Medizin und Gesellschaft. Andreas Kögel
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12 Z. B. bei Mathe 2005: 30 ff.
13 Außer Acht gelassen werden hier Pflanzen, die als biologische Organismen ebenfalls krank werden und medizinisch behandelt werden können.
14 Hier sei betont, dass es hierzu in den vielen Theologien unterschiedliche Positionen gibt. Eine hervorgehobene Stellung des Menschen entspricht z. B. dem konservativen christlichen oder muslimischen Mainstream, der Status der Tiere wurde aber seit der Antike immer wieder diskutiert.
15 Vgl. Sommer 2008: 29–32.
16 Sorgfältig ausgearbeitet z. B. bei Singer 1994 (1979).
17 Vgl. Eckart 2013: 162–163; Baxby 1996. Entscheidend ist hier nicht der Menschenversuch, der bis heute üblich ist, sondern die mangelnde Aufklärung und Freiwilligkeit der Probanden. Ob Jenner den Jungen oder seine Eltern gefragt hatte, ist nicht bekannt; außerdem wurden – und werden – Erfolge eher berichtet als Fehlschläge.
18 Für einen Überblick die Homepage des National Center for Biotechnology Information: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=human+microbiome+project.
19 Diagnosebezogene Fallgruppe,
20 Vgl. Parsons 1952: 431.
21 Im Einzelfall lassen sich evidente Behandlungen diesen Prinzipien zuweisen; die Schädlichkeit liegt in ihrer pauschalen Anwendung.
22 »It may also be noted, that scientific advance beyond the level to which the Greeks brought it is, in the medical field, a recent phenomenon, as a broad cultural stream not much more than a century old.« (Parsons 1951: 432).
23 Präambel der Verfassung der WHO, wie sie von der konstituierenden Sitzung der WHO im Sommer 1946 beschlossen wurde und am 07.04.1948 in Kraft trat. Abrufbar unter: https://www.who.int/about/who-we-are/constitution (übersetzt: Gesundheit ist der Status eines vollständigen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen).
24 Vgl. Hurrelmann 2013: 117–119; Hehlmann et al. 2018: 53–60; Eibach in Klein et al. 2011: 125.
25 Ausführlich bei Berghaus 2011: 52–53, 98–103.
26 Pelikan 2009: 31–33.
27 Hehlmann et al. 2018.
28 Eine Ausnahme ist Vogds »Soziologie der organisierten Krankenbehandlung« (2011).
29 Die zentrale Operation in der Systemtheorie, die Luhmann von George Spencer Brown übernommen hat, vgl. Luhmann 1991: 23 oder Luhmann 1996: 24 ff.
30 Abweichendes Verhalten – Kriminalität oder anderweitige Normabweichungen.
31 Wann wird eine Abweichung vom Normalen zur Behinderung? Eine umfassende soziologische Einführung bietet Kastl 2017.
32 Vgl. Siegrist 2005: 25–26; Mathe 2005: 100.
33 Die entsprechende Konflikttabelle kann man als Übung mit eigenen Beispielen selbst erstellen.
34 Vgl. Kögel 2016: 82–86.
35 Ganz im Sinne von Max Webers klassischer Definition der Soziologie als »eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will« (Weber 1921: 19).
36 Vgl. Hurrelmann 2013: 114. Hurrelmann zitiert eine ältere Definition, wonach das biomedizinische Modell davon ausgehen würde, dass sich »jede Krankheit« ohne medizinische Intervention stets verschlimmert. Das ist wohl eine Unterstellung, um die Angreifbarkeit des Modells zu erleichtern.
37 Ausführlich z. B. Schwarzer 2000; vgl. Siegrist 2005: 83–84 und Hurrelmann 2013: 102 ff.
38 Alle Menschen oder Untergruppen – Frauen, Männer, Kinder, Erwachsene in Industrieländern, Dorfbewohner im Hochgebirge, Pflegekräfte usw.
39 Antonovsky 1979.
40 »[E]ase/dis-ease [sic] continuum rather than the health-disease dichotomy« (ebd.: 56).
41 »The sense of coherence is a global orientation that expresses the extent to which one has a pervasive, enduring though dynamic feeling of confidence that one’s internal and external environments are predictable and that there is a high probability that things will work out as well as can reasonably expected« (ebd.: 123).
42 Vgl. Schwarzer 1993: 46–48.
43 Sense of Coherence Questionnaire, Antonovsky 1987; vor allem 16–19 und Anhang, Deutsche Variante von Singer/Brähler 2007.
44 Antonovsky 1979: 182 ff.