Das dritte bis sechste Buch Esra. Hermann Gunkel

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Das dritte bis sechste Buch Esra - Hermann Gunkel Die verlorenen Bücher der Bibel (Digital)

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alle aus Jerusalem weggenommenen Geräte

      wieder zurücksenden.

      Sie hatte schon Cyrus ausgeschieden,

      als er gelobte, Babel zu zerstören

      und sie dorthin zurückschicken zu wollen.

      45

      Auch gelobtest du,

      den Tempel wieder aufzubauen,

      den die Idumäer in Brand steckten,

      als Juda von den Chaldäern verwüstet ward.

      46

      Das ist es nun,

      was ich von dir fordere, Herr König,

      und um was ich dich bitte.

      Das ist die glorreiche Tat,

      die du vollziehen mögest.

      Ich flehe,

      du mögest das Gelübde erfüllen,

      das du dem König des Himmels mündlich gelobtest.

      47

      Da stand König Darius auf,

      küßte ihn

      und schrieb ihm Briefe

      an alle Amtleute, Statthalter, Heerführer und Satrapen,

      sie sollen ihm und allen, die mit ihm hinaufzögen,

      Jerusalem wieder zu befestigen,

      freies Geleite geben.

      48

      Sodann befahl er schriftlich

      allen Statthaltern in Cölesyrien und Palästina,

      sowie denen im Libanon,

      sie sollen Zedernstämme vom Libanon nach Jerusalem schaffen

      und ihm bei der Befestigung der Stadt helfen.

      49

      Ferner gab er Freibriefe allen Juden,

      die aus dem Reich nach Juda hinaufzogen,

      daß kein Fürst oder Satrap oder Statthalter oder Beamter

      vor ihre Tore ziehen dürfe,

      50

      daß ihnen das ganze Land, das sie einnähmen,

      abgabenfrei gehören solle,

      sowie, daß die Idumäer

      die judäischen Ortschaften in ihrem Besitz zu räumen hätten,

      51

      ferner, daß zum Tempelbau jährlich bis zum Ausbau

      zwanzig Talente auszuzahlen seien,

      52

      ferner, daß für die täglichen Brandopfer auf dem Altar,

      siebzehn nach Vorschrift,

      jährlich zehn andere Talente zu zahlen seien,

      53

      ferner, daß alle aus Babylonien Zuwandernden

      frei sein sollten,

      sie und ihre Nachkommen,

      desgleichen alle Priester,

      die zuwanderten, die Stadt zu gründen.

      54

      Er gab auch schriftlich Befehl,

      den Priestern den Unterhalt und die Dienstgewänder zu liefern.

      55

      Sodann befahl er,

      den Leviten den Unterhalt zu gewähren

      bis zu dem Tag, wo der Tempel

      und Jerusalems Befestigung vollendet sein würde.

      56

      Auch befahl er,

      allen Wächtern der Stadt Grundbesitz und Sold zu gewähren.

      57

      Endlich sandte er alle Geräte zurück,

      die Cyrus ausgeschieden hatte.

      Er gab überhaupt den Befehl,

      alles auszuführen, was Cyrus versprochen,

      und es in Jerusalem zu verwirklichen.

      58

      Beim Hinausgehen

      hob der Jüngling sein Antlitz gen Himmel,

      in der Richtung nach Jerusalem,

      pries den Himmelskönig und sprach:

      59

      Von dir kommt Sieg;

      von dir kommt Weisheit.

      Dein die Ehre,

      ich dein Knecht.

      60

      Gepriesen seist du,

      der du uns Weisheit gabst!

      Dir, Herr der Väter, dir bekenn ich es.

      61

      Dann nahm er die Briefe in Empfang,

      ging fort, begab sich nach Babel

      und meldete es all seinen Volksgenossen.

      62

      Da priesen sie den Gott ihrer Väter,

      daß er ihnen Erlaubnis und Freiheit schenkte,

      63

      heimzukehren

      und Jerusalem aufzubauen

      sowie den Tempel, der seinen Namen trug.

      Dann hielten sie sieben Tage lang

      Gelage mit fröhlichem Gesang.

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