Es bleibt keine Zeit. Friedrich Rentschler

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Es bleibt keine Zeit - Friedrich Rentschler

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Herz durch Menschen,

      Wille, Mut und Pflichten.

      Verehrer helfen ihm

      beim Bilden, Formen, Bleiben.

      Verehrer helfen ihm,

      weil keiner alt und jung will sein.

      Wer heut sein Leben lebt

      mit seinen Sinnen nur,

      dem reicht sein Tag;

      doch Altes neu verstehn,

      das kann er nicht.

      Und kann auch nicht

      den Ängsten seiner Nachbarn wehren.

      Es glaubt keine Frau,

      dass ein Mann ohne Willen treu kann bleiben.

      Die Welt erfordert Kraft

      und braucht ein Ideal

      für ihre Sklaverei

      und Gott für ihre Machenschaften.

      Ein Junge sucht sein Glück

      in wohlbekannten Häusern,

      sagt von Liebe seinem Mädchen,

      tut den Dienst in Büro,

      Werkstatt, Haus und Schiffen.

      Gelehrte helfen ihm

      beim Rechnen, Schreiben, Handeln.

      Gelehrte helfen ihm,

      weil keiner faul und klug kann sein.

      Wer heut sein Leben lebt,

      mit Träumen, ohne Plan,

      der kennt sein Herz;

      doch weit nach vorne gehn,

      das kann er nicht.

      Und kann auch nicht

      dem Willen seiner Nachbarn wehren.

      Es gibt keine Lieb’,

      die den roten Richter könnte ändern.

      Die Welt erfordert Kraft

      und braucht ein gutes Wort

      für ihre Menschlichkeit

      und Geist für ihre Möglichkeiten.

      Die Regel wird zum Wort

      im großen weiten Land,

      wird Gesetz im Alltag schnell,

      hilft zum Recht in Ehe,

      Werkstatt, Luft und Wasser.

      Nur Wesen helfen dir

      beim Weben, Bauen, Erben.

      Nur Wesen helfen dir,

      weil alles falsch und gut kann sein.

      Wer nur dein Reden hört

      und deinen Worten lauscht,

      der hört dir zu;

      doch was von Gott her kommt,

      das kennt er nicht.

      Und kann auch nicht

      dem Höhnen seiner Nachbarn wehren.

      Es fragt einer nach,

      wenn die guten Hirten Trauer tragen.

      Die Welt erfordert Kraft

      und braucht auch Prediger

      für ihre Endlichkeit

      und Trost für ihre Sorgenkinder.

      Ein Pfarrer spricht sein Wort

      in nicht gefüllten Kirchen,

      gibt von Herzen Kranken Freude,

      führt sein Volk mit Liebe,

      Glauben, Mut und Hoffen.

      Gebete helfen ihm

      beim Hören, Reden, Handeln.

      Gebete helfen ihm,

      weil Jesus Weg und Wahrheit ist.

      Wer treu im Glauben bleibt

      und Gottes Willen tut,

      der lebt für Gott;

      doch leben ohne Sünd’,

      das kann er nicht.

      Und kann auch nicht

      dem Trotzen seiner Nachbarn wehren.

      Es bleibt eine Zeit,

      die den armen Nächsten näher bringen.

      Die Welt erfordert Kraft

      und sucht nach Schuldigen

      für ihren Meuchelmord

      und Heil für ihre Kriegsverbrechen.

      Ein Kanzler sieht sein Land

      in großen Schwierigkeiten,

      gibt sein Wort den fremden Mächten,

      füllt sein Amt mit Würde,

      Weisheit, Tat und Worten.

      Minister helfen ihm

      beim Planen, Reden, Führen.

      Minister helfen ihm,

      weil einer nicht allein es kann.

      Wer hier im Lande lebt

      und auch die Kranken sieht,

      der lebt wie ich;

      doch leben ohne Tod,

      das kann er nicht.

      Und kann auch nicht

      der Güte seiner Nachbarn wehren.

      Es gibt einen Trieb,

      der den falschen Glauben könnte

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