Gesammelte Werke von Cicero. Марк Туллий Цицерон
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84 Die Stelle, welche bei Cicero so lautet: Amor enim, ex quo amicitia nominata est, mußte etwas freier übersetzt werden, da unser Wort Freundschaft nicht von dem Worte Liebe herkommt. Vgl. unten 27, 100; Cicer. Fin. II, 24, 78; N. D. I, 44, 122.
85 Aristotel. Ethic. 8, 1: Φύσει ενυπάρχειν έοικε ( sc. η φιλία) πρὸς τὸ γεγεννημένον τω̃ γεννήσαντι καὶ πρὸς τὸ γεννη̃σαν τω̃ γεννηθέντι ου μόνον εν ανθρώποις, αλλὰ καὶ εν όρνεσι καὶ τοι̃ς πλείστοις τω̃ν ζώων καὶ τοι̃ς ομοεθνέσι πρὸς άλληλα καὶ μάλιστα τοι̃ς ανθρώποις, όθεν τοὺς φιλανθρώπους επαινου̃μεν. Vgl. Cicer. Offic. I, 4, 11.
86 Aristotel. a. a. O.: Οι γονει̃ς μὲν γὰρ στέργουσι τὰ τέκνα ως εαυτω̃ν τι όντα, τὰ δὲ τέκνα τοὺς γονει̃ς ως απ' εκείνων τι όντα.
87 Ueber Gajus Fabricius Luscinus und Manius Curius Dentatus s zu Cato M. 6, 15.
88 Spurius Cassius Viscellinus, ein Patricier, im J. 486 v. Chr. mit Proculus Virginius Consul, machte in ebendemselben Jahre zu Gunsten der Plebejer den ersten Gesetzvorschlag über Aeckervertheilung, aber wegen des Verdachtes, daß er nach dem Königthume strebe, wurde er, sobald er das Consulat niedergelegt hatte, zum Tode verurtheilt und hingerichtet. S. Livius 2, 41.
89 Ueber Spurius Mälius s. zu Cato M. 16, 56.
90 Das hier ausgesprochene Urtheil über Pyrrhus bezieht sich vorzüglich auf die milde Behandlung, die er Römischen Gefangenen angedeihen ließ. Vgl. Cicer. Off. I, 12, 38. Cicero's Urtheil über Hannibal (vgl. auch Off. l. d. und Cato M. 20, 75) stimmt mit dem des Livius 21, 4 überein; offenbar aber hat auf dasselbe der Römische Nationalhaß eingewirkt, wie M. Seyffert und G. Lahmeyer richtig bemerken.
91 minime generosum, ut ita dicam, ortum. Generosus, γενναι̃ος, bedeutet eigentlich adlig von Geburt.
92 Denselben Gedanken wiederholt Cicero unten Kap. 14, §. 51. Ausführlich wird die Frage: ει ο ευδαίμων δεήσεται φίλων ὴ μή, von Aristoteles in Ethic. Nicomach. IX, 9 behandelt.
93 Wie die Epikureer.
94 Aristotel. Ethic. Nicom. VIII. 6, 7: εισὶ δὲ ου̃ν αι ειρημέναι φιλίαι εν ισότητι κτλ.
95 Aristotel. l. d. VIII, 3, 3: ευδιάλυτοι δὴ αι τοιαυ̃ταί εισι (φιλίαι) μὴ διαμενόντων αυτω̃ν ομοίων· εὰν γὰρ μηκέτι ηδει̃ς ὴ χρήσιμοι ω̃σι, παύονται φιλου̃ντες· τὸ δὲ χρήσιμον ου διαμένει, αλλ' αλλοτε γίγνεται άλλο· απολυθέντος ου̃ν δι' ὸ φίλοι η̃σαν, διαλύεται καὶ η φιλία, ως ούσης τη̃ς φιλίας πρὸσ εκει̃να. Vgl. Cicer. Fin. II, 24, 78.
96 indem die Menschen im Alter oft mürrisch und verdrießlich werden.
97 praetexta toga, d. h. ein mit Purpur verbrämtes Oberkleid, das die Römischen Knaben bis in's siebzehnte Jahr trugen, dann mit der toga virilis, der männlichen Toga, vertauschten. Uebrigens trugen die toga praetexta nicht bloß Knaben, sondern auch die höheren Magistrate, wie die Pontifices, Auguren. S. Adam, Röm. Alterth. Bd. II. S. 168 f.
98 Gajus Marcius, der im J. 493 v. Chr. von der Eroberung der Volscischen Stadt Corioli den Beinamen Coriolanus erhielt, wurde im J. 492 wegen seines im Senate gegebenen Rathes, daß man das bei einer großen Theuerung aus Sicilien herbeigeholte Getreide nicht eher unter das Volk vertheilen solle, als bis es die unlängst erkämpfte Tribunenwürde wieder aufgehoben hätte, von den Volkstribunen des Hochverrathes angeklagt und verbannt. Er begab sich zu den Volskern, und, von diesen zum Heerführer erwählt, bekriegte er mit ihnen sein Vaterland. Nach der Zerstörung aller Städte um Rom rückte er im J. 489 vor seine Vaterstadt. Nach Zurückweisung zweier Römischen Gesandtschaften gab er endlich den Vorstellungen seiner Mutter nach und zog wieder ab. S. Livius 2, 34–40. Ueber seinen Tod (vgl. Kap. 12, §. 42) weichen die Berichte von einander ab. S. Livius 2, 40.
99 Ueber Viscellinus und Mälius s. zu Kap. 8, §. 28.
100 Tiberius Sempronius Gracchus, der berühmte Volkstribun, wurde im J. 133 v. Chr. bei einem wegen Ackergesetze erregten Aufstande der Aristokraten, bei dem besonders Publius Scipio Nasica, als Führer der Aristokraten, thätig gewesen war, mit dreihundert seiner Anhänger erschlagen. Das Urtheil Cicero's über Tiberius und dessen Bruder Gajus Gracchus ist offenbar ungerecht und nur einseitig von dem Standpunkte der Aristokratie aus gefällt.
101 Quintus Aelius Tubero, Enkel des Aemilius Paullus Mcacedonicus, Schwestersohn des jüngeren Scipio Africanus, leistete im J. 133 als Volkstribun den Anschlägen des Tiberius Gracchus kräftigen Widerstand. Vergl. Cicer. Brut. 31, 117.
102 Gajus Blossius aus Cumä, einer Stadt Campaniens, ein Freund des Tiberius Gracchus, blieb diesem auch nach dessen Tode treu, als im J. 132 v. Chr. vom Senate den Consuln Publius Popilius Länas und Publius Rupilius die Untersuchung gegen die Theilnehmer an des Tiberius Gracchus Umtrieben aufgetragen wurde. Dem Ausgange dieser Untersuchung entzog er sich durch die Flucht nach Asien zum Aristonicus, der sich des von dem Pergamenischen Könige Attalus III. den Römern vermachten Reiches bemächtigt hatte. Als dieser im J. 130 den Römern besiegt war, nahm er sich das Leben.
103 Quintus Aemilius Papus und Gajus Fabricius Luscinus (über diesen s. zu Cato M. 6, 15) waren im J. 281 v. Chr. und 278 Consuln, 275 Censoren.
104 Ueber Manius