bdia Handbuch Innenarchitektur 2021/22. Группа авторов
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Text
typenraum, Stuttgart
Schatztruhe
Treasure chest
Detail Grafik
Schmuckgalerie in historischem Bestand in Regensburg
Eine kleine Ladenfläche in der historischen Altstadt von Regensburg wird zur Schmuckgalerie mit Goldschmiedewerkstatt – einem Ort der Spannung und Überraschung.
Der Raum im Erdgeschoss mit Fenstern zur Gasse wurde stückweise entkernt und alte Bausubstanz unterschiedlicher Umbauepochen behutsam freigelegt. Die besondere Ästhetik gebrauchter Oberflächen und sichtbar gewordener Eingriffe der Vergangenheit in die Gebäudesubstanz wurde bewusst in die Gestaltung des Raumes übernommen als spannungsvoller Kontrast zu den wertvollen und edlen Exponaten der Schmuckgalerie.
Konzeptioneller Leitgedanke und Mittelpunkt des neuen Galerieraumes ist die Schatztruhe mit wertvollem Inhalt. Als zentrales Möbel beansprucht sie fast schwebend die gesamte Tiefe des Raumes, führt die Besucher in den Ausstellungsraum und lenkt den Fokus spannungsvoll auf den Inhalt der Galerie. Integrierte Vitrinen und Schaukästen wecken die Neugierde der Besucher auf den Inhalt und sorgen für Überraschung beim Öffnen und Schließen.
Reduziertes Mobiliar in klarer Formensprache gliedert und definiert die Nutzung des Raums mit Empfangsbereich, Ausstellungsfläche und Werkstatt. Farbigkeit und Oberfläche des Materials werden dabei bewusst zurückgenommen und bieten allein durch ihre Eigenschaften eine neutrale Grundlage für die Besonderheit der Schmuckstücke.
Individuelle Einbauten, Licht und Grafik bilden mit dem historischen Raum eine Einheit und lassen einen Galerieraum entstehen, der sich bewusst zurücknimmt und Gelegenheit bietet für kreative Entfaltung.
A small retail space in the historical old town of Regensburg was converted into a jewellery gallery with a goldsmith’s workshop. Old structures from different eras of building alteration were carefully uncovered. The central concept and focal point of the new gallery space is the treasure chest with its valuable contents.
„Innenarchitektur braucht und lebt vom Detail.“
Empfang
Galerieraum mit Präsentationsmöbel
Goldschmiedewerkstatt
Grafik im Schaufenster
Galerieraum mit Präsentationsmöbel
Spannende Einblicke
Grundriss Schatztruhe
Detail der Auszüge
MARKUS FRANK
Prof. Dipl.-Ing. Innenarchitekt bdia, M.A. Architekt
Büro
frank architekten GmbH Architektur I Innenarchitektur, Eggenfelden
Büroprofil
frank architekten entwickeln ganzheitliche Gestaltungskonzepte für den Raum. In der Symbiose aus Innenarchitektur und Architektur liegt die Besonderheit und Leidenschaft unserer Arbeit und der Mehrwert für unsere Kunden und Bauherrn.
Auftraggeber
Schmuckgalerie Hannah Rembeck Hinter der Grieb 9, 93047 Regensburg
Beteiligte
Prof. Markus Frank
Architekt I Innenarchitekt
Fotos
Herbert Stolz
Simon Gehr
Text
Markus Frank, Eggenfelden
Unangestrengte Inszenierung
Unpretentious staging
Messestand Camira Fabrics, Stockholm Furniture Fair 2019
Für uns als Designer ist es immer wieder wichtig, sich die Bilder bewusst vor Augen zu führen, an die unsere eigene Arbeit anknüpft und die für uns damit Vorbildcharakter bekommen. Besonders interessieren uns dabei solche Haltungen und Sichtweisen, aus denen heraus sich die Welt verändert.
Daher waren wir sofort elektrisiert, als wir angefragt wurden, um für Camira einen Messestand auf der Stockholm Furniture Fair zu gestalten, bei dem der Designer Jens Risom und seine von Camira wieder aufgelegten Stoffkollektionen den Dreh- und Angelpunkt der Gestaltung bilden.
Die Faszination, die Mid-Century Modern und Jens Risom als eine der Design-Ikonen dieser Zeit auf uns heute noch ausübt, liegt mit daran, dass man den Mut und die Aufbruchsstimmung spürt, durch die diese Epoche geprägt ist.
Die Idee einer ganzheitlichen Gestaltung, bei der Innenarchitektur, Möbel, Architektur und Grafik-Design ineinandergreifen, hat nicht nur die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts geprägt, sondern ist heute so aktuell wie zuvor.
Bei der Konzeption des Messestandes haben wir unterschiedliche Wahrnehmungsebenen übereinander gelagert: Auf der Hauptwand imaginieren die abstrahierten Großformen die typischen Mid-Century-Formwelten, wie sie sich auf Tapeten und Stoffen aus dieser Zeit finden. Das abgependelte Deckensegel zitiert die „fliegenden“ Dächer der Architektur, die Farben aus der Jens-Risom-Kollektion erweisen sich als zeitgemäß und zukunftsweisend zugleich. Natürlich kommen die Stoffe auch auf den Möbeln zur Anwendung und durch eine Grafik mit Texten und Fotos wird die „Jens Risom Story“ lebendig und nachvollziehbar.
With the exhibition stand, we want to implement the concept of a holistic design, where interior architecture, furniture and graphic design intertwine as an unpretentious