Julius Caesar. William Shakespeare

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Julius Caesar - William Shakespeare

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Trojas Flammen einst auf seinen Schultern

       

       Den alten Vater trug, so aus den Wellen

       

       Zog ich den müden Cäsar. – Und der Mann

       

       Ist nun zum Gott erhöht, und Cassius ist

       

       Ein arm Geschöpf und muß den Rücken beugen,

       

       Nickt Cäsar nur nachlässig gegen ihn.

       

       Als er in Spanien war, hatt er ein Fieber,

       

       Und wenn der Schaur ihn ankam, merkt ich wohl

       

       Sein Beben: ja, er bebte, dieser Gott!

       

       Das feige Blut der Lippen nahm die Flucht,

       

       Sein Auge, dessen Blick die Welt bedräut,

       

       Verlor den Glanz, und ächzen hört ich ihn.

       

       Ja, dieser Mund, der horchen hieß die Römer

       

       Und in ihr Buch einzeichnen seine Reden,

       

       Ach, rief: «Titinius! gib mir zu trinken!»

       

       Wie'n krankes Mädchen. Götter! ich erstaune,

       

       Wie nur ein Mann so schwächlicher Natur

       

       Der stolzen Welt den Vorsprung abgewann,

       

       Und nahm die Palm allein.

       (Jubelgeschrei. Trompeten.)

       

       Brutus.

       

       Ein neues Jauchzen!

       

       Ich glaube, dieser Beifall gilt die Ehren,

       

       Die man auf Cäsars Haupt von neuem häuft.

       

       Cassius.

       

       Ja, er beschreitet, Freund, die enge Welt

       

       Wie ein Colossus, und wir kleinen Leute,

       

       Wir wandeln unter seinen Riesenbeinen,

       

       Und schaun umher nach einem schnöden Grab.

       

       Der Mensch ist manchmal seines Schicksals Meister:

       

       Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus,

       

       Durch eigne Schuld nur sind wir Schwächlinge.

       

       Brutus und Cäsar – was steckt doch in dem Cäsar,

       

       Daß man den Namen mehr als Euren spräche?

       

       Schreibt sie zusammen: ganz so schön ist Eurer;

       

       Sprecht sie: er steht den Lippen ganz so wohl;

       

       Wägt sie: er ist so schwer; beschwört mit ihnen:

       

       Brutus ruft Geister auf so schnell wie Cäsar.

       

       (Jubelgeschrei.)

       

       Nun denn, im Namen der gesamten Götter,

       

       Mit was für Speise nährt der Cäsar sich,

       

       Daß er so groß ward? Zeit, du bist entehrt.

       

       Rom, du verlorst die Kraft des Heldenstamms.

       

       Welch Alter schwand wohl seit der großen Flut,

       

       Das nicht geglänzt durch mehr als einen Mann?

       

       Wer sagte jemals, wenn er sprach von Rom,

       

       Es faß ihr weiter Kreis nur einen Mann?

       

       Nun ist in Rom fürwahr des Raums genug:

       

       Find't man darin nur einen einzgen Mann.

       

       O, beide hörten wir von unsern Vätern:

       

       «Einst gab es einen Brutus, der so gern

       

       Des alten Teufels Hof als

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