MännerMutMacher. Michael Stahl
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Sich dem eigenen Schatten stellen | Jakobus Richter
Es ist nie zu spät für eine Kehrtwende! | Walter Stuber
Vom Rotlichtmilieu ins geregelte Leben | Sebastian Sander
Lebensmut durch Jesus und meine Freunde | Wolfram Holzner
Totale Kontrolle? | Nikolas Fischer
Sei mutig und stark | Martin Freitag
Von „Aus dir wird nichts“ zum Segensträger | Martin Heubach
Gnade im Zerbruch | Andreas Blum
Zurück ins Leben! | Manuel Lachmann
Gott wird dich nie aufgeben | Thiago Nikolas Da Silva Jardim
Ein Tag wie jeder andere … | Oliver Bodrogi
Die Bergstory | Niklas Finn Balli
Habe ich alles im Griff? | Jörg Wünsch
Prophetischer Paukenschlag | Dieter Göring
Zeit für Veränderung!? | Jürgen Frowein
Der Blaue Rudi und die Vergebung | Rudi Toppel
Hör auf zu denken, sonst bringt dich das um! | Daniel Knapp
Ich war selbst schuld | Daniel Gröber
Berufung – von Level zu Level | Wilhelm Risto
Horchen und gehorchen | Rainer Zilly
Junge, pass auf dein Herz auf! | Simeon Spahr
Bergnotrettung | Eberhard von Holst
Erst wenn du schwach sein kannst, bist du stark | Nick Bolanz
Liebe Männer,
und natürlich auch alle Frauen, die „heimlich“ mitlesen. Es ist mir eine Ehre, in diesen stürmischen Zeiten mit Rainer und vielen anderen Männern den zu bezeugen, der uns Ruhe, Trost und Halt mitten im Orkan schenken will und kann.
In all den Jahren meines Dienstes mit Männern, egal ob in Firmen, Suchthilfeeinrichtungen oder gar Gefängnissen, erlebte ich unzählige Male, wie schwer wir Männer uns tun, über Gefühle zu sprechen. Umso schöner, wenn Männer ihre kleinen und großen Erlebnisse mit anderen teilen, ja, einen Teil ihres Herzens offenbaren, damit andere Männerherzen berührt werden.
Mitten in der Bearbeitung dieses Buches verunglückte mein Freund Achim schwer und kämpfte wochenlang um sein Leben. Der Unfall hat auch mein tägliches Leben verändert. Nicht mehr die aktuellen Inzidenzwerte unseres Kreises beschäftigten mich jeden Morgen, sondern ob Achim die Nacht überlebt hatte. Das war wieder einer dieser Stürme, die uns urplötzlich erwischen.
In dem alten Häuschen, in dem ich aufwuchs, gab es keine Türklingel. Wenn Besuch kam, klopfte er an die Tür und sagte: „Ich bin es!“ Dieser kleine Satz war Erkennungs- und Vertrauenszeichen.
Sterbende, die ich besuchte, begrüßte ich oft mit „Ich bin es!“, und wenn ich meine 88-jährige demenzkranke Tante besuche, flüstere ich nicht selten in ihr Ohr: „Ich bin es!“
Dieser Satz war es auch, mit dem Jesus seinen Freunden auf stürmischer See begegnete. Und „Ich bin es!“, lautete seine Antwort, als man ihn fragte, ob er der Sohn Gottes sei. Dasselbe sagte er schließlich im Garten Gethsemane zu denen, die ihn suchten, um ihn zu verhaften.
Ich wünsche euch allen so sehr, dass ihr dem ICH BIN ES in diesem Buch begegnet, ihn besser kennen und lieben lernt und in ihm den Frieden findet, den diese Welt nicht geben kann.
Als Rainer mir das Cover zu unserem Buch präsentierte, kämpfte ich mit den Tränen und war mehr als nur erstaunt und berührt: Ein Mann auf einer Leiter. – Mein Freund Achim war von einer Leiter mehrere Meter in die Tiefe in einen Treppenschacht gestürzt.
So wie ich Achim kenne, wird er eines Tages wieder eine Leiter hochsteigen, im Bewusstsein, auch wieder abstürzen zu können. Doch was ist wahres Leben? Kein Risiko einzugehen und in Angst zu erstarren? Das Leben ist dazu da, um es zu leben – mit allem was dazugehört – in liebevoller Beziehung mit Gott, seinem Nächsten und sich selbst.
C.S. Lewis schrieb zum Thema „Angst vor der Atombombe“ (ihr könnt anstelle der Atombombe gerne auch etwas anderes einsetzen): Wenn diese Atombombe uns zerstört, dann soll sie uns dabei erwischen, wie wir sinnvolle und gütig Dinge tun – beten, arbeiten, unterrichten, lesen, Musik hören, die Kinder baden, Sport treiben oder mit unseren Freunden bei einem Schoppen plaudern.
Wir sollen nicht zusammengekauert wie verängstigte Schafe über die Atombombe