Gaias Vermächtnis. Hans-Rudolf Zulliger
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Gedanken und Einsichten
Wir können wesentlich zur Verbreitung von nachhaltigem Verhalten beitragen, wenn wir konsequent und unmissverständlich kommunizieren, von welcher Nachhaltigkeit wir sprechen, denn das Denken ist die Grundlage des Handelns. Auch der Umkehrschluss stimmt: Inkonsequentes Handeln deckt unklares Denken auf.
Was klar ist: Es gibt keine eindeutige Definition des Wortes Nachhaltigkeit. Die gängigen »Definitionen« beschränken sich auf anzustrebende Ziele oder Zustände. Das beste Beispiel für Nachhaltigkeit, das diesen Namen verdient, ist die Evolutionsgeschichte. Evolution hat insgesamt immer wieder Leben begünstigt, erhalten und weiterentwickelt.
Ein für mich passender und selbst erklärender Begriff wäre »Bio-Nachhaltigkeit«, was langfristiger Erhalt und Weiterentwicklung von Leben bedeutet. Obwohl es keine exakte Beschreibung von Leben gibt, wissen wir sehr wohl, was getan werden muss. Auch ohne genaue Definitionen besteht kein Zweifel, dass unsere langfristigen Überlebenschancen dann am besten sind, wenn wir die natürlichen Prozesse möglichst wenig stören. Dort, wo wir zu viel Schaden angerichtet haben, müssen wir restaurieren und reparieren. Da wir die Zukunft nur beschränkt voraussehen können, bleibt uns nichts anderes übrig, als aus der momentanen Sicht das Beste zu machen. Bei begründeten Zweifeln ist es ratsam, besser nicht in die Natur einzugreifen, um große Risiken zu vermeiden. Dieses Verhalten ist bekannt als Vorsorgeprinzip, einem der Grundpfeiler der Ökologie. Glücklicherweise gibt es unendlich viele offensichtlich positive Aktivitäten, von denen wir wissen, dass sie hilfreich sind.
Bis jetzt sind unsere Fortschritte in puncto Nachhaltigkeit nicht überzeugend. Kaum ein ernsthafter Klimawissenschaftler glaubt zum Beispiel daran, dass wir das Klimaziel eines Temperaturanstiegs von unter zwei Grad auf unserem Planeten einhalten können.
In diesem Zusammenhang fragte mich der Ko-Autor des Buches »Grenzen des Wachstums«, Dennis Meadows: »Glaubst du, dass wir das Klimaziel von zwei Grad schaffen werden?« – »Nein«, antwortete ich. Er ließ nicht locker: »Weshalb setzt du dich dann für Nachhaltigkeit ein?« Nichts zu tun bedeutet für mich persönlich zu kapitulieren und ein Leben ohne Hoffnung würde für mich zur Last – trost- und freudlos. Nach einer Pause des Nachdenkens erwiderte ich: »Ich bin mir ja nicht so sicher, dass ich recht habe, doch im schlimmsten Fall kann ich die negativen Auswirkungen etwas mildern. Und was meinst du?«, fragte ich zurück, woraufhin Dennis antwortete: »Es geht mir genauso. Obwohl die Prognose düster ist, wissen wir nicht, wie die Zukunft aussehen wird. Auch ich setze mich voll für diese Ziele ein.«
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