Buchhaltung kompakt für Dummies. Michael Griga
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Einführung
Was kaum einer weiß: Die meisten Superhelden arbeiten hauptberuflich als Buchhalter. Zum Beispiel Spider-Man, Wonder Woman oder Deadpool. Das war jetzt natürlich glatt gelogen. Denn eigentlich gelten Buchhalter eher als langweilig, humorlos und übergenau. Zu Unrecht, wie wir finden. Zwar sind Buchhalter tatsächlich selten mit Superheldenfähigkeiten ausgestattet, dafür sorgen sie aber dafür, dass Unternehmen überhaupt Gewinne machen können und Gehälter rechtzeitig auf den Konten der Angestellten landen –, um nur einige Beispiele zu nennen. Außerdem lieferten sie schon Stoff für einige spannende Bücher und Filme, wie etwa »The Accountant« mit Ben Affleck. So viel zum Thema langweilig …
Wir hoffen, dass wir Sie mit unserem Buch davon überzeugen können, dass Buchhalter durchaus auch Humor haben können. Und eine Superheldenfähigkeit haben sie womöglich doch: Buchalter können immerhin zig Millionen Euro in nur wenigen Sekunden von hier bis ans andere Ende der Welt zaubern beziehungsweise buchen. Das können nicht mal Spider-Man und Wonder Woman. Von Deadpool ganz zu schweigen.
Über dieses Buch
Eines versprechen wir Ihnen hoch und heilig: Wir werden Sie in diesem Buch weder mit komplizierten Formeln noch mit langen, unverständlichen Schachtelsätzen quälen. Im Gegenteil – es erwartet Sie ein leicht verständlicher und praxisorientierter Überblick über das Thema Buchhaltung. Ohne Blabla und Schnickschnack.
Hier erfahren Sie unter anderem:
was die Aufgaben der Buchführung sind
was es mit dem Grundbuch und dem Hauptbuch auf sich hat
worin sich Bestandskonten und Erfolgskonten unterscheiden
wie Sie die wichtigsten Dinge verbuchen
wo Sie im Internet Hilfe finden können
Konventionen in diesem Buch
Bei der Lektüre müssen Sie weder etwas eingeben noch mitschreiben oder ausschneiden. Stattdessen können Sie Buchhaltung kompakt für Dummies einfach nur lesen. Natürlich können Sie es auch jederzeit wieder zur Seite legen oder ins Bücherregal stellen. Es ist ja schließlich Ihr Buch.
Törichte Annahmen über den Leser
Wir gehen davon aus, dass Sie Buchhaltung kompakt für Dummies gekauft haben, um sich einen Überblick über die Buchhaltung zu verschaffen. Dass Sie das Buch mit einem spannenden Krimi oder einem Liebesroman verwechselt haben, halten wir eher für unwahrscheinlich.
Außerdem nehmen wir an, dass mindestens einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
Sie müssen sich in der Schule oder im Rahmen Ihrer Ausbildung mit dem Thema Buchhaltung beschäftigen.
Sie wollen Ihre Buchhaltungskenntnisse auffrischen.
Sie fanden das Format oder das Cover des Buches ganz nett.
Sie sind ein vielseitig interessierter Mensch, aber die Buchhaltung gehört zu den wenigen Dingen, bei denen Sie bislang nur Bahnhof verstanden haben.
Sollte wider Erwarten keiner der Punkte auf Sie zutreffen, dürfen Sie selbstverständlich trotzdem weiterlesen.
Was Sie nicht lesen müssen
Gelegentlich werden Sie beim Lesen auf einen Kasten im Text stoßen. Diese Kästen enthalten entweder Hintergrundinformationen oder Anekdoten aus der Welt der Buchhaltung. Beide haben eines gemeinsam: Sie müssen sie nicht zwingend lesen, um das Thema zu verstehen. Wenn's mal wieder schnell gegen muss, können Sie die Kästen einfach übergehen. Wir schimpfen dann auch nicht, versprochen!
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die fortlaufend nummeriert sind. Das erwartet Sie in den jeweiligen Teilen:
Teil I: Willkommen in der Buchhaltung
Im ersten Teil machen wir Sie zunächst mit den Grundlagen der Buchhaltung vertraut. Bevor wir den ersten Buchungssatz erstellen, erklären wir Ihnen noch, was es mit der Inventur und der Bilanz auf sich hat und wofür Kontenrahmen gut sind. Anschließend wird dann munter gebucht. Und zwar sowohl auf Bestandskonten als auch auf Erfolgskonten. Es werden unter anderem Waren und Rohstoffe verbraucht oder verkauft. Außerdem erfahren Sie, wann Umsatzsteuer anfällt und wann nicht und wie die Umsatzsteuer und die Vorsteuer verbucht werden. Am Ende des ersten Teils geht es dann noch um die Privateinlagen und -entnahmen.
Teil II: Buchungen in der Praxis
Wie es die Überschrift schon erahnen lässt, wird im zweiten Teil kräftig weitergebucht. Erst werden Waren- und Rohstoffeinkäufe verbucht – und zwar jeweils mit der Bestands- und der Aufwandsmethode. Dann geht es um den Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Damit die Mitarbeiter ihre Miete bezahlen und den Kühlschrank füllen können, werden anschließend Löhne und Gehälter verbucht sowie Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Bevor dann Anlagen, Maschinen, Autos und Computer eingekauft, verbucht und abgeschrieben werden, nehmen wir noch ein paar Kredite auf und kümmern uns um unsere Forderungen. Zum Schluss kümmern wir uns dann noch um die lieben Steuern, zum Beispiel um die Gewerbesteuer und um die Kapitalertragsteuer.
Teil III: Der Top-Ten-Teil
Wer schon einmal einen … für Dummies-Band gelesen hat, weiß,