Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western. Pete Hackett

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Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western - Pete Hackett

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Ordnung, ich kaufe.«

      »Und wann?«

      »Wir können die Rinder heute noch zählen. Dann habt ihr am Abend das Geld.«

      »Einverstanden.«

      »Ich hole meine Leute und komme wieder raus.« Cannon ritt an ihnen vorbei und der Stadt entgegen.

      Barn rieb sich die Hände. Nebeneinander setzten er und Dunn den Weg fort.

      Ben saß an einem kleinen Feuer ein Stück vom Creek entfernt im Schutz der Büsche und briet sich ein Stück Fleisch, das er auf sein Messer gespießt über die Flammen hielt. Er vermied es, die beiden anzuschauen.

      »Wo hast du denn das Fleisch her?«, staunte Dunn. »Hat dir das der Trailboss vermacht?«

      Ben stand auf. Sein Gesicht war rot vor Zorn. »Wie kommt ihr dazu, McLeans Herde einfach zu verkaufen?«

      Barn stieg ab, ging zum Feuer und stieß den Fuß hinein. Die Flammen loderten auf und ein paar Funken wurden in die Höhe getragen.

      »Wir drei können es unmöglich schaffen«, erklärte Dunn. »So kriegt der Boss immerhin sechzehntausend Bucks. Andernfalls könnte er die Herde in den Wind schreiben.«

      Ben ging in die Hocke und hielt das Fleisch erneut über das Feuer. »Ohne ihn zu fragen?«

      »Du kannst ja kurz heimreiten«, sagte Barn. »Weißt du, wie weit es bis Alvin ist?«

      »Vielleicht sechshundert Meilen«, erklärte Dunn, der nun auch in die Hocke ging. »Reite, mein Junge. Wir warten bis morgen früh. Das schaffst du lässig!«

      Ben murmelte Unverständliches vor sich hin, weil ihm Argumente fehlten. Er wusste selbst, dass dies die beste Lösung war.

      »Teilst du das Fleisch mit uns?«, fragte Dunn grinsend.

      »Gab es in der Stadt nichts zu essen?«

      Dunn fluchte lauthals.

      »Jed wollte ein Mädchen vernaschen«, sagte Barn schadenfroh. »Aber irgend was hat er falsch gemacht. Dann war es besser für ihn, zu verschwinden.«

      »Das geht den Kleinen nichts an!«, schimpfte Jed.

      »Verdammt teure Sache, wenn man bedenkt, dass du nicht mal kosten durftest«, höhnte Barn weiter. Er richtete sich auf. »Der Trailboss holt seine Leute in der Stadt. Sie zählen die Herde heute noch und bezahlen gleich. Wenn es Nacht wird, sind wir auf dem Rückweg.«

      Ben schaute Barn an. Dunn nutzte den Moment seiner Unachtsamkeit und nahm ihm das Fleisch vom Messer. Doch bevor er hinein beißen konnte, verbrannte es ihm die Fingerkuppen. Er sprang in die Luft, jammerte und warf das heiße Fleisch von einer Hand in die andere.

      Ben bedrohte ihn mit dem Messer und rollte wild mit den Augen. »Steck’s wieder drauf, oder ich ramme dir den Stahl in den Wanst!«

      Dunn steckte das Fleisch gehorsam auf das Messer und leckte die schmerzenden Fingerspitzen ab.

      Ben und Barn gingen zugleich wieder in die Hocke.

      »Hat Cannon noch was wissen wollen?«, fragte Barn.

      »Was?«

      »Wegen dem Boss oder so?«

      »Nein.« Ben schaute über das Feuer. »Warum interessiert dich das?«

      »Nur so. Er wollte von mir erst eine Einverständniserklärung von McLean haben. Aber ich habe ihm das ausgeredet.«

      Dunn ging zum Buschwerk. »Ves, sie kommen!«

      8

      Die Herde stand am Abend eine halbe Meile weiter östlich, schon dicht an der Stadtgrenze.

      Cannon kam zum Feuer, an dem Barn, Dunn und Ben warteten. »Also es sind siebenhundertachtzig exakt. Ihr hättet mitzählen sollen.«

      »Wir glauben es auch so«, erwiderte Barn, der die abgeschabte Tasche anstarrte, die Cannon in der Hand hielt. Seine Geldtasche. Aber der Trailboss zog erst einmal ein Blatt Papier hervor und setzte einen kurzen Vertrag auf, in den er Ves Barn als Vermittler für Rancher McLean einsetzte.

      »Wie hieß die Stadt gleich, in deren Nähe seine Ranch liegt?« Cannon blickte auf und befeuchtete den Stift mit der Zunge.

      Barn winkte ab. »Mann, wozu der Aufwand?«

      »Das muss alles seine Ordnung haben.«

      »Alvin heißt die Stadt!«, wandte Ben ein.

      Barn warf ihm einen wütenden Blick zu, verschluckte aber die Bemerkung, die ihm auf der Zunge lag.

      Cannon schrieb weiter, malte eine Linie unten an den linken Rand und setzte rechts seinen Namen unter den Vertrag.

      Ves Barn unterschrieb ungelenk und langsam und buchstabierte dabei mit. Er wollte den Vertrag nehmen und zusammenfalten, aber der Trailboss nahm ihm den Zettel wieder ab.

      »Was denn noch?«

      »Zweite Ausfertigung. Für mich. Ich muss ja schließlich nachweisen können, wo ich die Rinder her habe. Sie könnten ja auch geklaut sein.«

      »Aha.« Barn nickte. »Sie kennen die Stadt Alvin wirklich nicht? Sie waren nie da unten?«

      »Nein, kenne ich nicht.« Cannon schaute noch nicht mal auf.

      Ves musste noch einmal unterschreiben, dann zählte ihm der Trailboss 15 600 Dollar in Scheinen auf beide Hände.

      Dunn rümpfte die Nase. »Haben Sie kein Hartgeld?«

      »Was?« Cannon zählte weiter.«

      »Münzen, Mister Cannon. Richtige Dollars. Nicht solches Zeug, das als Rauch durch den Schornstein geht, wenn man es im Ofen versteckt. Hat meine Mutter immer getan. Unter der Asche. Weil der Alte alles versoffen hat.«

      »So, fünfzehntausendsechshundert. Zählen Sie nach.« Cannon schob den Rest seines Bündels in die Tasche und schloss den Riemen der Klappe.

      »Es wird schon stimmen.« Barn rollte das Geld und wollte es einstecken, aber es war zu viel. Er musste zu den Pferden gehen und es in der Satteltasche verwahren.

      Cannon

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