Entdeckungsfahrten im Pazifik. James Cook
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Siebentes Kapitel: Das Ende der Reise
Die Ergebnisse der Expedition von 1768–1771
Achtes Kapitel: Auf der Suche nach dem südlichen Kontinent
28. November 1771 bis 2. Januar 1773
Neuntes Kapitel: Die Antarktis, 1772–1773
Zehntes Kapitel: Die Erforschung des Pazifik, 1773
18. September 1773 bis 6. Februar 1774
Elftes Kapitel: Die Antarktis, 1773–1774
Zwölftes Kapitel: Die Erforschung des Pazifik, 1774
Dreizehntes Kapitel: Die Antarktis und die Heimkehr, 1774–1775
Vierzehntes Kapitel: Cooks Ehrungen in England
Fünfzehntes Kapitel: Vorbereitungen und Instruktionen
Instruktionen für die dritte Reise
Sechzehntes Kapitel: Der Zentral-Pazifik
Siebzehntes Kapitel: Die Entdeckung Hawaiis, 1778
Achtzehntes Kapitel: Die Küsten Nordamerikas
Neunzehntes Kapitel: Der Tod des James Cook
Die Nachricht erreicht England
Die Ergebnisse der dritten Reise
VORBEMERKUNG
Diese Ausgabe vereint sorgfältig ausgewählte Selbstzeugnisse James Cooks, festgehalten in den Logbüchern, die er auf seinen drei bedeutsamen Reisen im Pazifik führte (1768–1779). Als Herausgeber zeichnet der australische Experte Dr. A. Grenfell Price. Er hat Cooks Originaltexte in einen zusammenhängenden Bericht eingefügt; die Lücken füllte er mit eigenen Kommentaren und Zusammenfassungen. So erarbeitete er aus der unerschöpflichen Materialfülle eine überschaubare und zudem faszinierende Dokumentation.
Aus zahllosen Manuskripten wählte Dr. Price wesentliche Teile der Logbücher dieser Pazifik-Reisen. Obwohl Cook selbst eine Publikation seiner Aufzeichnungen vorbereitete und mit den Jahren durchaus einen Sinn für dramatische Akzente entwickelte, sah sich der Herausgeber vor enorme Schwierigkeiten gestellt. Er meisterte sie nicht zuletzt dank der wertvollen Unterstützung sachkundiger Mitarbeiter.
Der Verlag
EINFÜHRUNG
Zwei britische Bauernburschen gelangten von der Farm zu Forscherruhm. Am Vorabend des naturwissenschaftlichen Zeitalters durchstreifte William Dampier, das Bürschchen aus Somerset, als wissensdurstiger Pirat die sieben Meere; 1688 beschwatzte er eine Schiffsladung rumsaufender Rabauken, den öden Nordwesten Australiens zu erforschen – ungastliche Gefilde, bewohnt von den „erbärmlichsten Kreaturen auf Gottes Erdboden“. Seine berühmt gewordenen, bildkräftigen Aufzeichnungen brachten ihm dennoch reichen Gewinn: Die Rückfahrt nach Nordwestaustralien (1699) trat der Kapitän einer Horde Halunken in einem Schiff des Königs an – der Roebuck, die dann auf der Heimreise Schiffbruch erlitt.
Siebzig Jahre später – das Zeitalter der Naturwissenschaften war endgültig angebrochen, England und Frankreich lagen in erbitterter Fehde um Gold und Glorie –, siebzig Jahre später also machte ein anderer englischer Bauernbursche von sich reden: James Cook aus Yorkshire entwickelte die Fähigkeit, der britischen Admiralität und der „Königlichen Gesellschaft“ die modernste wissenschaftliche Ausrüstung, tüchtige Schiffe und kompetente Mannschaften abzuringen. So gelang es ihm, selbst „unergründliche“ Geheimnisse des Pazifiks zu lüften, an denen Dampier gescheitert war.
I
Sowjetischer Entdeckerstolz hat Gregor Iwanowitsch Schelechow – er gründete die erste feste Siedlung der Russen in Alaska – zum „pazifischen Kolumbus“ ernannt; doch denken wir daran, dass andere Nationen Seefahrer hervorgebracht haben, die eher dem Format des Amerika-Entdeckers entsprechen. Dies gilt in erster Linie für Magellan, dessen spanische Expedition erstmals den Globus umsegelte, für den Holländer Tasman und James Cook aus England. Die Reisen Cooks stehen in ihrer epochalen Bedeutung – zumal für die Englisch sprechende Welt – nur den Fahrten des Kolumbus nach; dennoch hat man Cook, abgesehen von der jüngsten Gegenwart, kaum jemals den Tribut gezollt, den seine brillante, wissenschaftlich exakte Forschertätigkeit verdiente. Cook gilt als der Navigator, der die weißen Flecken auf der Karte des Pazifiks tilgte; seine Karte ist fürwahr „seine umfassende Laudatio“. Er entdeckte die fruchtbaren Ostküsten Australiens und Neuseelands – Land, das heute Englisch sprechenden Menschen gehört. Er entdeckte Neukaledonien, erforschte die Neuen Hebriden und andere Inseln für Frankreich. Er entdeckte Hawaii und bereiste weite Küstenstriche Alaskas; er wagte sich in die Antarktis, bewies mit letzter Sicherheit die Existenz der Beringstraße und führte den Kaufleuten vor Augen, dass in jenen Tagen nördlich Asiens und Amerikas kein wirtschaftlich nutzbarer Seeweg den Pazifik mit dem Atlantik verband.
Doch nicht genug: Cook zerstörte auch den jahrhundertealten Mythos eines riesigen, fruchtbaren „Südlandes“, das gleichsam ein Gegengewicht zu den nördlichen Kontinenten bilden sollte; dabei umsegelte er die gesamte Antarktis, deren Umrisse er exakt erfasste. Kein Seefahrer vor ihm unternahm so ausgedehnte Reisen, verbrachte so lange Zeiträume ununterbrochen auf See oder