Codename: Ghost. Sawyer Bennett
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Sawyer Bennett
Codename: Ghost (Jameson Force Security Group Teil 5)
Aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertragen von Joy Fraser
© 2020 by Sawyer Bennett
© 2021 der deutschsprachigen Ausgabe und
Übersetzung by Plaisir d’Amour Verlag, D-64678 Lindenfels
www.plaisirdamour.de
Englischer Originaltitel: „Code Name: Ghost (Jameson Force Security Book 5)“
Covergestaltung: © Mia Schulte/Sabrina Dahlenburg
Coverfoto: © Shutterstock8
ISBN eBook: 978-3-86495-506-
ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-505-1
Alle Rechte vorbehalten. Dies ist ein Werk der Fiktion. Namen, Darsteller, Orte und Handlung entspringen entweder der Fantasie der Autorin oder werden fiktiv eingesetzt. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Vorkommnissen, Schauplätzen oder Personen, lebend oder verstorben, ist rein zufällig.
Dieses Buch darf ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin weder in seiner Gesamtheit noch in Auszügen auf keinerlei Art mithilfe elektronischer oder mechanischer Mittel vervielfältigt oder weitergegeben werden. Ausgenommen hiervon sind kurze Zitate in Buchrezensionen.
Kapitel 1
Malik
Ich ziehe die Decke fester um mich und versuche, ein Zittern zu unterdrücken. Am blauschwarzen Licht um mich erkenne ich, dass die Nacht gekommen ist, doch ich habe keine Ahnung, wie spät es ist. Ich habe vor langer Zeit aufgehört, auf die Tageszeiten zu achten.
Ich weiß nur, dass ich seit Monaten in dieser Holzhütte bin, deren Ritzen mit Lehm ausgestopft sind. So viel weiß ich genau, aber nicht, wie viele Hütten es gibt.
Die Hütte ist lediglich ein Bretterverschlag auf dem steinharten Wüstenboden. Dieser ist eine geologische Besonderheit, genannt Wüstenasphalt. Steine und Sand sind fast wie Asphalt verdichtet. Einer der Gründe, warum ich annehme, mich in der syrischen Wüste zu befinden, was jedoch nicht allzu viel aussagt, da über fünfzig Prozent dieses Landes aus Wüste bestehen.
Meinen Entführern genügt es nicht, mich in dieser Hütte gefangen zu halten. Irgendwann vor meiner Ankunft haben sie ein 3 x 3 Meter großes Loch in den Boden gegraben und einen Stab in der Mitte befestigt, an dem ich nun angekettet bin. Im Stehen reicht mein Kopf kaum bis an die Decke. Selbst auf Zehenspitzen kann ich nicht mehr sehen als das Dach der Hütte. Es gibt keine Tür, nur ein Fenster ohne Scheiben oder Klappläden. Ich bin wie ein Hund angekettet. Ich frage mich oft, warum sie mich in ein Loch gesperrt haben, und die einzige Erklärung ist, dass es Teil der Folter ist. Ich muss sagen, dass es scheiße ist, weder den Himmel noch die Sonne zu sehen oder ihre Wärme zu spüren.
Die Nächte werden langsam recht kalt, weshalb ich annehme, dass in Syrien der Winter beginnt. Ich schätze, dass es nachts so um die 5 °C Grad wird. Die beiden kratzigen Wolldecken, die man mir gegeben hat, kommen dagegen nicht an. Ich kann nachts nicht schlafen, friere zu sehr und fühle mich elend, sodass ich mich mehr tagsüber ausruhe, wenn es wärmer ist.
Ich erhebe mich von meinem Lager, das nur