Waldpfade Hamburg. Stefanie Sohr

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Waldpfade Hamburg - Stefanie Sohr

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– die Vorbereitungen

      Die Touren in diesem Wanderführer sind sehr unterschiedlich in Länge und Schwierigkeitsgrad. Für einen kurzen Spaziergang in der City braucht es natürlich keine weiteren Vorbereitungen. Bei längeren Touren gehört die Planung aber schon zum Waldspaß dazu. Man studiert den Weg, schmiert sich ein Butterbrot, sucht die sieben Sachen zusammen. Und jeder Handgriff sagt: Das mache ich jetzt für mich. In Grünanlagen ist die Kleidung weniger ein Thema, und in der Stadt herrscht an Einkehrmöglichkeiten selten Mangel. Dennoch sind (wasser)festes Schuhwerk und Regenjacke in Hamburg nie von Nachteil, und das Picknick schmeckt auch im Stadtwald. Immer gehören ausreichend Getränke in den Rucksack. Ob Badezeug angesagt ist, verrät der Quickfinder auf Seite 152. Die meisten Touren sind als leicht eingestuft. Sie weisen nur wenige oder sogar gar keine Steigungen auf und dauern weniger als drei Stunden. Aber auch die mittelschwierigen sind bei durchschnittlicher Kondition noch vergnügt zu meistern – hier erweisen sich die fehlenden Höhenmeter, die der ein oder andere erfahrene Wanderer im Norden vermissen könnte, als Vorteil. Die angegebene Dauer versteht sich als Richtwert für die reine Gehzeit. Sie erhöht sich um Ruhepausen und die Momente, in denen man sich in den Anblick der Landschaft verliert.

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       Sommer in der Kranika, TOUR 18

      Ab in die Wälder

      Fast alle Touren starten an einer Haltestelle des ÖPNV. In der Mehrzahl sind sie mit einem HVV-Ticket zu erreichen. Je weiter es nach draußen geht, desto spärlicher ist allerdings auch die Taktung. Das gilt vor allem für die Busverbindungen. Perfekt funktioniert die Kombination von Bahn und Fahrrad. Auf den Fähren dürfen Räder generell kostenlos mit. In U-, S- und A-Bahnen zumeist auch, allerdings gelten Sperrzeiten zwischen 6 und 9 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr. Während der Sommerferien werden die Sperrzeiten aufgehoben. Für den Transport in R-Bahnen muss eine Fahrradkarte von 3,50 Euro pro Tag gelöst werden.

      In der Stadt

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      Das alles ist Hamburg: Panoramawege mit unendlichem Weitblick in der Fischbeker Heide.

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      Morgenstimmung im Wildgehege Klövensteen.

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      Sonnen- und Waldbaden im Altonaer Volkspark.

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      Dramatischer Herbst bei Planten un Blomen.

      1 Das Sierichsche Gehölz im Stadtpark

      Forsthaus in Citylage

      Wer glaubt, dass früher alles besser war, hat garantiert nicht Mitte des 19. Jahrhunderts das Sierichsche Gehölz besucht. Damals mussten Bürgerinnen und Bürger nämlich noch ein Billet lösen, wenn sie die Wälder von Winterhude durchstreifen wollten.

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       Tourencharakter

      Kurzer Waldspaziergang auf einfachen Wegen, gerade richtig für zwischendurch

       Ausgangs-/Endpunkt

      Trinkhalle am Stadtpark, Südring 1

       Anfahrt

      Auto: Nach Feierabend, am Wochenende und an Feiertagen ist die Suche nach einem Parkplatz rund um den Stadtpark nervtötend. Besser mit den Öffentlichen kommen.

      Bus & Bahn: U3 Borgweg

       Beste Jahreszeit

      Sommer, Herbst

       Einkehr

      Die Rotunde der Trinkhalle am Start- und Endpunkt sowie das winzige Café Cloudette etwa zur Halbzeit lohnen schon allein wegen der typischen Fritz-Schumacher-Architektur die Einkehr.

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      Aufbruch zur Jagd Beim Eintritt in den Stadtpark an der image Trinkhalle gelangt man in den ehemaligen Kurgarten des Hamburger Stadtparks. Architekt und Baudirektor Fritz Schumacher verfolgte hier die Idee, eine Kurmöglichkeit mitten in der Stadt zu schaffen. Heute werden statt Heilwasser Bier und Brause ausgeschenkt, aber die Gartenanlage hat nichts von ihrer beruhigenden Wirkung verloren. Bunt leuchten Blumen und Rabatten, wie beschützt von hohen Bäumen, die sich hinter der image Skulptur »Diana mit Hunden – Aufbruch zur Jagd« erheben. Die Bronze von Arthur Bock aus dem Jahr 1911 passt gut in diesen meist ruhigeren Teil des Stadtparks, der zugleich seine Urzelle ist. Einst streiften hier Hirsche und Rehe durchs Gelände.

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       Die Skulptur »Diana mit den Hunden« im alten Kurgarten gegenüber dem Brunnenhaus

      Vogelperspektive

      Von der Aussichtsplattform des Planetariums reicht der Blick weit über das kleine Sierichsche Gehölz hinaus – bei guter Sicht bis zu den weiten Wäldern draußen vor der Stadt. Der Eintritt von zwei Euro inkludiert auch den Besuch einer Fotoausstellung im ersten Rang des Foyers (Infos unter www.planetarium-hamburg.de).

      Im Sierichschen Gehölz Linker Hand leitet ein Wegweiser zum image Amphitheater. Hinter der von Hecken umgebenen kleinen Waldbühne geht es weiter in Richtung Jahnkampfbahn. Im grün-schummrigen Licht der altehrwürdigen Bäume kann man sich leicht in die Zeit von Adolph Sierich versetzt fühlen. Der Goldschmied, dem anno dazumal beinahe halb Winterhude gehörte, ließ um 1880 gut 36 Hektar offene Landschaft aufforsten. Einen Teil des Privatwalds öffnete er gegen Gebühr als Wildpark für die Allgemeinheit. Lange lief das Geschäft jedoch nicht. Sierichs Erben verkauften den Grund 1901 an die Stadt, die die Fläche in den neuen Stadtpark einbezog. Dafür mussten einige Bauten des Privatforsts weichen, so auch der hölzerne Aussichtsturm. Der hätte sich neben dem neuen Wasserturm aber ohnehin zwergenhaft ausgenommen. 64,5 Meter ragt der Gigant in die Höhe. Als Wasserturm erwies er sich zwar als Fehlkonstruktion, die Umnutzung in ein image Planetarium erfreut die Hamburger aber bis heute. Beim Café Cloudette führt rechter Hand ein ausgeschilderter Pfad direkt auf den Prachtbau zu.

      Zum Forsthaus Ein Weg verläuft im Halbrund um das Planetarium. Es lohnt sich auch eine ganze Runde, um das imposante Bauwerk und die Brunnenanlage

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