Trust me - Blindes Vertrauen. Moni Kaspers
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Читать онлайн книгу Trust me - Blindes Vertrauen - Moni Kaspers страница 13
„Und?“ Eywa platzte vor Neugier.
„Ich bin unter einem Vorwand zum Farmhaus, schließlich kümmert man sich in Tillamook um seine kranken Nachbarn.“
„Natürlich“, sagte Tessa mit spöttischem Unterton.
„Mick hat sich sehr gefreut, ich soll dich übrigens grüßen, Mom, und als ich gerade danach fragen wollte, ob er etwas benötigt, kam Leon aus der Scheune, und wow, er sah echt gut aus.“
Eywas Eingeweide zogen sich zusammen und darüber ärgerte sie sich. Sie war gerade dabei, sich in etwas zu verrennen und das war gar nicht gut. Denn ganz offenkundig schien er Julys Aufmerksamkeit ebenso auf sich gezogen zu haben. Und nur weil er in Tillamook war, hieß es nicht, dass sich ihre Wege noch einmal kreuzten.
„Was hast du zu ihm gesagt?“
„Ich habe natürlich so getan, als sei ich völlig erstaunt, ihn dort zu treffen. Ich habe nachgehakt, ob er nicht vorgehabt hatte, nach Bakersfield zu fahren, und er antwortete, dort mögen sie keine Hunde. Was auch immer er damit meinte.“ July lachte und in Eywa flackerte etwas auf, was sie noch nie zuvor gefühlt hatte. Es brannte, es pochte, es brodelte und … es ärgerte sie. Sie war eifersüchtig! Das konnte doch nicht sein!
„Ich ziehe gerade überrascht meine Augenbrauen hoch, liebes Töchterlein. Dieser junge Mann scheint dich sehr zu interessieren.“
„Wie kommst du denn darauf?“ July lachte. Eywas Gefühle überrannten sie gerade und das musste sie schnell unterbinden. Wenn July sich in ihn verliebte, dann war das nun mal so und dann würde sie sich von Herzen für sie freuen. Fertig! Ihre Gedanken an ihn waren eine dumme Schwärmerei über eine schöne Stimme und ein höfliches Auftreten. July jedoch wäre stets die geeignetere Kandidatin. Sie hoffte nur, dass nicht ausgerechnet er der Prinz Charming war, der sie von der Ranch entführen würde.
„Ich habe ihn gefragt, ob er Lust hat, zum Essen zu kommen, doch er schien irgendwie schüchtern und ist mir ausgewichen. Aber er hat nach dir gefragt.“
Wieder machte ihr Herz einen unkontrollierten Satz. „Aus Höflichkeit. Er wollte sicher nur wissen, wie es meinem Handgelenk geht.“
„Nein, das glaube ich nicht, denn von deinem Handgelenk war nicht die Rede und außerdem war es die Art, wie er nach dir gefragt hat. Ich glaube, er findet dich toll und ist nur hier, um dich wiederzusehen.“
Es gab ein lautes, schnippendes Geräusch, gleich neben Eywas Ohr.
„Meine Tochter hat mit ihren Fingern geschnipst, weil sie das offenbar für eine ganz tolle Idee hält“, mischte Tessa sich wieder ein. „Ich glaube, du liest zu viele Groschenromane, July.“
„Mom! Wer sagt denn heute noch Groschenroman?“ Sie schien bester Laune, doch Eywa war völlig verwirrt. Er findet sie toll? Wie kam July nur auf solche Gedanken?
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