Erst Zopf dann Kopf. Merlin T. Salzburg

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Erst Zopf dann Kopf - Merlin T. Salzburg

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war. Erst kürzlich war sein Großvater im Frankfurter Bürgerhospital unerwartet gestorben. Durch Opa Reinhard hatte er auch von dem gewaltigen Nazi-Goldschatz erfahren, den die Gang etwa zwei Wochen zuvor im Taunus entdeckte. Tivaro bedauerte zutiefst, dass sein geliebter Opa diesen Triumph nicht mehr erlebt hatte.

      Tivaro wählte die Nummer der Intensiv-Station, auf der sein Vater lag. Die Schwester am anderen Ende erklärte ihm, sie könne nur Angehörigen Auskunft über Patienten geben.

      »Aber ich bin doch sein Sohn. Tivaro Kirchner.«, sagte Tivaro etwas genervt.

      »Und woher soll ich das wissen, junger Mann? Ich habe nur eine Rufnummer von ihrer Mutter, falls sie das ist. Und nur darüber gehen Nachrichten heraus. Kommen Sie her und weisen Sie sich aus. Dann sehen wir weiter.«

      »Vielen Dank! Sie haben mir sehr geholfen. Ich bin auf dem Weg«, sagte Tivaro und legte auf. Immerhin hatte er als Fremder der Schwester trotz ihrer Bedenken entlockt, dass sein Vater überhaupt auf dieser Station war.

      »Alles Sischerheit«, sagte der Taxifahrer. »Heute ganz überall alles Sischerheit: Airport, Bahnhof, Hotel, Messe, Kaufhaus, Büro, Bank, Hospital, Autobahn, Taxi, alles Sischerheit.«

      »Ja, ja. Fahren Sie einfach weiter. Machen Sie Musik an und das Fenster auf. Ihre Klimaanlage stinkt.«

      Der Fahrer brummte etwas und schwieg dann für den Rest der Fahrt.

      Vielleicht war ich nicht sehr höflich, dachte Tivaro. Aber draußen waren immer noch dreiunddreißig Grad Hitze, und Tivaro fühlte sich wirklich nicht sonderlich gut an diesem Abend.

      Tivaro betrat das Klinikgebäude durch eine große massive Holztür. Der Geruch von Desinfektionsmitteln und Salben strömte ihm in die Nase. Der Eingang zur Intensiv-Station war von außen verschlossen. Erst auf ein Signal hin erschien eine junge Dame in grüner OP-Kleidung und weißem Mundschutz hinter der Glastür und öffnete sie von innen mit ihrem Ellenbogen.

      »Ich bin Tivaro Kirchner.«

      »Habe ich mir gedacht. Ich bin Stationsschwester Anne. Ich bringe dich mal zu deinem Vater.«

      »Wollten Sie nicht meinen Ausweis?«, fragte Tivaro.

      »Den brauche ich wohl nicht bei der Ähnlichkeit«, meinte Schwester Anne. Als sie sich dem Krankenzimmer näherten, mahnte sie Tivaro leise: »Du kannst aber noch nicht mit deinem Vater reden. Den kriegst du heute jedenfalls nicht wach. Aber das sagt dir am besten der behandelnde Arzt.«

      Die Stationsschwester ließ Tivaro im Zimmer stehen und entfernte sich, um den Stationsarzt zu holen. Tivaro fand Schwester Anne nett.

      Professor Doktor Lange erschien wenig später und reichte Tivaro seine weiche Latex-Hand: »Du bist der Sohn?«

      Tivaro nickte. Der Arzt führte Tivaro näher an ein Bett an der Wand und wies auf den bandagierten Kopf, der auf einem mit Jodtinktur verklebten Kissen lag.

      »Tja, klassisches Schädel-Hirn-Trauma. Wir haben deinen Vater in ein künstliches Koma versetzt wegen der Hirnschwellung. Das passiert oft. Vor allem beim Sport. Aber natürlich auch vor dem Sport und nach dem Sport. Schuld ist in den meisten Fällen jedenfalls der Sport. Treibt dein Vater Sport?»

      »Nein, er wurde zusammengeschlagen.«

      »Ach so ist das.« Mit einer hastigen Bewegung wandte sich Professor Doktor Lange um und wies auf das gegenüberliegende Bett. »Äh, dort liegt also dein Vater. Ja – kleine Platzwunde am Kopf – zwei Mal getackert. Leichte Gehirnerschütterung, sonst ist sein Zustand stabil. Er bleibt aber noch bis Morgen zur Beobachtung hier. Noch Fragen?.«

      »Also kein künstliches Koma. Und warum wacht er dann nicht auf?«, wollte Tivaro wissen.

      »Dein Vater war total high. Oder vielmehr so abgehoben, dass er schon wieder down war. Klarer Fall von K.O-Tropfen.«

      »Ach so.« Tivaro nickte freundlich. »Vielen Dank für die gute Nachricht, Doktor. Ich geh’ dann jetzt wohl besser.«

      Ein bisschen viel abgehoben heute, dachte Tivaro nur. Er drückte seinem Vater freundlich die bleiche Hand mit der Kanüle, die auf seiner Bettdecke lag. Dann entfernte er sich leisen Schrittes. Draußen auf dem Gang rief er nach einem Taxi, das ihn wieder zurück nach Bonames brachte.

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