. ↑ Vgl. die Phrase נׇתַן פְּרׅי Frucht zeugen.

      79. ↑ Syr terram.

      80. ↑ Wörtlich: in sie gesät sind; das Bild vom Mutterschoß geht weiter.

      81. ↑ ἔτι.

      82. ↑ Aeth et ego disposui per tempus mundum, quem creavi; dem Sinne nach jedenfalls richtig.

      83. ↑ Syr Aeth Ar¹ eum.

      84. ↑ Dieselbe Frage wie 4,33.45, hier aufs Neue aufgeworfen und aus anderer Tradition beantwortet.

      85. ↑ ἐν τῇ ἀκμῇ τῆς ἰσχύος Hilg.

      86. ↑ sub tempus senectutis = ὑπὸ τὸν καιρὸν τοῦ γήρως Hilg.

      87. ↑ οἷον ἤδη γεγηρακυίας τῆς κτίσεως καὶ τὴν ἀκμὴν τῆς νεότητος παραβεβηκυίας v. Wilamowitz

      6 1 Er sprach zu mir: Im Anfange der Welt[1],

      ehe des Himmels[2] Pforten standen,

      ehe der Winde ’Stöße‘[3] bliesen;

      2 ehe der Donner Schall ertönte,

      ehe der Blitze Leuchten strahlte;

      ehe die Grundlagen des Paradieses gelegt,

      3 ehe ’die Schönheit seiner Blumen‘[4] zu schauen war;

      ehe die Mächte der Bewegung[5] bestellt[6],

      ehe die zahllosen Heere[7] der Engel gesammelt;

      4 ehe die Höhen der Lüfte sich erhoben,

      ehe die ’Räume‘[8] des Himmels Namen trugen[9];

      ehe Zions Schemel[10] bestimmt war[11],

      5 ehe die Jahre der Gegenwart[12] berechnet;

      ehe die Anschläge der Sünder verworfen[13],

      aber, die Schätze des Glaubens sammeln, versiegelt[14]:

      6 damals habe ich dies alles vorbedacht[15], und durch mich und niemand weiter ward es erschaffen; so auch das Ende[16] durch mich und niemand weiter[17]!

      

       Die Scheidung der Zeiten.

      

      7 Ich antwortete und sprach: Wie wird die Scheidung der Zeiten geschehen? wann wird das Ende des ersten Äon sein und der Anfang des zweiten? 8 Er sprach zu mir:

      von Abraham bis Abraham[18].

      Denn von ihm stammen Jakob und Esau; die Hand Jakobs aber[19] hielt im Anfang[20] die Ferse Esaus. 9 Die ’Ferse‘[21] des ersten Äon ist Esau; die ’Hand‘[22] des zweiten ist Jakob. 10 ’Der Anfang des Menschen ist die Hand, sein Ende die Ferse‘[23]. ’Zwischen Ferse und Hand nichts weiter! — Das überlege, Esra‘[24]!

      

       Die Zeichen der letzten Zeit und das Ende.

      

      11 Ich antwortete und sprach: Herr, mein Gebieter, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, 12 so zeige deinem Knecht die letzten deiner Zeichen, von denen du mir in vergangener Nacht einen Teil gezeigt hast. 13 Er antwortete und sprach zu mir: Stelle dich fest auf deine Füße, so wirst du eine gewaltig laute Stimme vernehmen; 14 und wenn der Ort, da[25] du stehst, beim Erschallen dieser Stimme mächtig schwankt[26], 15 so ängstige dich nicht: denn die Stimme redet vom Ende; die Tiefen der Erde aber werden es verstehen[27], 16 daß von ihnen selber die Rede ist. Sie werden zittern und schwanken, denn sie wissen, daß an ihnen beim Ende eine Verwandlung geschehen soll. 17 Als ich das vernommen

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