¡PARAGUAY, MI AMOR!. Wiebke Groth

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¡PARAGUAY, MI AMOR! - Wiebke Groth

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Blick, der meinen kreuzt, ist feurig.

      Seine Augen versinken in meinen blauen Augen und für einen Moment nehmen wir nur uns beide wahr.

      Ein vorwurfsvolles Wiehern holt uns in die Realität zurück.

      „Oh, Black Lightning ist nicht versorgt!“, rufe ich mit schlechtem Gewissen aus. Resolut trete ich zu dem Hengst hin, nehme ihn am Zügel und führe ihn zu seiner Box.

      Ramón schaut mir verdattert nach. Dann besinnt er sich und sagt: „Warte! Ich nehme ihm noch seinen Sattel und das Zaumzeug ab!“ Nachdem er das erledigt hat, streift er dem Hengst ein Halfter über und bringt Sattel und Zaumzeug weg, dabei sagt er: „Halte ihn bitte noch kurz.“

      Ich bleibe gehorsam stehen und streiche dem wunderschönen Tier über den Hals.

      „Na, er scheint dich zu mögen. Willst du mir weiterhelfen?“

      „¡Sí claro!“, rufe ich begeistert aus

      Ramón reibt ihn trocken und putzt ihn. Dann darf ich seine Hufe auskratzen.

      Da ich drei Jahre geritten bin, greife ich ungezwungen den Hufauskratzer und nehme den linken Vorderhuf in die Hand, den Black Lightning mir willig überlässt.

      Angetan beobachtet Ramón meine Arbeit, dann füllt er Wasser in die Tränke und Kraftfutter sowie eine große Portion Heu in den Futtertrog der Pferdebox.

      „So, du kannst ihm seinen Halfter abnehmen. Er läuft dann allein in seine Box.“

      „Okay“, sage ich und er verabschiedet sich von seinem Pferd, dass fröhlich in seinen Stall gelaufen ist und jetzt eifrig trinkt.

      Dann tritt er zu mir und sagt beeindruckt: „¡Muy bien! Du kennst dich mit Pferden aus.“

      „Ich liebe Pferde und Ausritte, bin aber keine besonders gute Reiterin. Aber ich halte mich oben!“

      „Juanita hat für euch einen Ausritt geplant, du wirst es mögen! Aber bitte sag ihr, dass du Rubia nehmen sollst. Sie ist gutmütig und ein Anfängerpferd. Wenn du möchtest“, dabei schaut er mich wieder mit diesem Blick an, der ein heftiges Kribbeln in meinem Unterleib auslöst, „können wir in den nächsten Tagen einen Ausritt auf Black Lightning machen.

      Du sitzt vor mir und ich halte dich fest, so dass du nicht runterfällst.

      Ich kann dir wunderschöne Plätze zeigen.“

      „Ja, warum nicht?“

      „So, nun sollten wir aber ins Haus gehen, ich will mich noch duschen und dann gibt es Abendbrot. ¡Vamos, Valeska! Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus! Ihr geht shoppen!

      Das wird dich auf andere Gedanken bringen.“

      Wir sind mittlerweile aus dem Stall herausgetreten. Die Luft ist mild und die Sonne steht schon tief im Westen, im Begriff unterzugehen.

      „In ein paar Wochen werde ich dich und Juna für ein Wochenende nach Asunción mitnehmen.

      Tagsüber machen wir Sightseeing und abends die Klubs in der Umgebung unsicher!

      Wir werden zusammen tanzen und dann wirst du wieder fröhlich sein!“

      Unvermittelt nimmt er mich in den Arm und beginnt, mit mir zu tanzen, dabei singt er einen spanischen Tanzhit des letzten Jahres, der auch in Deutschland rauf- und runtergespielt wurde.

      Ich lache und sage, dass ich nicht so gut tanzen kann. „Entspann dich und lass mich machen!“

      Dann fasst er mich unvermittelt an der Taille, in diesem Moment macht sich ein Megaschwarm Schmetterlinge in meinem Bauch auf den Weg.

      Ich atme so scharf ein, dass Ramón es bemerkt und mich entsetzt anschaut. Gleichzeitig lösen wir uns voneinander - ich verschämt ob meiner heftigen körperlichen Reaktion.

      „Entschuldige bitte!“, sage ich zerknirscht.

      „Was entschuldigst du dich? Mir tut es leid!“, ruft er aus.

      Dann hat er es plötzlich sehr eilig, ins Haus zu kommen.

      „Wir sehen uns gleich beim Essen“, sagt er und eilt voraus.

      Ich folge verdattert und peinlich berührt. Was denkt mein Stiefbruder nun von mir?

      Ich habe immer noch rote Wangen, als ich das Haus betrete.

      Jost kommt mir entgegen. „Valeska, Liebes! Wir haben uns schon Sorgen gemacht! Komm rein!“

      „Jost entschuldige bitte! Ich habe mich wie ein schmollender Teenager benommen!“

      „Nein, hast du nicht, Valeska. Es tut mir leid, es scheint, das alles hier ist ein bisschen viel für den ersten Tag.“

      „Ja, aber morgen gehen wir ja shoppen!“

      „Ja, das wird dir Spaß machen. Schau, Valeska, nur eine kleine Sache. Pass ein bisschen auf Juanita auf, ja? Es wäre mir lieb, wenn du das Geld nimmst und bezahlst.“

      Er reicht mir einen Umschlag. „Damit könnt ihr euch einen schönen Tag machen“, sagt er fröhlich.

      Ich umarme ihn und er erwidert gerührt meine Umarmung, ehe wir uns zufrieden plaudernd ins Wohnzimmer zum Rest der Familie begeben.

      RAMÓN

      Ich sprinte schon fast zum Haus und gelange unbeobachtet ins Badezimmer.

      ¡Chale! Das war verflucht heftig!

      Irgendwie gefiel mir meine kleine Stiefschwester schon, als ich sie versehentlich nackt im Bad gesehen habe. Das war erst gestern!

      Aber ich hätte nie gedacht, dass mein Körper so heftig reagiert, als ich sie bei meinem spontanen Tanz dichter an mich heranzog.

      Ich glaube, sie hat meine Latte gespürt, warum sonst wäre sie nach einem scharfen Atemzug sofort zurückgesprungen?

      Seit Esma sich vor sechs Monaten von mir getrennt hat, habe ich nicht mehr mit dieser Heftigkeit auf eine Frau reagiert, auch wenn ich zuerst jede Frau, die mitkam, mit zu mir in mein Bett genommen habe. Seit drei Monaten pausiere ich allerdings und das aus gutem Grund.

      Mierda, ich muss mich von ihr fernhalten!

      Etwas Ernsthaftes passt im Moment sowieso nicht in mein Leben. Ein Urlaubsflirt wäre allerdings nicht zu verachten, da die Kleine nach sechs Wochen eh ins 10000 km entfernte Deutschland zurückkehrt.

      Es wäre sogar recht unterhaltsam und exotisch, es mal mit einer Europäerin zu tun …

      Außerdem würde es kaum mit meinen anderen Plänen kollidieren. Ich springe bei diesem anregenden Gedanken unter die Dusche, meine Klamotten liegen auf dem Boden verstreut.

      Zuerst kümmere ich mich um mein dringlichstes Bedürfnis.

      Ich komme sehr heftig, als ich mir vorstelle, wie ihr kleiner hübscher Mund an meinem Schwanz saugt. Dann genieße

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