Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane. A. F. Morland

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Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane - A. F. Morland

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      24

      "Du warst großartig Schatz!", sagte Thomas während der Fahrt nach Hause.

      Er hatte das Radio angestellt und trommelte zum Rhythmus der Musik auf dem Steuerrad herum.

      Katja schwieg.

      Er sagte: "Die haben uns aus der Hand gefressen wie zahme Tauben, was?"

      "Hm", machte sie abweisend.

      "Du sagst ja gar nichts!"

      "Es hat mir auch im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen, Thomas."

      "Was? Wovon sprichst du, bitte schön?"

      Sie wandte den Kopf und musterte ihn kühl von der Seite.

      "Von deiner Kaltblütigkeit. Das bringst du mit einer... ja, Routine. Routine, das ist das richtige Wort!"

      "Nun mach aber mal halblang..."

      "Der Mann auf dem zweiten Foto! Das war einer deiner Opfer, nicht wahr? Ein 'Auftrag', wie du das so blumig ausgedrückt hast!"

      "Hör, mal, Katja, müssen wir denn wirklich jetzt darüber reden. Ich meine..."

      "Und ich meine, dass ich ein Recht habe, jetzt von dir die Wahrheit zu hören! Ich habe für dich geschwiegen, ich habe ein falsches Protokoll unterschrieben..." Und dann brachte Katja alles auf den Punkt. "Du warst kein Spion, Thomas. Du warst ein Killer."

      "Katja..."

      "Du brauchst es nicht abzustreiten. Der Mann mit dem Motorradhelm hat es mir gesagt. Brandes. Du hast seine Eltern umgebracht."

      "Herrgott, nochmal!", schimpfte Thomas und schlug die Handballen gegen das Lenkrad.

      Katja war unerbittlich.

      "Erinnerst du dich an einen vierjährigen Jungen, der dich beobachtet hat, kurz nachdem du seine Eltern über den Jordan geschickt hast...."

      Eisige Stille.

      Katja fuhr fort: "Ich wette das Schießeisen, das du mit dir herumgetragen hast, ist noch die Tatwaffe von damals. Ordentlich bist du ja! Alles hebst du auf!"

      Eine Pause entstand. Das Schweigen wirkte drückend. Thomas holte zweimal Luft, um etwas zu sagen.

      "Gut", brachte er schließlich heraus. "Du weißt es also."

      "Es ist also wirklich wahr?"

      Er lachte verzweifelt.

      "Hast du daran denn noch gezweifelt?"

      "Nein."

      "Na, also!"

      "Vielleicht habe ich gehofft, dass es nicht wahr ist."

      Er zuckte die Schultern.

      "Was gibt's dazu noch zu sagen?", meinte er resignierend.

      "Ich weiß auch nicht", murmelte sie und sah dabei aus dem Seitenfenster.

      Er spürte in seinem Innersten, dass er sie verloren hatte.

      Jetzt, genau in diesem Augenblick.

      Er musste schlucken.

      Und dann fing er an zu reden. Gedämpft, tonlos und fast verzweifelt.

      "Wenn ich's ungeschehen machen könnte, würde ich es tun. Bestimmt! Aber das geht nunmal nicht! Und damals brauchte ich Geld, saß auch sonst ziemlich tief in der Scheiße! Und bevor DU jetzt hier jetzt deine moralisch saubere, makellos weiße Weste zum Fenster hinaushängst, solltest du vielleicht mal eins vor Augen führen: Es hat dir all die Jahre nichts ausgemacht, von den Erträgen dieser 'Aufträge' zu leben."

      "Ich habe es bis jetzt ja auch nicht gewusst", erwiderte sie. „Aber jetzt, jetzt weiß ich Bescheid. Und das ändert alles!"

      "Was meinst du damit?"

      Er fragte, obwohl er die Antwort im Grunde schon wusste.

      "Das... muss ich mir noch überlegen", log sie.

      "Überlegen? Willst du mich etwa nach all den Jahren hochgehen lassen?"

      Katja schüttelte den Kopf.

      "Keine Sorge! Ich habe ja schließlich für dich die Ahnungslose gespielt und diesem Bremshey eine überzeugende Show geliefert. Das hast du selbst gesagt!"

      "Ja..."

      "Über diesen Punkt brauchst du dir also keine Sorgen machen."

      "Und warum geht es dann?"

      "Ob ich mit dir zusammen bleiben kann!"

      Endlich war es also heraus.

      "Verstehe...", murmelte er, obwohl das nicht stimmte. Er verstand kein bisschen, sondern war nur traurig und wütend.

      Der Motor heulte auf. Katja klammerte sich unwillkürlich an ihren Sitz, als Thomas die Kurve so rasant nahm, dass er auf die andere Straßenseite kam.

      Ein entgegenkommender Mercedes antwortete mit der Lichthupe.

      "Pass doch auf!", rief sie. "Wie fährst du denn! Willst du mich umbringen?

      25

      Thomas saß in sich gekehrt vor einer Tasse Kaffee.

      Er blickte nicht auf, als Marc in die Küche kam und sich einen Teller Cornflakes auffüllte, wobei er mindestens eine Handvoll auf dem Boden verstreute.

      "Wo ist Mama?", fragte Marc.

      "Schläft

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