Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten am Niederrhein. Thomas Kliem
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HILFREICHE LITERATUR UND INFORMATIONEN
•99 x Niederrhein, Bruckmann Verlag,
ISBN 978-3-7343-1431-5
•Niederrhein – 55 Highlights aus der Geschichte, Sutton Verlag,
ISBN 978-3-96303-109-0
•Wohnmobil-Highlights Deutschland, Bruckmann Verlag,
ISBN 978-3-7343-1572-5
•Unnützes Wissen Niederrhein, Sutton Verlag,
ISBN 978-3-96303-185-4
AUSFÜHRLICHERES INFO-MATERIAL ERHALTEN SIE BEI:
Niederrhein Tourismus GmbH, Willy-Brandt-Ring 13, 41747 Viersen, Tel. 02162-81 79 03, www.niederrhein-tourismus.de
EMMERICH AM RHEIN
Vor den Toren der Niederlande
See am Campingplatz Brahmberg
1
Emmerich am Rhein gehört zu den besonderen Städten in Nordrhein-Westfalen, was nicht nur durch die herrliche Lage an dem verkehrsreichen Fluss und der Nähe zur deutsch-niederländischen Grenze begründet ist. Viele Besonderheiten prägen die Stadt mit einer einzigartigen Geschichte.
In der Stadt Emmerich leben rund 30 000 Einwohner. Das Stadtgebiet liegt auf einer Höhe von 17 Metern über dem Meer und der höchste Punkt ist mit immerhin 82 Metern der Eltenberg, was für den flachen Niederrhein bemerkenswert ist. Die Stadt blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, die sich bis in das Jahr 700 verfolgen lässt. Sie erhielt 1233 die Stadtrechte und gehörte zu den bedeutenden Hansestädten, was zur Folge hatte, dass der Handel florierte. Das traurigste Datum der Stadtgeschichte ist der 7. Oktober 1944. Emmerich wurde durch Luftangriffe bis zu 97 % zerstört und gehört zu den meistzerstörten Städten Deutschlands. So wird der Stadtbesucher auch keine alte Bausubstanz finden. Emmerich kann in Sachen Attraktivität der Innenstadt im Vergleich zu vielen anderen Städten am Niederrhein nicht mithalten, ist jedoch aufgrund der schönen Rheinpromenade, des Rheinmuseums und vieler weiterer Attraktionen in jedem Fall einen Besuch wert. Angeboten werden unterschiedliche Stadtführungen, bei denen man erfährt, dass der Fußballweltmeister Reiner Bonhof in Emmerich geboren ist und auch der Formel 1-Rennfahrer Nico Hülkenberg aus der Stadt stammt.
AUSHÄNGESCHILD IST DIE RHEINPROMENADE
Eine weitere Persönlichkeit ist der bekannte Niederrheinmaler Hein Driessen, der an der Rheinpromenade sein Atelier hat. Hier schlendert man oberhalb des Rheins entlang und stattet der einladenden Gastronomie einen Besuch ab. Man kann auch mit dem Ausflugsschiff eine Runde drehen oder gönnt sich eine kleine Auszeit im Strandkorb. Völlig entspannt blickt man auf die täglich rund 500 passierenden Schiffe oder die imposante Rheinbrücke. Sie wurde 1965 fertiggestellt und ist mit einer Spannweite von 803 Metern die längste Hängebrücke Deutschlands. Abends ist die Brücke seit ihrem 50. Geburtstag raffiniert beleuchtet. Schlendert man die Promenade stromaufwärts, so erreicht man einen kleinen Park und den Hafen. Immerhin steht der Emmericher Hafen mit rund 92 000 umgeschlagenen Containern pro Jahr an achter Stelle unter den binnendeutschen Häfen. Hier, am Ende der Promenade, blickt man auf große Verladekräne, die gestapelten Container und beobachtet die großen Frachtschiffe, wie sie in den Hafen ein- und auslaufen.
Tipp
Schlendert man über die Rheinpromenade, so passiert man, oder besser: betritt man den Verkaufsshop von Katjes. Der Süßwarenhersteller hat seinen Sitz in Emmerich und so liegt es nahe, dass man hier einen verführerischen Outlet-Shop vorfindet. Rheinpromenade 17, 46446 Emmerich, katjes.de
WAS GIBT ES ZU ENTDECKEN?
Über die Rheinschifffahrt sollte man sich in dem informativen Rheinmuseum informieren und einen Blick in die benachbarte St.-Martini-Kirche werfen. Wer sich für amerikanische Oldtimer interessiert, wird bei RD Classic neben dem Katjes-Werk auf seine Kosten kommen. In der riesigen Halle reihen sich die Schmuckstücke wie in einem Museum aneinander. Schließlich kann man in Emmerich auch nach Herzenslust relaxen, was in dem Schwimmbad und der Wellness-Landschaft EMBRICANA garantiert wird. Ein Ausflug empfiehlt sich zum kleinen Schlösschen Borghees, einem Kulturzentrum der Stadt, das am zweiten Adventssonntag einen netten Weihnachtsmarkt bietet.
NIEDERLÄNDISCHE LUFT SCHNUPPERN IN ELTEN UND HOCHELTEN
Nördlich der Stadt erstrecken sich die Dörfer Elten und Hochelten (mit Stellplatz). Elten gehörte von 1949 bis zum Jahr 1963 zu den Niederlanden und wurde für 280 Millionen D-Mark zurückgegeben. Auch heute herrscht rund um den Marktplatz noch niederländisches Flair, was auch daran liegt, dass rund jeder dritte Bewohner ein Niederländer ist. Von Elten führt die Straße hinauf auf den 82 Meter hohen Eltenberg, eine Endmoräne, die während der Eiszeit aufgeschoben wurde. Hier thront die rund 1000 Jahre alte St.-Vitus-Kirche, eine Pfeilerbasilika mit barockem Hochaltar. Vor der Kirche hat man Aussichtspunkte mit herrlichem Blick über das flache Umland. Neben der Kirche befinden sich der 57 Meter tiefe Drususbrunnen, der Stellplatz, eine Minigolfanlage und die moderne Tourist-Info.
Schöne Rheinpromenade
RD-Classics
Pannekoekhuys in Hoch-Elten
AUF DER KUPPE DES ELTENBERGS liegt auch das einladende Restaurant Pannekoekhuys, gleich neben dem Stellplatz. Hier speist man in niederländischer Atmosphäre und beim Essen dreht sich alles um die schmackhaften Pfannekuchen, die hier in vielen Varianten serviert werden.
ÜBER DIE GRENZE GESCHAUT – AUSFLUG NACH ’S-HEERENBERG
Während man in Elten bereits niederländische Luft schnuppert, befindet man sich im Städtchen ’s-Heerenberg tatsächlich im Nachbarland. Am Rande sei nur erwähnt, dass man vielfach von Holland spricht, jedoch die wahren Holländer aus den beiden