Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Extra

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»aber die vier Wochen werden auch vergehen, und dann mache ich mit euch Urlaub. Dann sind wir für immer zusammen.«

      »Constantin ist lieb. Gell, Mami, nun heiratet ihr auch?«

      Cordulas Augen standen voller Tränen. Sie umarmte Constantin und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.

      »Du bist zu lieb«, flüsterte sie. »Ich danke dir für alles, Constantin. Ich weiß durch dich erst, was Liebe ist.«

      *

      Die vier Wochen im Sanatorium vergingen rasch. Cordula erholte sich prächtig, und Ulrich tat die Luft am Tegernsee auch gut, denn er war ein ganzes Stück gewachsen. Viel zuzusetzen hatte er sowieso nicht gehabt.

      Sie bekamen Besuch von André, Anja und Benny, und auch bei ihnen ging nun alles in geregelten Bahnen. Tessa hatte bekommen, was sie wollte, und was sie nun aus ihrem Leben machte, war ihre Sache. André hatte das Haus verkauft. In Kürze wollten sie eines in einem anderen Vorort beziehen.

      Natürlich kam Constantin, sooft er nur konnte. Da er in der Firma alles in den Griff bekommen hatte und mit den Mitarbeitern auch gut auskam, konnte er sich das Zusammensein mit Cordula und Ulli gönnen. Außerdem mußte das Haus fertig eingerichtet werden.

      Die Hochzeit wurde auch bereits geplant, und sie sollte hier stattfinden. Cordula genoß es, Pläne zu machen. Sie konnte sich über jeden Tag freuen, und sie hatte nicht die geringste Sehnsucht mehr nach der schillernden Welt des Films.

      Sie hatte sich sehr verändert, und Constantin fand sie schöner denn je mit dem verinnerlichten Ausdruck. Nichts bedeutete ihr jetzt mehr als das Leben mit Constantin und Ulli. Sie hatte keine Sehnsucht nach der weiten Welt, sie war in ihrer kleinen Welt glücklich und zufrieden.

      Bei ihrer Hochzeit wurde es auch den anderen offenbar, daß sich hier zwei Menschen das Jawort gaben, die durch Höhen und Tiefen gegangen waren und nun in tiefer Liebe verbunden wurden.

      »Es war eine schöne Hochzeit«, sagte Dr. Behnisch zu Dr. Norden. »Cordula Bürgner hat ihren Weg in ein glückliches Leben gefunden. Jenny und ich sind froh, daß wir helfen konnten.«

      »Fee und ich freuen uns auch«, sagte Daniel.

      Wie vielen Menschen schon hatten sie beistehen können. Der Dank war ihnen gewiß. Auch der von Gertraud Bergen, die regelmäßig zu den Nachuntersuchungen zu Dr. Norden kam. Sie war eine ausgeglichene Frau geworden. Karina Bergen hatte sich zwangsläufig eines Besseren besonnen und war ihren Kindern eine leidlich gute Mutter geworden. Aufs Spiel setzen wollte sie nichts.

      Fee freute sich, wenn Daniel von Gertraud erzählte.

      »Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.«

      »Das werden wir auch nie tun, Liebes«, sagte Daniel zärtlich.

Glück auf Rezept

      Besorgt sah Franzi Buchholz, wie sich ihr Chef Dr. Derksen schon zum zweiten Mal an den Kopf griff und ein Stöhnen unterdrückte.

      »Fehlt Ihnen etwas, Herr Doktor?« fragte sie leise.

      »Es ist dieser verdammte Föhn!« stieß er hervor. »Machen wir für heute Schluß.«

      »Vielleicht sollten Sie doch besser zum Arzt gehen. Ich könnte Ihnen Dr. Norden empfehlen.«

      Er versuchte ein Lächeln, das aber verzerrt wirkte. »Ich kenne Dr. Norden. Vielen Dank, Franzi. Sie scheinen sich aber auch nicht wohl zu fühlen.«

      Ihm war es aufgefallen, daß sie schon ein paar Tage nicht mehr die frische Farbe hatte, wie er es gewohnt war.

      Er mochte die junge Frau. Franzi Buchholz war schon vier Jahre bei ihm. Gleich nach der Handelsschule war sie als Auszubildende in sein Ingenieurbüro gekommen. Er hatte bald erkannt, daß sie nicht nur vielseitig interessiert war, sondern auch als technische Zeichnerin überdurchschnittlich begabt. Außerdem war sie in allen Büroarbeiten perfekt.

      So bekam sie auch von ihm ein überdurchschnittliches Gehalt, und das konnte sie brauchen. Sie mußte für ihre kränkelnde Mutter sorgen.

      Daß sie es nicht leicht hatte, wußte Frank Derksen von Dr. Norden. Er hatte aber bisher Franzi gegenüber noch nie erwähnt, daß er den Arzt sehr gut kannte.

      Franzi hatte auf seine Bemerkung nicht reagiert. Es stimmte, daß sie sich nicht wohl fühlte, aber das hatte Gründe, die sie lieber für sich behalten wollte. Dr. Derksen verabschiedete sich freundlich und wünschte ihr ein erholsames Wochenende. Sie sah ihm dann noch nach, als er zu seinem Wagen ging. Da fiel ihr auf, daß er das rechte Bein nachzog. Wenn er sich verletzt hat, kann er es doch sagen, dachte sie. Aber die Kopfschmerzen konnten davon doch wohl nicht kommen. Sie hatte schon oft über ihn nachgedacht, und obgleich sie seit vier Jahren mit ihm zusammenarbeitete, wußte sie nicht viel über ihn, eigentlich nur, daß er in einem Haus allein lebte, das der Familie Derksen schon in der dritten Generation gehörte und er einen jüngeren Bruder hatte, der ihm einige Sorgen bereitete. Das hatte sie irgendwann durch Zufall erfahren.

      Hoffentlich fehlt ihm nichts Ernsthaftes, ging es ihr durch den Sinn, als sie heimwärts fuhr.

      Sie fuhr heim, Frank Derksen fuhr zu Dr. Norden, der schon in seiner Praxis auf ihn wartete. Frank hatte ihn vom Autotelefon aus angerufen. Den Freitag nachmittag hatte Dr. Norden seinen Stammpatienten vorbehalten, für die er mehr Zeit haben wollte, als es in der normalen Sprechzeit möglich war.

      »Es ist wieder das Bein, Daniel«, sagte er. »Der Schmerz geht mir bis in den Kopf. Heute war es besonders schlimm.«

      »Ich habe dir gesagt, daß du dich nach dem Sturz hättest auskurieren müssen, aber du hast ja behauptet, daß alles wieder okay sei.« Sie duzten sich schon seit der Studienzeit. Frank war zwar drei Jahre jünger als Daniel Norden, aber sie hatten öfter zusammen Sport getrieben und sich gut verstanden. Allerdings war Frank der sportlichere von beiden.

      Daniel Norden gehörte zu den wenigen Menschen, die Frank recht gut kannten. Er wußte auch, warum Frank bisher nicht geheiratet hatte.

      »Franzi hat mir heute empfohlen, doch einmal Dr. Norden zu konsultieren«, scherzte Frank. »Sie ahnt nicht, daß wir befreundet sind, und ich möchte auch, daß es so bleibt.«

      »Ich rede nicht von meinen Patienten zu anderen.«

      »Franzi ist in letzter Zeit ziemlich blaß.«

      »Sie kommt ja auch wenig an die frische Luft. Ihre Mutter ist ziemlich krank, aber mehr erfährst du von mir nicht.«

      »Ich weiß, daß sie für ihre Mutter sorgen muß. Das Mädchen hat überhaupt nichts von seiner Jugend. Es ist immens tüchtig, und falls mir etwas passieren sollte, möchte ich es versorgt wissen.«

      »Was hast du denn jetzt für pessimistische Gedanken. Das gefällt mir nicht, Frank. Ich bin dafür, daß du ein paar Tage gründlichst klinisch untersucht wirst.«

      »Könnte das nicht am Wochenende stattfinden? Ich habe dringende Aufträge zu erledigen.«

      »Wenn du nicht auch an deine Gesundheit denkst, werden die sowieso bald von einem anderen erledigt werden müssen.«

      »Das

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