Elternratgeber Impfen für Dummies. Daniel Tiefengraber

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Elternratgeber Impfen für Dummies - Daniel Tiefengraber страница 7

Elternratgeber Impfen für Dummies - Daniel Tiefengraber

Скачать книгу

alt="images"/> Hier geht es um besonders wichtige Studienergebnisse, wissenschaftliche Meilensteine oder Nobelpreise – zum Nachlesen und auch als Versicherung, dass Impfungen zu den am besten beforschten Gebieten in der Medizin gehören!

      

Das Baby-Symbol steht für meine persönliche Erfahrung, Meinung und Ratschläge. Vielleicht stimmen Sie nicht immer mit mir überein, aber es ist hoffentlich ein Denkanstoß für Sie!

      Natürlich freut sich jeder Autor, wenn Leser das Buch von vorn nach hinten regelrecht verschlingen, denn das ist ja das Ziel, wenn man ein Buch schreibt. Aber vielleicht wollen Sie sich auch nur informieren, weil Sie eine ganz bestimmte Frage haben wie etwa, ob Impfungen Allergien auslösen können (was Sie in der Top-Ten-Liste finden). Dann blättern Sie gerne gleich dorthin.

      Auch im Internet finden Sie unzählige Webseiten zu diesem Thema. Bleiben Sie aber bitte immer kritisch, was deren Inhalt angeht – besonders wenn Werbung angezeigt oder etwas zu kaufen angeboten wird! Bilden Sie sich ein eigenes Urteil, indem Sie sich genau informieren, und das am besten auf unabhängigen Seiten der Universitäten, Behörden, Impfkommissionen und Fachverbände.

      Weitere Informationen

      Impfkommission des deutschen Robert Koch-Instituts (https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/stiko_node.html)

      Impfplan Österreich (https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-%C3%96sterreich.html)

      Schweizerischer Impfplan (https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/gesundheitsfoerderung-und-praevention/impfungen-prophylaxe/schweizerischer-impfplan.html).

      Infektionserkrankungen und körpereigene Abwehr

image

       geht es darum, welche Schutzmaßnahmen Menschen schon immer gegen Infektionserkrankungen genutzt haben – damals wie heute.

       sehen wir uns an, welche Arten von Infektionserregern es gibt und wie Krankheiten übertragen werden.

       lernen Sie das Immunsystem genauer kennen, dessen Hauptaufgabe die Abwehr von Infektionen ist, und erfahren, warum wir gegen bestimmte Krankheiten immun sind.

       erklären wir, wie der Nestschutz der Neugeborenen funktioniert und warum Kinderkrankheiten durchaus ernste Gefahren darstellen können.

      Gefahren lauern überall

      IN DIESEM KAPITEL

       Übertragbare Krankheiten

       Verursacher: Viren und Bakterien

       Viele Wege führen zur Infektion

      Die Gesundheit des Menschen war fraglos schon immer von zahllosen Gefahren bedroht. Gegen hungrige Säbelzahntiger oder andere Fressfeinde in der Natur wussten sich unsere Vorfahren gut zu wehren – da kam erst gar keine Frage auf, warum man scharfen Zähnen, Klauen und Krallen für das eigene Überleben besser aus dem Weg gehen sollte.

      Bei anderen Krankheiten waren die Menschen hingegen völlig ratlos – wen wundert's, denn diese kleinen Feinde für unsere Gesundheit konnte man damals noch nicht erkennen und noch weniger beseitigen. Für die Ursache von Husten, Fieber oder Durchfall gab es keine Erklärungen, und sehr viele Frauen überlebten eine Entbindung aufgrund der fehlenden Desinfektions- und Hygienemaßnahmen nicht. Die Menschen starben jung, meistens an bakteriellen Infekten, die wir heute einfach behandeln können. Wunderheiler, obskure Theorien und meist wenig effektive Behandlungen hatten Hochkonjunktur, und wenn gar nichts mehr half, wurden bestimmte soziale Gruppen (jüdische Einwohner oder Frauen, die als Hexen galten) für die Seuchen verantwortlich gemacht und oft brutal ermordet.

      Welche Ursachen die Menschen damals für eine Erkrankung vermuteten, lässt sich auch heute noch an den alten Bezeichnungen ablesen.

        Malaria: von italienisch »mala aria«, schlechte Luft

       Influenza: von lateinisch »influentia«, der Einfluss (der Sterne oder des Mondes)

       Syphilis: nach der Sage eines gotteslästerlichen Hirten namens »Syphilus«, der mit dieser Geschlechtskrankheit gestraft wurde – je nach Nachbarland auch französische, italienische, spanische, englische, schottische oder polnische Krankheit genannt

       Distanz haltenWenn möglich hält man sich von erkrankten oder ansteckenden Personen fern. Dazu muss aber erkennbar sein, wer mich anstecken kann, und das ist leider nur bei den wenigsten Infektionserkrankungen ersichtlich. Die Masern sind zum Beispiel schon einige Tage vor dem typischen Ausschlag und Fieber ansteckend, und auch Pneumokokken verursachen meist keine erkennbaren Probleme. Für viele hoch ansteckende Krankheiten zeigt die Geschichte, dass ohne Impfung eine Infektion im Normalfall sehr früh im Leben, also als Kind, erfolgt.

       Kontakt vermeiden (Isolation und Quarantäne)Als Abwandlung des Distanzhaltens wurde die Quarantäne seit dem Mittelalter als Schutzmaßnahme vor Weiterverbreitung, vor allem der Pest, aber auch von Gelbfieber eingesetzt. Von dieser eigentlich willkürlich auf 40 Tage festgesetzten Zeitspanne stammt die Bezeichnung »quaranta giorni« (italienisch für »40 Tage«), denn so lange mussten Schiffe damals vor einem Landgang der Seeleute im Hafen liegen, wenn sie aus pestverseuchten Gebieten kamen. Hinweise, Infektionskranke sieben Tage zu isolieren, um eine Krankheitsausbreitung zu verhindern, finden sich aber bereits im dritten Buch der Torah und im Alten Testament.

      Leider haben diese einfachen Maßnahmen ihre Grenzen, denn um Infektionsketten unterbrechen zu können, muss erst einmal erkennbar sein, wie sich der Erreger überhaupt in der Bevölkerung verbreitet. Bei vielen Infektionserkrankungen ist eine Weitergabe der Erreger auch ohne Symptome oder vor dem Auftreten der ersten Krankheitsanzeichen möglich. Bei einigen Erkrankungen wie zum Beispiel der Tuberkulose oder bei Hepatitis B sind auch permanente, chronische Infektionen möglich, bei denen der Überträger über Monate und Jahre

Скачать книгу