How to Get Shit Done. Erin Falconer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу How to Get Shit Done - Erin Falconer страница 7

Автор:
Серия:
Издательство:
How to Get Shit Done - Erin Falconer Dein Leben

Скачать книгу

in der Industrie, gemessen als Output pro Input«. Auf den ersten Blick scheint diese Definition das Streben nach immer mehr und noch mehr zu favorisieren. Und unsere Kultur legt den Schwerpunkt sicherlich auf die Schinderei. Auf den zweiten Blick aber – »gemessen als Output pro Input« – gemahnt sie uns daran, dass wir nur dann von Produktivität sprechen können, wenn sich die Mühe, die wir in die Erreichung unserer Ziele stecken, auch auszahlt. Es geht um Output in Relation zum Input.

      Ihr Gehirn signalisiert besetzt.

      Vieles spricht dafür, dass Sie im Job damit, dass Sie sich halb umbringen, indem Sie immer mehr und noch mehr in Ihren Kalender stopfen, gerade keine Pluspunkte sammeln, sondern im Gegenteil Ihre Fähigkeit reduzieren, sinnvolle Arbeit zu leisten. Zahlreiche Studien aus dem Bereich der Gehirnforschung haben untersucht, was in unserem Gehirn passiert, wenn wir aktiv und fokussiert einer Tätigkeit nachgehen oder aber wenn wir uns im Wachzustand ausruhen. Wir alle wissen, wie wichtig ausreichender Schlaf für unsere körperliche und mentale Gesundheit ist (auch wenn wir unsere Prioritäten nicht immer danach setzen). Besonders unser Gehirn braucht Schlaf, um gut zu funktionieren. Nicht nur Schlaf ermöglicht es uns, unsere geistigen Batterien wieder aufzuladen, sondern auch die Ruhe im nichtschlafenden Zustand. Im Verlauf des Tages wechseln wir auf natürliche Weise zwischen Phasen der aktiven Beschäftigung und Perioden des Abschaltens. Letzteres muss nicht heißen, dass wir uns auf dem Sofa ausstrecken – wir können auch einfach aus dem Fenster schauen, vor uns hinträumen, unseren Gedanken freien Lauf lassen oder ohne Kopfhörer spazieren gehen. All diese Formen des Abschaltens erlauben unserem Gehirn, das »Default Mode Network« (Ruhezustandsnetzwerk), wie die Neurowissenschaftler sagen, zu aktivieren. In dieser ungemein wichtigen Phase bleibt das Gehirn nicht untätig, sondern synthetisiert Daten, spielt mit Informationen und löst Probleme. Mit Mitteln der Gehirnkartierung lässt sich zeigen, dass die Synapsen besser feuern, sobald wir eine Arbeitspause einlegen. Das mag jenes »Aus-heiterem-Himmel«-Gefühl erklären, das wir haben, wenn uns unter der Dusche plötzlich eine Idee kommt. Sie kommt scheinbar von nirgendwoher, aber in Wahrheit konnte unser Gehirn, während wir singend unter der Dusche standen, in den Default-Modus wechseln und die Lösung zu einem Problem finden, das wir nicht zu lösen vermochten, solange wir ihm unsere volle Aufmerksamkeit widmeten.

      Nun will ich damit nicht sagen, dass Sie auf alle konzentrierte Arbeit verzichten sollen, sondern nur, dass mehr davon nicht unbedingt mehr bringt. Eine an der Florida State University erstellte Langzeitstudie kam zu dem Ergebnis, dass die meisten Menschen sich maximal eine Stunde lang vollkommen auf eine Sache konzentrieren können und dass selbst die wahrlich Begabten – wie Hochleistungssportler, Musiker oder Schriftsteller – höchsten vier Stunden am Tag produktiv arbeiten können. Ohne Pausen und genug Schlaf droht ein lähmendes Burn-out. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen, aber wenn Sie berücksichtigen, wie viel weniger Frauen davon profitieren, dass sie sich überarbeiten, werden diese Resultate noch viel eindrücklicher.

       Vergessen Sie nicht P und O!

      Wie können wir Produktivität noch anders sehen? Wenn wir wissen, dass der Wunsch nach Lob und Anerkennung oder die Jagd nach Zielen, die nicht unsere eigenen sind, die Gefahr eines Burn-outs erhöhen, welche Alternativen haben wir dann? Wie ist es um die Chance bestellt, für uns selbst zu entscheiden? Ich werde Sie bitten, auf das Gelernte zurückzukommen, nachdem wir P für Persönlichkeit untersucht haben. Und wenn Sie dann über O für Ort gelesen haben, werde ich Sie bitten, sich Gedanken zu den konkreten Herausforderungen zu machen, mit denen Sie sich als Mensch und Frau konfrontiert sehen.

      Im Verlauf dieses Buches werden Sie Ihre eigene Definition davon entwickeln, was es heißt, wirklich produktiv und nicht bloß geschäftig und fleißig zu sein. Wenn Ihre Selbstachtung nicht vom Stolz Ihrer Mutter über Ihren Jobs oder von Ihrer offiziellen Leistungsbewertung abhängen soll, was gibt es dann noch für Möglichkeiten? Ist es Begeisterung für Ihre Tätigkeit? Ist es Ihr eigener Stolz auf das, was Sie leisten? Wie wäre es, wenn wir uns eng auf das fokussieren würden, was uns bislang glücklich gemacht und unserem Leben einen Sinn verliehen hat? Für viele Frauen gehört es zum Schwersten, Zeit und Energie von den zermürbenden Aufgaben in ihrem Leben abzuziehen. Gewohnheiten lassen sich nur schwer brechen – besonders, wenn es um Gewohnheiten geht, die andere glücklich machen.

      In jedem der folgenden Kapitel werden wir in die umrissenen Konzepte tiefer eintauchen. Wir werden die Schritte durchgehen, die notwendig sind, um uns ein klares Bild von Ihnen und Ihren Zielen zu machen, und etwas von dem nutzlosen Unrat wegräumen, der Ihnen den Weg verstellt. Anschließend werden wir Ihre authentische Produktivität in einer Art und Weise steigern, die Ihnen Kraft gibt, anstatt sie Ihnen zu rauben.

       Sind Sie bereit? Dann lassen Sie uns beginnen!

      Ran an die Hanteln!

      Im Verlauf des Buches werde ich Sie am Ende der meisten Kapitel bitten, eine Pause einzulegen und selbst etwas zu tun. Sie werden Ihre Ziele definieren, sich überlegen, was Sie aus dem Weg räumen müssen, um diese Ziele zu erreichen, und Ihre Zeit so organisieren, dass Ihr Kalender Ihnen eine Stütze und keine Last ist. Immer wenn Sie »Ran an die Hanteln« sehen, ist es Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was Ihnen dieses Kapitel sagt und was daraus für Ihr Leben folgt. Vielleicht möchten Sie die Übungen auch überspringen, um sie nachzuholen, nachdem Sie das Buch zu Ende gelesen haben. Ich bitte Sie jedoch, das Buch in der vorgegebenen Reihenfolge durchzugehen, bauen doch die einzelnen Kapitel und Lektionen aufeinander auf. Viele Übungen sind eher kurz – wenn ich Sie beispielsweise bitte, sich zu drei oder vier Fragen ein paar Notizen zu machen. Eine Ausnahme bildet dieses 1. Kapitel, in dem es darum geht, überhaupt erst einmal festzustellen, wer Sie sind. Sie können Ihre Antworten entweder direkt in das Buch schreiben oder, wenn Sie mehr Raum benötigen, in Ihrem eigenen Notiz- oder Tagebuch arbeiten.

       P

      Jetzt kommen wir zur Sache. Weil P für Persönlichkeit steht, wollen wir uns anschauen, wer Sie wirklich sind, und Ihr POP-Persönlichkeitsprofil erstellen. Das wird nicht unbedingt ein Spaziergang werden. Wir sprechen hier nicht über Ihr Profilbild bei Twitter – jenes von Ihrem letzten Urlaub, wo sie so braun gebrannt und ausgeruht aussehen, und sei es auch nur wegen der drei Filter, die Sie darübergelegt haben. Wir wollen pickelgetreue Ehrlichkeit, wer Sie sind und was Sie wollen. Aufrichtigkeit bezüglich dessen, was Sie antreibt, ist Voraussetzung dafür, dass Sie bekommen, was Sie sich vom Leben erhoffen. Wie schon gesagt, lassen wir Frauen uns besonders leicht von den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen um uns herum wie Familie, Freunde und Vorgesetzte vom Kurs abbringen, und deshalb müssen wir uns besondere Mühe geben, den Blick auf unsere eigenen Wünsche zu lenken. Nehmen Sie sich Zeit, lassen Sie Ihre Gedanken fließen und notieren Sie Ihre Antworten, ohne sich selbst zu bewerten.

      imageWenn Geld kein Thema wäre, wie würden Sie dann Ihre Zeit verbringen? Beschreiben Sie in Stichpunkten einen idealen Tag.

      imageWas macht Sie stolz?

      imageWann möchten Sie sich am liebsten im Bett verkriechen?

      imageWas macht Sie eifersüchtig?

      imageWas motiviert Sie – Geld, Anerkennung?

      

Скачать книгу