Die 5-Minuten-Mama. Ute Glaser
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Kinder beißen aus Hilflosigkeit, Wut oder um Aufmerksamkeit zu erhalten, vor allem wenn’s mit der Sprache noch hapert – im Alter von ein bis drei Jahren. Schreiten Sie bei jedem Biss konsequent ein! Bieten Sie einen Beißersatz: Möhre, Brotrinde, Beißring. Zeigen Sie, was Beißen anrichtet (»Tom weint!«) und wie sich anders zum Ziel kommen lässt (»Sag, was du möchtest«). Erklären Sie, welche Alternativen es gibt, um andere auf sich aufmerksam zu machen: Hallo sagen, streicheln, anlächeln. Bleiben Sie ruhig und sachlich. Jede, auch eine negative, Aufmerksamkeit fördert die Bisse, mit denen das Kind Zuwendung erreichen möchte. Ihr Kind beißt weiter? Dann hilft nur ein sofortiger Ortswechsel: Vom Freund geht’s nach Hause, vom Arm auf den Boden.
Mein Kind, …. Jahre alt, hat andere in diesen Situationen gebissen:
Ich habe dagegen Folgendes unternommen:
Besuch vorbesprechen
Ihr Kind erwartet Besuch? Selbst wenn pure Freude herrscht, kann es schnell Ärger geben: Theo reißt seinen Teddy dem Gast aus der Hand (»Meiner!«) oder Mia kreischt: »Du darfst den Stift nicht haben!« Solche Krisen minimieren sich, wenn Sie den Besuch des Spielkameraden kurz vorbesprechen: »XY kommt gleich zu dir. Darf er/sie mit all deinen Sachen spielen?« Hören Sie ein Ja, können Sie Ihr Kind später daran erinnern, falls es doch zum Streit kommt. Hören Sie ein Nein, machen Sie Ihrem Kind klar, dass es beim Gegenbesuch auch mit allen Sachen des Freundes spielen möchte. Das ändert meist die Einstellung. Falls nicht, dann erlauben Sie, maximal zwei Lieblingsdinge wegzusperren. Alles andere steht zum Spielen zur Verfügung.
Spielkameraden besuchen mein Kind oft/selten. Es versteht sich gut vor allem mit …
Bettflucht unattraktiv machen
Ihr Kind steht nach dem Zubettgehen wieder auf? Ignorieren Sie, wenn es plötzlich ins Wohnzimmer lugt. Meist ist Neugier der Grund: Was geschieht dort? Das Ausschalten von TV/PC lässt die Attraktivität sofort sinken. Trippeln die Füßchen nicht von selbst zurück zum Bett, erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie Feierabend haben und Ruhe brauchen. Begleiten Sie es zurück zum Bett ohne große Worte: Bettflucht sollte absolut unattraktiv sein. Wiederholt sie sich, reagieren Sie genau gleich. Beim dritten Mal an einem Abend bleiben Sie sitzen und sagen: »Jetzt gehst du allein zurück!« Falls die Szene häufig vorkommt und Ihr Kind quengelt, es wolle aufbleiben, nehmen Sie es beim Wort – wie Andrés Eltern.
André machte Zirkus beim Zubettgehen: Er wolle aufbleiben, er sei groß! Eines Abends erklärten seine Eltern, wer groß sei, dürfe nicht nur aufbleiben, sondern müsse sogar lange aufbleiben. Sie gestalteten den Abend uninteressant, hielten den Sohn wach und gingen extra spät schlafen. Nach zwei Tagen wollte André wie früher zu Bett!
Bettfreund zum Schlafen
Es lohnt sich, einem Baby in den ersten Lebensmonaten einen Bettfreund zu schenken. Gemeint ist eine Stoffpuppe oder ein Stofftier. Wichtig: Es sollte schön weich zum Kuscheln sein und ein Gesicht und einen Namen haben. Der Bettfreund bleibt beim Aufstehen liegen. »Tschüss, bis heute Abend«, heißt es zum Abschied. Und abends dann: »Guck mal, Lupo liegt schon im Bett!« Der Bettfreund versüßt das Schlafengehen, weil sein vertrautes Gesicht das Baby erwartet. Das tägliche Wiedersehen macht Freude und vermittelt Sicherheit. Sogar im Reisebett. Da Kleinkinder Dinge beseelen, ist der Bettfreund für sie ein reales Gegenüber: Mama geht nach dem Gutenachtkuss, doch der Bettfreund bleibt. Und tagsüber bewacht er das Bett. Erst wenn Ihr Baby partout darauf besteht, darf er mit aufstehen.
Der Bettfreund meines Babys heißt ...................... und ist ein(e)
Bildschirm-Buch-Kombi
Alle Kinder lieben Bücher. Doch sobald TV, PC, Smartphone und Tablet in ihr Leben treten, wird das Buch häufig verdrängt. Technik fasziniert schon die Kleinsten. Und für Eltern ist sie oft ein willkommener Babysitter, da sie billig und jederzeit verfügbar ist. Eltern haben dann Ruhe. Doch die kann trügerisch sein. Denn zur gesunden Entwicklung eines Kindes sind Gespräche, Spiele, Bewegung und Konflikte nach »analoger Art« notwendig. Achten Sie also auf altersgerechte Bildschirmzeiten und -inhalte, bleiben Sie bei Quengelei konsequent! Absprachen sind einzuhalten.
Kann Ihr Kind lesen, können Sie einen Deal machen: »Für 15 Minuten, die du liest, darfst du ebenso lange an den Bildschirm.«
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Kinder folgende maximale Bildschirmzeiten pro Tag: bis 2 Jahre bitte gar nicht, bis 3 Jahre 5 Minuten, 4 bis 6 Jahre 20 Minuten (aber nicht täglich), 7 bis 10 Jahre 30 bis 45 Minuten.
Feste Medienzeiten im Tagesablauf sind hilfreich.
WER Mama WIRD, LERNT NICHT NUR SEIN Kind KENNEN, SONDERN AUCH SICH SELBST.
Brotkunst fördert den Appetit
»Schon wieder Brot«, seufzen manche Kinder beim Abendessen. Bleiben Sie unbeeindruckt, sagen Sie nichts. Wenn es bei Ihnen Brauch ist, Brot zu essen, tun Sie es weiterhin. Ihr Nachwuchs würde auch bei allem anderen seufzen, das sich alternativlos wiederholt. Den kindlichen Appetit – und zugleich die Stimmung bei Tisch – können Sie jedoch durch ein paar Kunstgriffe steigern: Schneiden Sie kleine Brotscheiben (speziell Endstücke) längsseitig wie einen Kamm ein, dessen »Zinken« einzeln abgebrochen werden. Oder benutzen Sie Keksausstecher für ungewöhnliche Brotformen. Verwandeln Sie mit Ketchup und Paprika- oder Gurkenstückchen simple Butterstullen in lustige Gesichter – vielleicht mit Petersilienhaaren. Guten Appetit!
Beliebte Brotkunst ist bei uns:
Mama-Energiespartipp
Coaching mit guten Gedanken