Stahlbau-Kalender 2021. Ulrike Kuhlmann

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Stahlbau-Kalender 2021 - Ulrike Kuhlmann

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      (5) Werden die Streben an den Anschlüssen durch Biegemomente und Längskräfte beansprucht, ist in der Regel folgende Interaktionsbedingung zu erfüllen :

      (7.5)images

      Dabei ist

M ip,i,Rd die Momententragfähigkeit des Anschlusses in der Ebene des Fachwerks;
M ip,i,Ed das einwirkende Biegemoment in der Ebene des Fachwerks.

      (6) Die einwirkende Schnittgröße Mi,Ed darf am Anschnitt der Strebe am Gurtstabflansch bestimmt werden.

      (7) Die Biegetragfähigkeit Mip,1,Rd der Anschlüsse in Fachwerkebene ist Tabelle 7.22 zu entnehmen.

      (7.6)images

      Dabei ist

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a die Schweißnahtdicke an der Steife. Die Nahtdicke „2a“ wird durch „a“ ersetzt, wenn einseitige Kehlnähte verwendet werden;
s der Index für Steife.

      (9) Die Wanddicke der Steifen sollte mindestens der Stegdicke des I-Profils entsprechen.

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      Bild 7.7. Steifen an I-Profil-Gurtstäben

      Tabelle 7.17. Tragfähigkeit von geschweißten verstärkten T-, Y- und X-Anschlüssen von RHP- oder KHP-Streben an RHP-Gurtstäbe

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      Tabelle 7.18. Tragfähigkeit von geschweißten verstärkten K- und N-Anschlüssen von RHP- oder KHP-Streben an RHP-Gurtstäbe

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      Tabelle 7.19. Abminderungsbeiwerte für räumliche Anschlüsse

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      Tabelle 7.20. Gültigkeitsbereich für geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an I- oder H-Profil Gurtstäbe

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      (1) Liegen die geometrischen Abmessungen von Anschlüssen innerhalb des Gültigkeitsbereiches nach Tabelle 7.23, können die Tragfähigkeiten der Anschlüsse von Hohlprofilstreben an U-Profil Gurtstäbe nach Tabelle 7.24 bestimmt werden.

      (2) Bei der Bemessung der Anschlüsse sollten die Momente aus Sekundärwirkung, die sich aus ihrer Rotationssteifigkeit ergeben, berücksichtigt werden.

      (3) Für Anschlüsse mit Spalt ist in der Regel die Tragfähigkeit N0,Rd des Gurtstabquerschnitts zu bestimmen. Dabei wird die Schubkraftübertragung zwischen den Streben durch den Gurtstab berücksichtigt, jedoch werden die Sekundärmomente vernachlässigt. Der Nachweis ist nach EN 1993-1-1 zu führen.

      NCI DIN EN 1993-1-8/NA

       Kontaktstoß und Druckübertrag durch Kontakt

      Druckkräfte normal zur Kontaktfuge dürfen vollständig durch Kontakt übertragen werden, wenn seitliches Ausweichen der Bauteile am Kontaktstoß ausgeschlossen ist.

      Wenn Kräfte aus druckbeanspruchten Querschnitten oder Querschnittsteilen durch Kontakt übertragen werden, müssen

       – die Stoßflächen der in den Kontaktfugen aufeinandertreffenden Teile eben und zueinander parallel und

       – lokale Instabilitäten infolge herstellungsbedingter Imperfektionen ausgeschlossen oder unschädlich sein und

       – die gegenseitige Lage der miteinander zu stoßenden Teile gesichert sein.

      Die Grenzdruckspannungen in der Kontaktfuge sind gleich denen des Werkstoffes der gestoßenen Bauteile.

      Beim Nachweis der zu stoßenden Bauteile müssen Verformungen, Toleranzen und eventuelles Bilden einer klaffenden Fuge berücksichtigt werden.

      Die ausreichende Sicherung der gegenseitigen Lage der Bauteile ist nachzuweisen. Dabei dürfen Reibungskräfte nicht berücksichtigt werden.

      In Querschnittsteilen mit Dicken t von 10 mm bis 30 mm aus den Stahlsorten S235, S275 oder S355, die durch Doppelkehlnähte an Stirnplatten angeschlossen sind, genügt für die Druckübertragung die rechnerische Schweißnahtdicke a = 0,15 t, wenn die als Stegabstand bezeichnete Spaltbreite h zwischen Querschnittsteil und Stirnplatte nicht größer als 2,0 mm ist.

      Sofern in diesem Anschluss des Profils gleichzeitig auch Querkräfte zu übertragen sind, muss die Übertragung der Druckspannungen und der Schubspannungen unterschiedlichen Querschnittsteilen zugewiesen werden. Die Schweißnahtbemessung für die Querkraftübertragung ist nach DIN EN 1993-1-8 :2010-12, Abschnitt 4 vorzunehmen. Für die zur Übertragung der Druckspannungen und die zur Übertragung der Schubspannungen aus der Querkraft herangezogenen Kehlnähte ist einheitlich der größere Wert der aus den beiden Nachweisen ermittelten Schweißnahtdicke anzusetzen. Sofern in dem Anschluss des Profils auch Zugspannungen übertragen werden, ist dafür die Schweißnahtbemessung DIN EN 1993-1-8 : 2010-12, Abschnitt 4 vorzunehmen.

      Anmerkung 1 : Verformungen können hierbei Vorverformungen, elastische Verformungen und lokale plastische Verformungen sein.

      Anmerkung 2 : Toleranzen können einen Versatz in der Schwerlinie von Querschnittsteilen bewirken.

      Anmerkung 3 : Herstellungsbedingte Imperfektionen können z. B. Versatz oder Unebenheiten sein. Lokale Instabilitäten können insbesondere bei dünnwandigen Bauteilen auftreten, siehe z. B.

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