Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western. Pete Hackett

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Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western - Pete Hackett

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prächtig im Futter. Nimm ihnen doch mal die blöden Säcke ab, Bob. Der Sheriff will sicher nachsehen, wie alt sie sind!«

      Bob gehorchte, obwohl es ihm immer noch nicht gefiel, dass der Wagen verkauft werden sollte. McLean würde ihnen die Hölle heiß machen, das wusste er genau.

      Der Sheriff stieg vom Pferd öffnete dem ersten Maultier die Zähne und blickte sie an.

      »Sie sind sechsjährig«, sagte Dunn.

      »Das sehe ich selbst«, erwiderte der Sheriff schroff, ließ das Tier los und saß wieder auf. »Was soll er denn kosten? Der Storebesitzer würde ihn sicher nehmen, wenn der Preis angemessen ist.«

      »Was heißt angemessen?« Barn zog den Hut in die Stirn.

      »Am Besten, ihr redet selbst mit ihm. Warum soll ich mich da einmischen? Verdiene doch keinen müden Dollar an der Sache.«

      »Gut, wir fahren ihn in die Stadt.« Barn winkte Dunn. »Los, gib den Zügel her. Du fährst den Wagen. Bob, Ben, ihr bewacht solange die Herde!«

      Dunn saß ab, kletterte auf den Küchenwagen und wartete, bis Bob die Seitenklappe geschlossen hatte.

      »Bis später. Es dauert sicher nicht lange.« Barn ritt mit dem Sheriff und seinem Begleiter Richtung Stadt davon.

      Der Küchenwagen rumpelte hinterher.

      Ben und Bob standen bei ihren Pferden.

      »Mir gefallen die beiden nicht«, sagte Bob schleppend.

      »Denkst du vielleicht, mir?«

      Der Wagen durchquerte den Creek und wurde schneller.

      Bob und Ben ritten ins Tal hinunter, ließen ihre Pferde am Creek zwischen den Rindern saufen und trieben danach die langsam abwandernden Tiere wieder zusammen.

      Die Nacht kroch über das Land. Im Osten waren die Lichtpunkte der Stadt zu erkennen.

      Ben und Bob mussten die Herde umreiten, um sie zusammenzuhalten. Dabei ritten sie rechts und links herum, um sich je zweimal bei einer Runde zu begegnen.

      Der Mond stieg im Osten empor und wanderte höher.

      Manchmal zügelten sie die Pferde, wenn sie sich trafen. Einmal packte Bob Maisbrot aus und teilte es mit dem Partner, dann rollte er Zigaretten und warf Ben eine zu.

      »Es muss bald Mitternacht sein!« Ben rieb ein Schwefelholz auf der Platte des Sattelhorns an.

      »Die saufen im Saloon.« Bob beugte sich zum Partner hinüber und ließ sich Feuer geben.

      Da erschallte Gelächter, ein Colt krachte.

      Die Rinder stoben auf dieser Seite auseinander.

      Ben zog das Gewehr aus dem Scabbard und repetierte es. »Die Banditen sind wieder da!«

      »Unsinn. Ves und Jed.« Bob zog an der Zigarette und rollte sie in den anderen Mundwinkel.

      »Seid ihr wahnsinnig geworden?«, schrie Ben die trunken lallenden Kerle an, die sich näherten.

      Die beiden brachten ihre Pferde vor ihnen zum Stehen. Im Mondschein konnten Ben und Bob die grinsenden Visagen, die trunkenen Augen sehen.

      »Hallo!« Barn warf Bob eine halbvolle, dickbauchige grüne Flasche zu. »Extra für dich mitgebracht, Amigo mio!«

      Bob schaute auf die Flasche in seiner Hand und spuckte die Zigarette aus. »Wie viel?«

      »Was?«

      »Wie viel habt ihr bekommen?«

      Ves Barn lachte. »Möchtest du gern wissen, was?«

      Und Jed Dunn lachte ebenfalls. »Eine ganze Menge Geld!«

      »Sauf schon!«, befahl Barn. »Wir müssen nicht sparen. Jed hat noch ein paar Flaschen in der Satteltasche. Und wenn wir wieder in eine Stadt kommen, kaufen wir neuen Schnaps!«

      Bob blickte zu Ben hinüber, der das Gewehr in den Scabbard schob.

      »Es ist das Geld vom Boss«, sagte Ben kratzig. »Der macht uns die Hölle heiß, wenn er erfährt, dass wir seinen Küchenwagen versoffen haben!«

      »Muss er das erfahren?«, fragte der grinsende Ves Barn.

      Ben stutzte. »Wie willst du ihm denn erklären, dass wir ihn nicht zurückbringen?«

      »Vielleicht ging er bei dem Banditenüberfall flöten.« Dunn zuckte mit den Schultern. »Das hätte doch leicht passieren können – oder?«

      »Und Jack?«, fragte Bob, der Barn die Flasche wieder zuwarf, ohne getrunken zu haben.

      »Du meinst, der wird uns beim Alten verpfeifen?«

      »Was heißt verpfeifen. Er weiß, dass es gelogen ist.«

      »Dann kam der Wagen eben bei einem zweiten Banditenüberfall zu Bruch.« Barn winkte ab. »Das ist doch kein Problem.« Er trank aus der Flasche und schleuderte sie zu Dunn hinüber.

      4

      Gnadenlos brannte die Sonne auf das karge Prärieland.

      Seit acht Tagen hatten sie keine Stadt mehr gesehen; seit zwei Tagen waren sie ohne Wasser. Nichts deutete in der Weite darauf hin, dass sich an diesem Zustand bald etwas ändern könnte.

      Ves Barn und Jed Dunn ritten hinter der Herde und versuchten, die träge dahintrottenden Tiere in Bewegung zu halten. Die Arme schmerzten die Cowboys. Sie hatten sich die Hüte bis dicht über die Augen gezogen, um das grelle Licht ertragen zu können.

      Nur einzelne Kakteen und wenige vertrocknete Büsche standen in der Endlosigkeit. In der Ferne wuchsen graue, skurril geformte Vulkanfelsen empor.

      »Wie weit kann es noch bis zum Red River sein?«, fragte Dunn.

      »Keine Ahnung. Vielleicht zwanzig Meilen, vielleicht hundert.«

      »Und wie lange ist es her, seit uns die Banditen überfallen haben?«

      »Drei Wochen vielleicht. Der Vormann müsste eigentlich bald wieder auf den Beinen sein.«

      »Zu Bob hat der Doc gesagt, es würde länger gehen.«

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