Franken Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer
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Gasthaus Zur frischen Quelle, südlich von Spalt im kleinen Weiler Hagsbronn. Im Restaurant gibt es Schäuferla mit Kloß für 10,10 €. Jeden Mittwoch Schlachtschüssel! Lobend hervorzuheben ist die große Terrasse mit schönem Blick auf Spalt. Mo und Di Ruhetag. Alle Gästezimmer verfügen über Du/WC, DZ ab 78 €. Hagsbronn, Unteres Dorf 6, Tel. 09175/591. www.gasthaus-zur-frischen-quelle.de.
Jugendherberge Burg Wernfels, hoch über dem Rezat-Tal stehen 150 Betten zur Verfügung. Die weitgehend aus dem 13. Jahrhundert stammende Burganlage gehört dem CVJM, der auch die Jugendherberge betreibt. Swimmingpool, Tischtennisplatten und ein Hartplatz (Volley- und Handball) sind vorhanden. Die schöne Fernsicht ist kostenlos. Die Außenanlagen der Burg sind ganzjährig für jedermann begehbar. 20.-27.12. geschlossen, Übernachtung mit Frühstück ab 34 €. Wernfels ist rund sechs Kilometer von Spalt entfernt. Burgstr. 7-9, Tel. 09873/976120. www.burg-wernfels.de.
Absberg850 Einw.
Der alte Hopfenort Absberg liegt auf einem Hügel zwischen dem nördlichen Ufer des Kleinen Brombach- und dem Südufer des Igelsbachsees. Seit der Flutung der Seen avancierte Absberg zum Mekka des Badevergnügens im Fränkischen Seenland.
Der Besucherstrom hat das kleine geschichtsträchtige fränkische „Bergdorf“ in den letzten Jahren grundlegend verändert. Besonders die Badeinsel Absberg, auf der 3000 (!) Parkplätze, Grillplatz, Kioske und ein Bootsverleih bereitstehen, zieht die Massen geradezu magisch an: Rimini auf Fränkisch. Und auch der Igelsbachsee liegt gleich nebenan. Ein Blick auf die Geschichte soll dennoch nicht ausbleiben: Ab dem 12. Jahrhundert herrschten die Herren von Absberg über den kleinen Ort. Nachdem Hans Veit von Absberg 1647 als letzter seines Geschlechts verstarb, gelangte Absberg in den Einflussbereich des Deutschen Ordens. Dieser ließ 1725 von seinem Ordensbaumeister das stattliche dreiflügelige Schloss errichten, in dem sich heute ein Heim für geistig und körperlich behinderte Mädchen und Frauen befindet.
Information Tourist-Information, Hauptstr. 31, 91720 Absberg, Tel. 09175/1710. www.absberg.de.
Altes Schulhaus Seit 2015 befindet sich in der Alten Dorfschule ein Dorfladen sowie eine Prunothek (d. h. eine Probierstube für Liebhaber veredelter Kirschprodukte) und ein kleines Museum zur Dorfgeschichte.
Fahrradverleih Charly’s Radstadl, Griesbuck 28, Tel. 09175/1518. www.charlys-radlstadel.de.
Essen/Übernachten Landgasthof Jägerhof, bodenständige Küche (eigene Schlachtung und auch vegetarische Kost). Jägerschnitzel mit frischen Champignons für 10,20 €. Weitere Pluspunkte sind der kleine Biergarten und die eigene Schnapsbrennerei. Mi Ruhetag. Übernachtung mit Frühstück ab 41 €, im neu errichteten Gästehaus ab 48 € pro Pers. Deutschordensstr. 4, Tel. 09175/865. www.jaegerhof-absberg.de.
Gasthof-Pension Zur Post, alteingesessener Gasthof im Kirschenort Kalbensteinberg. Gute fränkische Küche (Schäufele 9,90 €), zuvorkommender Service. Mo und Di Ruhetag. Es werden auch Appartements vermietet. 29 Gästebetten ab 38 € in der HS (pro Pers. inkl. Frühstück). Kalbensteinberg, Tel. 09837/283. www.gasthof-zur-post-kalbensteinberg.de.
Strandbiergarten, coole Location am See. Serviert werden einfache Gerichte und Snacks. Badehalbinsel 3.
Abenberg5200 Einw.
Die Abenberger Burg haben schon Wolfram von Eschenbach und Tannhäuser besungen. Das traditionsreiche Städtchen liegt an der Burgenstraße, die von Ansbach kommend weiter nach Roth führt.
Im Hochmittelalter waren die mächtigen Abenberger Grafen eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter in Franken. Sie stellten u. a. einen Salzburger Erzbischof und einen Würzburger Bischof, zudem waren sie die Schirmvögte von Kloster Banz. Besonders die Erinnerung an die Stadtpatronin Gräfin Stilla (ca. 1100-1147) wird noch immer hochgehalten. Sie ließ der Überlieferung zufolge auf einer Anhöhe gegenüber der Burg eine kleine Kirche errichten und widmete sich dort aufopfernd den Notleidenden, wofür sie von Papst Pius XI. 1927 selig gesprochen wurde. Doch das Schicksal verwehrte den Abenberger Grafen die Nachkommenschaft: Im Jahre 1200 erlosch das Geschlecht im Mannesstamm. Durch Heirat kamen ihre Besitztümer rund dreißig Jahre später an die Nürnberger Burggrafen, die Abenberg jedoch 1297 dem Eichstätter Fürstbischof Reinboto von Mylenhart verkauften. Dieser sorgte für den Bau einer Stadtmauer, von der heute bis auf zwei Tortürme kaum mehr nennenswerte Reste erhalten sind. Für die nächsten fünf Jahrhunderte gehörte Abenberg zum Bistum Eichstätt. Große Tradition hat in Abenberg das Kunsthandwerk des Spitzklöppelns. Das einzige Klöppelmuseum und eine der beiden Klöppelschulen Deutschlands, die derzeit 50 Schülerinnen zählt, können hier besichtigt werden.
Sehenswertes
Burg Abenberg: Auf der Spitze eines Höhenzuges erhebt sich die Burg Abenberg, die einstige Stammburg der Abenberger Grafen. Die heutige Anlage geht allerdings auf die Hohenzollern zurück: Sie stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Südlich der Burg schließt sich der terrassenförmige Schlossgarten an; es handelt sich dabei vielleicht um den „Anger zu Abenberg“, der von Wolfram von Eschenbach mit dem Schlosshof der Gralsburg verglichen wurde. In späterer Zeit erfolgten mehrere bauliche Veränderungen. So ist der Schottenturm im Norden der Anlage ein Produkt der Burgenromantik des 19. Jahrhunderts. Von 1809-1982 befand sich die Burg in Privatbesitz, bevor sie 1982 von der Stadt Abenberg mithilfe des Bezirks gekauft und für 10 Millionen Euro aufwendig saniert wurde. Die Burg beherbergt das Haus der fränkischen Geschichte mit einer sehenswerten Dauerausstellung. Im Zentrum stehen die historischen und kulturellen Eigenarten Frankens vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Ausstellung wird mit den Mitteln moderner Museumspädagogik ansprechend präsentiert. Zudem ist auch das Klöppelmuseum auf die Burg gezogen. Es zeigt moderne und klassische Klöppelarbeiten: Leinen-, Metallspitzen etc.
♦ April bis Okt. tgl. außer Mo 11-17 Uhr, Nov., Dez. und März Do-So 11-17 Uhr. Im Jan. und Feb. geschlossen. Eintritt 2 €, erm. 1,50 € (Kombikarte für beide Museen 3 €, erm. 2 €). www.museen-abenberg.de.
Stattlich: Burg Abenberg
Kloster Marienburg mit Stillakirche: Im Jahre 1488 ließ der Eichstätter Bischof von Reichenau neben der Grabkapelle der seligen Stilla ein Augustinerkloster errichten. Das Kloster wurde durch die Säkularisation aufgelöst und im 19. Jahrhundert größtenteils abgebrochen; 1920 erfolgte durch die franziskanische Ordensgemeinschaft der „Schwestern von der Schmerzhaften Mutter“ die Wiedergründung mit