Big Ideas. Das Film-Buch. John Farndon
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Wichtige Filme
1921 Der Vagabund und das Kind
1925 Goldrausch
1931 Lichter der Großstadt
1936 Moderne Zeiten
1940 Der große Diktator
Ebenfalls sehenswert: Goldrausch (1925)
GOLDENE ZEITEN IN SCHWARZ-WEISS
1931–1949
1931
Anders als in den eher theatralischen Tonfilmen erzeugt Fritz Lang in seinem ersten Tonfilm M mit einer komplexen Tonspur Spannung.
1933
In Deutschland werden die Filmstudios dem nationalsozialistischen Propagandachef Joseph Goebbels unterstellt. Große Regisseure und Stars fliehen nach Hollywood.
1935
Die 39 Stufen ist der erste einer Reihe britischer Thriller von Alfred Hitchcock, die die Angst vor dem Aufstieg feindlicher Mächte in Europa ausdrücken.
1939
MGMs Technicolor-Epos Vom Winde verweht wird ein internationaler Erfolg und einer der profitabelsten Filme aller Zeiten.
1931
Bela Lugosi als Dracula und Boris Karloff als Frankenstein werden Horrorfilm-Legenden. Während der Depression führen Filmtheater »Doppelbillets« ein – zwei Filme für den Preis von einem.
1934
Der 1930 durch die Filmproduzenten und den Filmvertrieb als moralische Richtlinie eingeführte Hays Code wird nun streng umgesetzt.
1937
Schneewittchen und die sieben Zwerge, Walt Disneys erster abendfüllender Zeichentrickfilm, wird sofort ein Klassiker.
1939
In Frankreich fällt Jean Renoirs Die Spielregel bei der Kritik durch, wird aber später als brillante Gesellschaftssatire erkannt.
1941
Citizen Kane, Orson Welles’ erster Film, ist vom Zeitungsmogul William Randolph Hearst inspiriert, der die Erwähnung des Films in allen seinen Zeitungen verbietet.
1942
Ernst Lubitsch führt nach seiner Flucht aus Deutschland bei Sein oder Nichtsein Regie, ein Film, der die Nationalsozialisten verspottet, bei der Kritik aber durchfällt.
1944
Kinder des Olymp, ein reich ausgestattetes Historien drama des Regisseurs Marcel Carné, entsteht im von den Deutschen besetzten Frankreich.
1947
Zehn des Kommunismus vedächtigte Hollywoodregisseure werden vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe zitiert, von den Studios auf die schwarze Liste gesetzt und später ins Gefängnis geworfen.
1941
Humphrey Bogart spielt die Hauptrolle in Die Spur des Falken, dem archetypischen Film noir, und (im Jahr darauf) in Casablanca.
1943
Im faschistischen Italien bekommt Ossessione, ein früher neorealistischer Film von Luchino Visconti, Probleme mit der Zensur.
1946
Die besten Jahre unseres Lebens von William Wyler zeigt die Probleme von US-Soldaten, sich nach dem Zweiten Weltkrieg wieder im zivilen Leben zurechtzufinden.
1948
Fahrraddiebe von Vittorio De Sica bietet eine neorealistische Alternative zu Hollywood, mit einer kraftvollen Geschichte, gespielt von Laiendarstellern.
Ein Kind spielt 1931 auf einer Straße in Berlin. Aus dem Schatten erklingt eine unheimliche Melodie, gepfiffen von einem Mörder.
Der erste Auftritt des Tonfilms lag schon vier Jahre zurück, doch dies ist wohl die Szene, mit der die Tonfilmära wirklich beginnt. Es geht um M – Eine Stadt sucht einen Mörder, ein düsterer Thriller des deutschen Regisseurs Fritz Lang. Dieser ergänzte bei seinem Werk die Bilder nicht einfach um Ton – er spielte mit ihm, benutzte ihn. Er machte ihn zum Erkennungszeichen einer Figur.
Anfänge des Tonfilms
Die ersten Jahre der Tonfilmära brachten der Filmindustrie zahlreiche Umbrüche. Die Karrieren vieler Stars, deren Stimmen sich als ungeeignet erwiesen, waren zu Ende und zeitweise bereitete die neue Technik derartige Probleme, dass manche Filme besser stumm geblieben wären. Doch die technischen Schwierigkeiten wurden gemeistert, neue Stars folgten nach und die Magie des Films kehrte zurück. Selbst heute sind für viele die Filme der 1930er- und 1940er-Jahre, dem Höhepunkt der klassischen Hollywood-Ära, unerreicht. Allen Traumata des Weltgeschehens – wie der Großen Depression und dem Zweiten Weltkrieg – zum Trotz waren die Filme elegant, selbstbewusst und massentauglich. Sie waren glamourös und eskapistisch. Und sie brachten ihr Publikum zum Lachen. Während Charlie Chaplin niemals ganz zum Tonfilm überging (und Buster Keaton noch weniger), perfektionierten ihn andere. Das Publikum vergnügte sich an der verbalen Virtuosität der Marx Brothers und den schlagfertigen Screwball-Komödien.
»Wir versuchen nicht, die Kritiker zu unterhalten. Ich probiere mein Glück beim Publikum.«
Walt Disney