Franken Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer

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Franken Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer MM-Reiseführer

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zugänglichen Klos­ter­ka­takomben, eine Non­nengruft mit 72 Grabnischen: die Grablege des ehema­li­gen Augustinerklosters.

      St. Jakob: Die barockisierte katholische Pfarrkirche lässt noch mittelalterliche Bau­teile erkennen: Romanisch ist die nörd­liche Langhausmauer mit Portal und Rund­bo­genfries, der Unterbau des einst als Flucht- und Wehrturm ge­nutz­ten Tur­mes (um 1300) ist gotisch, ebenso der Chor (1468). Die Kirche wur­de später noch dreimal erweitert.

      Schwimmen Abenberger Badeweiher am süd­lichen Ortsausgang.

      Essen/Übernachten Burg Abenberg, seit 1993 befindet sich ein Restaurant mit Terrasse im Inneren der Burg. Anspruchsvolle inter­na­tio­nale Küche, beispielsweise ein Filet vom Iberico-Schwein mit Rettich für 24 €, 3-Gang-Menü 44 €. Günstigere Mittagsgerichte. Die Räum­lich­keiten sind hell, modern und freund­lich ein­ge­richtet. Zum Ausschank kommt Spal­ter Bier. Mo und Sonntagabend Ruhe­tag. Das Hotel verfügt über insgesamt 22 Zimmer. Da­von befinden sich das Hoch­zeitszimmer, das Deluxe-Zimmer und vier weitere Dop­pel­zim­mer im Schot­ten­turm der Burg. Weitere Zim­mer im nahe gelege­nen Gästehaus. DZ ab 128 € (inkl. Früh­stück). Tel. 09178/982990. www.burgabenberg.de.

      Pflugsmühle, die ehemalige Scheune wurde in ein schönes ländliches Lokal mit Biergarten um­gebaut. Lecker der „Brodzeiddeller“ für 8 €. Pflugs­mühle 18, Tel. 09873/97980. www.pflugsmuehle.de.

      Der in einer Talmulde der Schwäbischen Rezat gelegene Markt Plein­feld profitiert erheblich vom Tourismus durch den na­hen Brombachsee und den Naturpark Altmühltal, als des­sen nörd­li­ches Tor die Tourismuswerbung den Ort gerne bezeich­net.

      Pleinfeld, das jahrhundertelang unter dem Einfluss der Herren von Pleinfeld ge­stan­den hatte, gelangte 1435 in den Macht­bereich des Eichstätter Hoch­stifts, das sich intensiv um seine „Neu­er­werbung“ kümmerte und Pleinfeld von einem Vogt ver­walten ließ. Schon 1483 gewährte der Eichstätter Bischof Wilhelm von Reiche­nau dem Ort das Marktrecht. Drei Jahre später verlieh Kaiser Friedrich III. Plein­feld einen Wap­penbrief und erteilte die Befugnis, den Ort zu befestigen. Im Westen sind noch Teile dieses Mauerrings, darunter das Spalter Tor von 1568, erhalten. Bis 1806 gehörte Pleinfeld zu Eichstätt, danach fiel es an Bayern. Touristisch lag Plein­feld lange im Dorn­rös­chen­schlaf, doch durch die Flutung des Großen Brombach­sees gewann der Ort an Attraktivität.

      Ehemaliges Vogteischloss: Die einfache, zwei­flügelige Anlage ist durch die bau­li­chen Veränderungen des 17. und 18. Jahr­hunderts geprägt, im Kern je­doch mit­tel­al­ter­lich. Seit 1984 ist hier das Heimatmuseum mit Sammlungen zur Ortsge­schich­te untergebracht, dem das erste Brauereimuseum Mittelfran­kens an­gegliedert wurde. Letzteres bie­tet einen umfassenden Einblick in die Ge­schichte des Brauwesens.

      ♦ Kirchenplatz 3. Mo-Fr 9-12 und Di, Do und Fr 15-17 Uhr, am letzten Wochenende des Mo­nats auch Sa und So 15-17 Uhr. Eintritt 2 €, erm. 1 €.

      Information Kultur- und Tourist­in­for­ma­tion, Marktplatz 11, 91785 Pleinfeld, Tel. 09144/920070. www.pleinfeld-am-brombachsee.de.

      Verbindungen Häufige Zugverbindungen mit dem Regionalzug R 62 nach Gun­zen­hau­sen sowie mit der R 6 nach Wei­ßen­burg, Roth, Schwabach und Nürnberg.

      Fahrradverleih Fa. Maier, Nürnberger Str. 16, Tel. 09144/269. Verleihgebühr ab 5 € pro Tag.

      Schifffahrt MS Brombach, das Ausflugs­schiff verkehrt im Sommer auf dem Brom­bach­see, Abfahrt Pleinfeld Wald, Tel. 09144/927050. www.ms-brombachsee.com.

      Schwimmen Modernes Freibad mit 33-m-Edelstahlbecken und Breitrutsche am nord­west­lichen Ortsrand (ab Pfingsten ge­öffnet). Tel. 09144/927254.

      Sommerrodelbahn Die zwei Bahnen à 550 m Länge (Höhenunterschied 65 m) sind von Mitte April bis Okt. tgl. ab 13 Uhr (10 Uhr am Wochenende) in Betrieb. Ein Wild­park, Minigolf, Biergarten und eine Imbiss­station runden das Freizeitangebot um die am Orts­rand gelegene Bahn ab. Erw. 3,20 €, Kinder 2 €, Tel. 6300. www.sommerrodelbahn-pleinfeld.de.

      Essen/Übernachten Landhotel Son­nen­hof, modernes Hotel der oberen Preis­klas­se mit viel Komfort (Sauna, Solarium, Fit­ness­raum). Das Restaurant bietet interna­tionale und frän­kische Spezia­li­tä­ten. Sehr kin­der­freund­lich. EZ ab 89 €, DZ ab 109 € (inkl. Früh­stück). Badstr. 11, Tel. 09144/9600. www.sonnenhof-brombachsee.de.

      Zur Linde, schöner Gasthof im Nachbarort Stirn, geboten wird eine gehobene Regio­nal­küche, so bei der geschmorten Ochsenbacke mit Chicorée. Mo und Di Ruhetag. Spalter Str. 2, Tel. 09144/254. www.zur-linde-stirn.de.

      Camping Wald-Camping Brombach, rie­sige Anlage in der Nähe des Waldfreibads. Neben einem Supermarkt und einem Fahr­rad­ver­leih wird noch ein großes Aktivpro­gramm geboten. Eine besondere Attraktion sind die Schlaffässer! Sportpark 13, Tel. 09144/­1721. www.waldcamping-brombach.de.

      Mit seinem monumentalen Ordensschloss weist Ellingen ein stil­reines spät­barockes Stadtbild auf. Es kann daher getrost als eines der schönsten Ba­rockstädtchen im süddeutschen Raum bezeichnet werden. Fast alles dreht sich in der einstigen Residenzstadt um den Deutschen Orden.

      Ellingens Geschichte ist seit 1216, jenem Jahr, in dem der damals noch jun­ge Deutsche Orden ein Spital über­tra­gen bekam, untrennbar mit den Or­dens­geschicken verbunden.

      Schon bald entstand hier eine Kom­mende (Ritterordenshaus), und ab Mit­te des 14. Jahrhunderts war Ellingen der Sitz der Ballei (Provinz) Franken, der reichsten der dreizehn deutschen Ordensprovinzen. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm der Markt­flecken den Charakter einer kleinen Ba­rock­residenz an. Neben dem Schloss entstanden in dieser Zeit auch der Hof­garten, die Pfarrkirche, die Maxi­mi­lians­kirche und das Rathaus mit seiner reich verzierten Fassade sowie eine Viel­zahl von Bürger- und Gasthäusern. Die prachtvolle Ellinger Residenz zeugt von der Bedeutung der Ballei Franken. Nicht ohne Grund machte sogar der Deutschmeister des Ordens, seines Zei­chens Herr über sämt­liche inner­deut­schen Balleien, Ellingen zu seinem Sitz. Doch schon bald darauf fand die Macht des Deut­schen Ordens über Ellingen ein Ende: Nach der Säku­la­ri­sation er­hielt der ge­fürstete bayerische Feld­mar­schall Carl Philipp von Wrede, der sich in den napo­leo­ni­schen Kriegen um das noch junge Königreich verdient gemacht hatte, die Herr­schaft Ellingen als „mann­bares Thronlehen“; 1824 ging auch das Schloss in sei­nen Be­sitz über. Faszinierend ist das geschlossene Stadt­bild in vollendeter barocker Har­monie. Die sich in hässlichen Super­märk­ten manifestierende Schnäpp­chen­ord­nung unserer Zeit fehlt voll­kom­men, und über das Neubaugebiet am nordwestli­chen Ortsrand wollen wir einmal gnädig hinwegsehen.

      Monumental:

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