Frühchristliche apologetische Schriften. Группа авторов

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Frühchristliche apologetische Schriften - Группа авторов Die Schriften der Kirchenväter

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der Herr mächtig im Kampfe“. Es wird nun sofort von den Himmelswächtern der Sohn Gottes erkannt und sie erkennen, worüber sie vorher in Täuschung gewesen. Niedergesunken schauen sie die Beute des Feindes, erinnern sich der Beschaffenheit der ersten Verfügung und rufen auch ihrerseits mit denen, die heranstiegen, gleicherweise das Wort wiederholend: „Erhöhet die Tore, ihr, die ihr ihnen vorstehet, und hoch wölbet euch, ihr ewigen Tore, und es wird einziehen der König der Herrlichkeit“. 6. Nach Rückkehr des Sohnes stellt der Vater das ihm versprochene Reichszepter zurück und räumt ihm den Herrschaftsthron mit gleicher Machtvollkommenheit ein, damit er gebiete, damit er regiere, damit er Besitzer sei, damit er in ewiger Majestät seiner Gottheit herrsche. Höre, was über ihn der Heilige Geist den Daniel zu sagen geboten hat: „Ich sah im Nachtgesicht und siehe, da kam in den Wolken des Himmels einer ähnlich einem Menschensohn, und er kam bis zu dem Hochbetagten und stand vor seinem Angesichts, und die Dastehenden führten ihn her, und es wurde ihm königliche Gewalt gegeben, und alle Könige der Erde nach Geschlechtern und alle Erlauchten dienten ihm, und seine Macht ist eine ewige, die nicht vergeht, und sein Reich wird nicht zerstört werden“. 7. Das gleiche wird uns in der heiligen Offenbarung gezeigt; wir finden nämlich in der Apokalypse folgendermaßen geschrieben: „Und ich wandte mich um und schaute um, daß ich die Stimme sähe, die mit mir redete, und ich sah sieben goldene Leuchter und in der Mitte der Leuchter jemand gleich dem Menschensohn, angetan mit langem Gewande und er war um die Brust mit goldenem Gürtel gegürtet. Sein Haupt und seine Haare waren weiß wie Wolle, weiß wie Schnee, seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich Erz wie aus feurigem Ofen und seine Stimme wie die Stimme vieler Wasser und er hatte in seiner Rechten sieben Sterne und von seinem Munde ging ein zweischneidiges Schwert aus und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft. Und als ich ihn sah, fiel ich ihm zu Füßen wie tot, und er legte seine Rechte auf mich und sagte: Fürchte dich nicht; ich bin es, der erste und letzte und der Lebendige, der tot war, und siehe, ich lebe in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Unterwelt“. 8. Als er nach seiner Auferstehung seinen Jüngern bestimmte Gebote gab, schloß er ebenfalls mit dieser Anordnung die Reihe unvergänglicher Gebote: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden: gehet also hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie alles halten, was immer ich euch geboten habe“. Daß aber Gott Vater ihn an der Herrschaft teilnehmen ließ und ihm den Thron eines Königssitzes einräumte, lehrt folgende Weissagung: „Es spricht der Herr zu meinem Herrn: Setze Dich zu meiner Rechten, bis ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege. Das Zepter Deiner Macht wird der Herr ausgehen lassen von Sion und Du wirst herrschen inmitten Deiner Feinde. Bei Dir ist Herrschaft am Tage Deiner Macht im Glanze der Heiligen: aus meinem Schoße vor dem Morgenstern habe ich Dich gezeugt. Der Herr hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen“. Das sind die Feinde Gottes, allerheiligste Kaiser, welche die Ordnung der Wahrheit durch entgegengesetzte Anordnung stören, welche, von verkehrter Begierde angetrieben, gottlose Gelübde ablegen, welche in wahnsinnig ruchloser Gesinnung entweder Holz oder einen Stein verehren. Auf diesem Punkt angelangt, müssen wir die Beschaffenheit heiliger Anordnung dartun, um alles, was uns bei unserem Nachforschen an heiligen Worten die Lehre der Propheten überliefert hat, zur Widerlegung der Makel unheiligen Irrwahns im einzelnen zu erklären, damit nicht in der Weise, wie nach unserem Bericht diejenigen auf Erdichtungen verfallen sind, welche den Irrenden Gottlosigkeiten mitgeteilt, von uns die Beschaffenheit der Wahrheit zu vorwitzig erforscht werde. Wir wollen deshalb das übrige ein wenig in der Schwebe lassen und die Rede auf die Darlegung der Wahrheit39 hinüberleiten.

      25.

      1. Ihr Herren Kaiser leiht mir in Geduld euer heiliges Gehör, um Euren Gnaden alles, was wir versprechen, darzulegen. Warum Gott das heißt Gottes Sohn, die Menschwerdung auf sich nahm, wird in kurzer und richtiger Weise Eurer Frömmigkeit erklärt. Als Gott den ersten Menschen, das heißt Adam, nach seinem Bilde erschuf, hat er ihm eine bestimmte Anordnung von Geboten gegeben. Er verlor durch das Weib, das heißt Eva, getäuscht infolge der Überredung des Teufels, die ihm versprochene Würde und Herrlichkeit. Es war ein Baum im Paradiese, welcher die Gunst der von Gott verheißenen Belohnungen eingebüßt hatte. 2. Aus dem Schlamm der jungfräulichen Erde ward der Mensch erschaffen. Denn noch nicht hatte es, wie die Schrift sagt, auf der Erde geregnet. Durch Übertretung der Gebote Gottes schlug er das Menschengeschlecht in die Fesseln der Sterblichkeit. All das mußte neu gebildet und gebessert werden, und die Neubildung der Abstammung mußte die Anfänge neu bilden. Aus dem Schlamm der jungfräulichen Erde geschaffen verlor Adam durch eigene Übertretung das versprochene Leben. Durch die Jungfrau Maria und den Heiligen Geist ward Christus geboren und er erhielt Unsterblichkeit und Reich zurück. Der Baum, das Holz, bot den Getäuschten verderbliche Speise dar; das Holz des Kreuzes stellte das Leben mit seinem unsterblichen Gefüge wieder her. Adam hat Gott verachtet; Christus hat Gott gehorcht. So hat Christus durch göttliche Anordnung gefunden, was Adam verloren hat. Denn viele Zeit nachher vereinigte sich in den letzten Zeiträumen, das heißt fast in der letzten Woche der Jahrhunderte, das Wort Gottes mit einem menschlichen Leibe, um den Menschen zu erlösen, um den Tod zu besiegen, um die Schwachheit des menschlichen Leibes mit göttlicher Unsterblichkeit zu verbinden. Denn was hätte die große Schar der Heiligen machen können? Welche Hoffnung des Heiles blieb ihnen? Welchen Lohn für Verdienste gab es, wenn unter einem und demselben Schicksalslose auch sie mit unüberwindlichen Schlingen der Sterblichkeit gefesselt gehalten würde. Nichts hätten sich Abel, nichts Enos, nichts Noe, nichts Sem, nichts Abraham, nichts Isaak, nichts Jakob von der Barmherzigkeit und Majestät Gottes versprechen können: auch sie hätten nach solch verdienstvollem Glauben allen andern gleicherweise beigeteilt dahinziehen müssen; alle Heiligen Gottes hätte ein schlimmer Tod getroffen, und keinen Lohn hätte die Frömmigkeit bei Gott, wenn ein und dasselbe Todeslos alle verschlingen würde. 4. Aber Gott hatte dem Abraham ein Reich glänzender als des Himmels Sterne versprochen. Deswegen empfing, aus dem Geschlechte Abrahams entstammend, Maria, die Jungfrau Gottes, damit die Nachkommenschaft der oben genannten Männer mit dem Band unsterblicher Gemeinschaft verbunden würde, damit das Menschengeschlecht so durch einen Menschen und zugleich durch Gott in gleichmäßig geschaffenem Bündnis zum Reich der Unsterblichkeit durch das Verdienst des Gehorsams gelange. Da wir nun, allerheiligste Kaiser, aufmerksamem Gehör Genüge geleistet, wollen wir das Weitere behandeln,40 , ob vielleicht auch so eine Sühnerede den Schmutz besudelter Ohren säubern könnte.

      26. Symbol des Dionysos

      1. Es folgt noch ein anderes Symbol, welches als großes den leichtgläubigen Ohren elender Menschen überliefert wird: der Stier Vater des Drachens und der Drache Vater des Stiers. Nun hast du einmal, Teufel, uns die Merkmale deines befleckten Namens verraten, nun einmal den ruchlosen Namen mit eigenen Worten gestanden. Ich weiß, wer du gewesen bist, was du versucht hast, ich weiß, was arglistige Überredung zu deinen Freveln getan. Das war es, was du der Eva bei ihrer Verführung nachdrücklich versprachst, als du ihr sagtest: „Ihr werdet sein wie Götter“. Damals schon hast du dir und den Deinigen Tempel verschafft. Heiligtümer gemacht und mit ruchlosen Zeremonien den abscheulich vergifteten Mund geweiht. 2. Du schleichst in den Tempeln, nährst dich vom elenden Blut geschlachteter Opfertiere; nicht fehlt deinen Giftsäften Blut noch halbverbrannte Teile von verbrannten Leibern, du hast dich auch mit Blut von Menschenopfer blutig gemacht, und durch das Blut des Latiarischen Tempels oder durch den Altar von Karthago wurden deine Raserei und dein vergifteter, ausgetrockneter Schlund genährt. Wenn du das tust, prahlst du, du würdest den elenden Menschen nützen, um sie durch deine Grausamkeit zugrunde zu richten, durch deine Überredung zu täuschen, durch dein Versprechen zu vernichten. So sorgst du für die Deinen, Mörder! Fliehet, o ihr elenden Menschen, fliehet und gebet diese böse Berührung mit größtmöglicher Geschwindigkeit auf. Ein Drache ist es, der verehrt wird; er kann nicht verborgen bleiben, er hat selbst die Eigentümlichkeit seines Namens bekannt, dem Schuldigen folgt auf das Bekenntnis die Strafe. 3. Höret, was der heilige Prophet auf göttlichen Antrieb hin verkündet. Folgende Weissagung des Isaias hat uns der Glaube überliefert; es heißt nämlich: „An jenem Tage wird Gott sein heiliges, großes und starkes Schwert schwingen über den Drachen, die große und gekrümmte Schlange, und den Drachen töten“. Der Wille Gottes kommt einer vollbrachten Tat im Wesen

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