im Schlaraffenland. Heinrich Mann
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Kaflisch wischte die Scheiben ab; der Wagen bog in die Linienstraße ein.
„Ich muss wieder umkehren,“ bemerkte er, „ich wohne Albrechtstraße.“
„Fabelhaft,“ so begann er wieder, „was für’n Glück Sie heute Abend gehabt haben! Sie haben wohl ’nen hübschen Batzen eingesackt, und ich bin doch nett zu Ihnen gewesen, dass ich Ihnen das Spiellokal gezeigt habe. Bitte, gern geschehen. Unter Kollegen tut man sich so was zuliebe, ohne Prozente zu verlangen. A propos, können Sie mir bis zum Ersten hundert Mark pumpen? Wenn Sie wüssten, wie schäbig der Jekuser zahlt. Es ist nicht zu sagen, dass ich seit sechs Jahren, dass ich mir bei ihm die Nägel kurz schreibe, immer bloß zehn Pfennig für die kleine Zeile bekomme. Und die weißen halben Zeilen zieht er ab!“
Andreas griff in die Tasche, bevor Kaflisch zu Ende war. Er reichte den Schein seinem Nachbar, der einen Augenblick verstreichen ließ, bevor er sich bedankte. Vielleicht hatte er nur zwanzig Mark erwartet.
Der Wagen hielt, und Andreas verabschiedete sich. Als er den Schlag hinter sich geschlossen hatte, ließ Kaflisch das Fenster herunter und rief ihm nach:
„Sie! Einen Moment! Mein kleines Geld langt nicht, Sie bezahlen wohl den Kutscher!“
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