Es bleibt keine Zeit. Friedrich Rentschler
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![Es bleibt keine Zeit - Friedrich Rentschler Es bleibt keine Zeit - Friedrich Rentschler](/cover_pre914916.jpg)
Wille, Mut und Pflichten.
Verehrer helfen ihm
beim Bilden, Formen, Bleiben.
Verehrer helfen ihm,
weil keiner alt und jung will sein.
Wer heut sein Leben lebt
mit seinen Sinnen nur,
dem reicht sein Tag;
doch Altes neu verstehn,
das kann er nicht.
Und kann auch nicht
den Ängsten seiner Nachbarn wehren.
Es glaubt keine Frau,
dass ein Mann ohne Willen treu kann bleiben.
Die Welt erfordert Kraft
und braucht ein Ideal
für ihre Sklaverei
und Gott für ihre Machenschaften.
Ein Junge sucht sein Glück
in wohlbekannten Häusern,
sagt von Liebe seinem Mädchen,
tut den Dienst in Büro,
Werkstatt, Haus und Schiffen.
Gelehrte helfen ihm
beim Rechnen, Schreiben, Handeln.
Gelehrte helfen ihm,
weil keiner faul und klug kann sein.
Wer heut sein Leben lebt,
mit Träumen, ohne Plan,
der kennt sein Herz;
doch weit nach vorne gehn,
das kann er nicht.
Und kann auch nicht
dem Willen seiner Nachbarn wehren.
Es gibt keine Lieb’,
die den roten Richter könnte ändern.
Die Welt erfordert Kraft
und braucht ein gutes Wort
für ihre Menschlichkeit
und Geist für ihre Möglichkeiten.
Die Regel wird zum Wort
im großen weiten Land,
wird Gesetz im Alltag schnell,
hilft zum Recht in Ehe,
Werkstatt, Luft und Wasser.
Nur Wesen helfen dir
beim Weben, Bauen, Erben.
Nur Wesen helfen dir,
weil alles falsch und gut kann sein.
Wer nur dein Reden hört
und deinen Worten lauscht,
der hört dir zu;
doch was von Gott her kommt,
das kennt er nicht.
Und kann auch nicht
dem Höhnen seiner Nachbarn wehren.
Es fragt einer nach,
wenn die guten Hirten Trauer tragen.
Die Welt erfordert Kraft
und braucht auch Prediger
für ihre Endlichkeit
und Trost für ihre Sorgenkinder.
Ein Pfarrer spricht sein Wort
in nicht gefüllten Kirchen,
gibt von Herzen Kranken Freude,
führt sein Volk mit Liebe,
Glauben, Mut und Hoffen.
Gebete helfen ihm
beim Hören, Reden, Handeln.
Gebete helfen ihm,
weil Jesus Weg und Wahrheit ist.
Wer treu im Glauben bleibt
und Gottes Willen tut,
der lebt für Gott;
doch leben ohne Sünd’,
das kann er nicht.
Und kann auch nicht
dem Trotzen seiner Nachbarn wehren.
Es bleibt eine Zeit,
die den armen Nächsten näher bringen.
Die Welt erfordert Kraft
und sucht nach Schuldigen
für ihren Meuchelmord
und Heil für ihre Kriegsverbrechen.
Ein Kanzler sieht sein Land
in großen Schwierigkeiten,
gibt sein Wort den fremden Mächten,
füllt sein Amt mit Würde,
Weisheit, Tat und Worten.
Minister helfen ihm
beim Planen, Reden, Führen.
Minister helfen ihm,
weil einer nicht allein es kann.
Wer hier im Lande lebt
und auch die Kranken sieht,
der lebt wie ich;
doch leben ohne Tod,
das kann er nicht.
Und kann auch nicht
der Güte seiner Nachbarn wehren.
Es gibt einen Trieb,
der den falschen Glauben könnte