Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten. Alfred Bekker

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Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker

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Tür fiel ins Schloss.

      Benny wollte hinter ihr her, aber Anselms Stimme hielt ihn ab.

      „Sie haben Ihren Drink noch nicht bezahlt“, stellte der Barkeeper fest. Benny kramte umständlich und sichtlich genervt sein Portemonnaie hervor und legte schließlich das Geld auf den Tisch.

      „Ich weiß nicht, ob es wirklich eine gute Idee ist, wenn Sie der Dame folgen wollen“, meinte Anselm.

      „Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Mist.“

      „Und ich meine es ganz ernst. Lassen Sie sie am besten in Ruhe. Sie hat Ihnen doch deutlich gezeigt, dass sie nichts mit Ihnen anfangen kann.“

      Benny deutete auf den noch nicht einmal zu einem Drittel leer getrunkenen Schwarzen Friesenteufel. „Ihre Drinks sind lausig, Anselm. Vielleicht hat Ihnen das noch niemand gesagt, aber es ist so!“

      ​ 10

      Es war dunkel und Rabea schmerzten die Füße, als sie zwei Minuten später von Mäckis Bar in die Hans-Sachs-Straße einbog, um zu ihrem Wagen zu gelangen, den sie dort abgestellt hatte. Eigentlich hätte sie lieber eines der Parkhäuser im Zentralbereich von Bremen benutzt, aber erstens hatte sie Angst, dort überfallen zu werden und zweitens wurde eines davon im Moment gerade generalüberholt und fiel daher auf Grund der anfallenden Arbeiten komplett aus, was leider zur Folge hatte, dass in ganz Bremen Parkraum im Moment extrem knapp war.

      Ihre Schritte waren recht eilig. Sie hatte noch das Gesicht von diesem aufdringlichen Benny mit seinem seltsamen Kreuz vor Augen. Das Letzte, was sie sich an diesem Abend gewünscht hätte, war ein Typ wie dieser Mann, der sie aufdringlich anquatschte und ihr dann auch noch seine etwas absonderlichen Ansichten über Gott und die Welt aufzudrängen versuchte.

      Nein, nicht Gott und die Welt!, korrigierte sie sich. Gott und den Teufel... Im Nachhinein fröstelte es ihr immer noch bei dem Gedanken an die letzten Worte dieses Mannes, die so düster und abgedreht gewesen waren, dass Rabea immer noch das kalte Grausen überkam, wenn sie nur daran dachte.

      Plötzlich glaubte Rabea, Schritte hinter sich zu hören. Nein, das darf doch nicht wahr sein!, ging es ihr aufgewühlt durch den Kopf. Sie blieb stehen und drehte sich um. Aber da war niemand. Für einen kurzen Moment hatte sie geglaubt, einen flüchtigen Schatten erkennen zu können, der in eine Hausnische huschte und dort verschwand.

      Bilde ich mir jetzt vielleicht schon etwas ein?, ging es ihr durch den Kopf.

      Es gab Zeiten, da waren ihre Nerven extrem angespannt und sie hatte dann manchmal das Gefühl, Gespenster zu sehen. Jede Kleinigkeit erschien ihr dann verdächtig und sie stellte sich dann immer vor, wo die Personen in ihrer Umgebung wohl Waffen verborgen haben mochten.

      Vor einem Jahr war sie überfallen worden.

      In einem der Parkhäuser von Bremen war das geschehen. Seitdem mied sie Parkhäuser im Allgemeinen und stellte ihren Wagen nur noch unter freiem Himmel ab. Eine Psychotherapie, die sie nach dem Vorfall angefangen hatte, hatte sie nach einem halben Jahr ergebnislos abgebrochen.

      Seitdem versuchte sie, mit den Dämonen ihrer Ängste selbst fertig zu werden. Die meiste Zeit über fand sie, dass sie das auf eine ganz passable Weise hinbekam.

      Nur manchmal schien das fragile Kartenhaus ihrer Selbstgewissheit schon bei dem geringsten Anlass in sich zusammenzustürzen.

      Das Auftreten jenes Mannes, der sich selbst Benny genannt hatte, war dazu Anlass genug gewesen.

      Rabea ließ den Blick die Häuserzeilen entlang schweifen.

      Da ist nichts!, sagte sie sich. Nichts und niemand!

      Sie drehte sich um und ging die letzten Meter bis zu ihrem Wagen.

      Als sie den Schlüssel hervorholte, um ihn in das Schloss der Fahrertür zu stecken, bemerkte sie, wie ihre Hände zitterten.

      Dann setzte sie sich hinter das Steuer.

      An der Seite tauchte ein Schatten auf und verdeckte den Schein der Straßenlaterne.

      Rabea fuhr in sich zusammen und wollte die Zentralverrieglung betätigen, aber es war zu spät. Die Beifahrertür war schon offen.

      Das Gesicht der schattenhaften Gestalt war nicht zu sehen.

      Ehe sie noch etwas tun konnte, langte ein Arm zu ihr hinüber. Das Zischen eines Elektro-Schockers ertönte. Kleine Fingerlange bläuliche Stromblitze zuckten in der Dunkelheit und im nächsten Augenblick durchfuhr sie ein höllischer Schmerz. Ihr gesamter Körper krampfte sich zusammen. Einen Moment später wurde ihr schwarz vor Augen.

      ​ 11

      Mein Kollege Jan Slieter und ich fuhren nach Bremen.

      Jan und ich wechselten uns jeweils während der Fahrt am Steuer ab. Als wir durch die Außenbezirke von Bremen fuhren, war Jan gerade an der Reihe.

      Wenig später erreichten wir das Gelände des Bremer Polizeipräsidiums und fuhren in die Tiefgarage. Mit dem Aufzug gelangten wir zum Büro von Kommissar Jensen, der uns freundlich begrüßte.

      Er stand der Mordkommission vor und hatte einen der Mordfälle, die in Zusammenhang mit dem Serientäter in Verbindung gebracht wurden, der es auf Rothaarige abgesehen hatte, bearbeitet.

      Ein Fall, den man noch immer keiner Lösung hatte zuführen können.

      Jensen war ein Mann mit blonden Haaren. Fast zwei Meter hoch ragte er empor und außerdem war er so breit, dass man ihn eher für einen Catcher halten konnte als für jemanden, der einem geregelten Büro-Job nachging. Und das war Jensens Job, seit er seine jetzige Position innehatte.

      Jensen stand hinter seinem Schreibtisch auf. Er langte über den Tisch, um uns die Hand zu geben.

      Wir stellten uns kurz vor.

      „Ich

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