Sex-Abenteuer. Anonym
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Plötzlich stand Christine hinter Michael und drängte ihn gegen die halbnackte Gabriele. Er hatte noch nicht einmal bemerkt, daß sie aufgestanden war. Jetzt spürte er ihren heißen Atem im Nacken und hörte ihr Flüstern im Ohr. Beide redeten auf ihn ein, er solle sich nicht genieren. Das war aber doch pervers, soweit er wußte. Andererseits blieb ihm jedoch wieder gar nichts anderes übrig. Die Situation wurde immer verrückter, und Michael begann völlig die Übersicht zu verlieren.
Überrascht stellte er plötzlich fest, daß ihm alles gleich war, und daß er selbst das Verlangen hatte, weiter zu machen. Den Ausschlag gab Christine, die seine Hand packte und erneut in Gaby’s Slip schob. Dann umklammerte sie ihn von hinten und schob ihre eigenen Hände von oben in seine Hose.
Nur eine winzige Sekunde krümmte sich Michael, als er die tastenden Finger am Ansatz seines Schamhaares spürte, dann richtete er sich entschlossen auf und spreizte selbst die Beine. Er registrierte bebend Gaby’s festen Griff an seinem Penis und Christines tastende Finger, die in die Tiefen seiner Unterhose vorstießen und urplötzlich ohne jede Warnung kräftig seinen Unterleib preßten. Michael glaubte, ihm müsse die Blase zerspringen.
„Au!“ sagte er. „Bist du verrückt? Ich hab’ doch gesagt ...“
„Dann mach’ doch! Los!“ stöhnte sie. Gaby wandte sich ihm halb zu und starrte auf sein leicht erschlafftes Glied, das sie immer noch festhielt. „Ja!“ sagte sie. „Mach! Ich komme dann!“
„Das ist Schweinerei! Ich werde dich ...“
Urplötzlich preßte Christine wieder seinen Unterleib, und da konnte sich Michael nicht mehr beherrschen. Unter einem tiefen Stöhnen öffneten sich bei ihm die Schleusen, und sein Leibeswasser schoß hervor.
Alle starrten wie gebannt auf sein Glied, sahen wie er urinierte, und selbst die kleine Monika wurde in diesem Moment von einer nicht wiederzugebenden Erregung gepackt.
Dann schrie Gaby auf, riß den Oberkörper nach hinten, und unter den letzten Zuckungen ihres Orgasmus lenkte sie den heißen Strahl aus Michaels Unterleib über ihren eigenen Körper.
Sofort war ihr Schlüpfer durchnäßt, aber es mußte der Gipfel der Wollust sein, denn noch als Michael längst fertig war und sie mit plötzlicher Ernüchterung anstarrte, zeigte ihr Gesicht eine direkt überirdische Verklärung. Später ließ sie sein schlaffes Glied los, stöhnte mit geschlossenen Augen, und schob beide Hände in ihren triefenden Slip. In dieser Stellung verharrte sie.
„Das war das Höchste!“ sagte sie leise. „So habe ich es noch nie gemacht, aber es ist herrlich. – Danke, Michael.“
Sie war weich wie Wachs.
„Bloß gut, daß wir dich erwischt haben. Lauf’ nie wieder weg! Du kannst von mir alles haben, aber lauf’ mir nie mehr weg. Dagegen ist alles nichts. Versprich’ mir, Michael, daß du wiederkommst! Ja?“
Aber er kam nicht mehr zu einer Antwort. Auf einmal überstürzten sich die Ereignisse.
Es knackte im Unterholz, und plötzlich stand ein Mann vor ihnen. Weiter hinten sahen sie das Gesicht einer Frau.
Monika schrie auf.
„Nicht!“ rief der Mann beschwörend. „Ich will nicht ... Wir haben ...“
„Drecksau!“ fauchte Gaby.
Dann sprang sie mit einem Satz zu ihrer Hose, raffte sie auf, und hetzte so naß und nackt wie sie war durch den Wald. Monika war schon längst verschwunden, und bis Michael zur Besinnung kam, sah er auch von Christine nur noch ein Stück ihres bunten Rockes zwischen den Bäumen verschwinden. Erstarrt schaute er dem fremden Mann entgegen, sah die noch ziemlich junge Frau flehend die Hände heben, und jagte dann selbst von plötzlicher Panik gepackt davon.
„Aber wir wollen doch nicht ...“ hörte er noch hinter sich. Dann waren da Bäume und Sträucher, niedriges Gestrüpp, durch das er sich zwängte, ein Weg, wieder Wald, und als er beim besten Willen nicht mehr konnte, hatte er fast die andere Seite des Unterberger Forstes erreicht.
Keuchend verhielt er und stellte fest, daß um ihm herum alles still war. Die Fremden und die Mädchen waren spurlos verschwunden. Nun stellte er fest, daß seine Hose noch immer offen war, und zog schnell den Reißverschluß zu.
Oh Gott! dachte er. Wenn die mich erkannt haben! Wenn die wissen, wer ich bin, und die ganze Schweinerei weitererzählen – nicht auszudenken! Die Eltern schlagen mich tot. Für so etwas haben sie kein Verständnis, ganz bestimmt nicht. Und Evelyn? Sie schaut mich überhaupt nicht mehr an. Von Rosemarie ganz zu schweigen. Rosi, die große Schwester, die immer einen so gesetzten und ausgeglichenen Eindruck macht.
Noch als er längst den Unterberger Forst verlassen hatte und sich bereits auf der Siemens-Straße befand, bebte Michael am ganzen Körper. Die Erregung, der Schreck und die Erringerung an die zurückliegenden Erlebnisse flauten erst ein wenig ab, als er die elterliche Wohnung erreicht hatte und mit dem Finger über der Türglocke zögerte.
Vorsichtshalber schaute er noch einmal an sich herab. Alles schien in Ordnung, seine Kleidung, sein Aussehen. Da drückte er mit gemischten Gefühlen auf den Knopf.
Evelyn öffnete. – Immer Evelyn!
„Du kommst spät“, sagte sie unfreundlich. „Mußt du einen immer mit dem Essen warten lassen? Es ist halb acht, und wir sind längst fertig. Die Eltern sind im Wohnzimmer, und ich gehe jetzt weg.“
Da erst fiel Michael auf, daß sich seine Schwester fein gemacht hatte, was sie so unter feinmachen verstand.
„Tanzen?“ fragte er trocken.
„Natürlich! Was denkst du?“ entgegnete sie schnippisch.
Als Michael wenig später in der Küche saß und seine
Scheibe Brot hinabwürgte, dachte er mit Unbehagen daran, daß Evelyn jene Szene des heutigen Nachmittags noch immer nicht vergessen hatte. Sie war ausgerechnet in dem Moment in sein Zimmer gekommen, als er sich beim Betrachten eines Porno-Magazines selbst befriedigte.
„Dumm!“ knurrte er schulterzuckend. „Dumm, vorlaut und unerfahren!“
Dann rekonstruierte er die Erlebnisse dieses Tages und fand zu der Überzeugung, daß seine Schwester doch noch ein Kind war. Ihn selbst hatte etwas gewandelt. Er hatte die körperliche Liebe entdeckt.
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