Ein klein wenig Hoffnung. Andreas Weis

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Ein klein wenig Hoffnung - Andreas Weis

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die mächtig und kraftvoll an das Ufer und den Klippen peitschen, sich zurückziehen wie im Liebesspiel, so sanft in ihren Berührungen sich liebkosen und umschmeicheln.

      Öffnet sich der Mund, um zu sprechen, erklingt eine sanfte, dunkle, liebevolle Stimme. Es ist wie das Klingen von wundersamen Tönen, einer schönen, himmlischen Melodie.

      Das Lächeln des Mundes berührte mich in meiner Seele, und der gedachte Kuss ließ mich eine wohlige Wärme und weite Freiheit erfahren.

      Die Hände so sanft und doch an manchen Stellen rau, ließen mich meinen eigenen Körper und meine Seele spüren. Sie gaben mir ein Gefühl von; „ Ja ich will dich und nur dich.“ Die Hände streicheln und halten mich. Meine Angst verliert sich in diesem Gefühl von Annahme und Kontakt, lässt mich vertrauen.

      Jeder Gedanke von mir, war gleich mit Ihren Gedanken, jedes gesprochene oder gedachte Wort war auch ihr Wort, Klang um Klang in Eintracht der verbundenen Seelen.

      Brennende Herzen, die sich nicht verzehren, sondern einander wärmen und leuchten, strahlen zum Zeichen der Zugehörigkeit. Der Körper glüht bei Berührung, erfüllt von Wärme bereit zur Begegnung.

      Verschmelzen möchte ich mit ihr, zu einem werden und doch zwei sein, ineinander, miteinander.

      Bist du die, mein Dual, welches ich suchte? Bist du die, die ich schon seit Ewigkeiten misste? Die meine ungestillte Sehnsucht wach hielt? Habe ich dich nun endlich nach langer, einsamer, beschwerlicher Reise gefunden? Oder warst du die, welche mich fand in meinen Irrungen und Wirrungen auf verschlungenen Pfaden?

      „Ja, gefunden habe ich dich!“

      Wir lachen über die gleichen Dinge, können albern sein ohne Scham. Können ernst sein ohne Steifheit. Still sein und genießen, einander zuhören und hören. Im Schweigen den anderen verstehen. Durch die liebevollen Blicke sprechen, ohne Worte.

      Es ist Liebe, bedingungslos und frei. Zart und Stark, weich und hart.

      Ich lass mich von dieser Liebe binden und fühle mich doch frei. Ich gehe freiwillig ohne Zwang in die Bindung, gehe mit Lust hinein und bin dennoch frei.

      Dazwischen ist nichts, was trennt, nur Begegnung, Eintracht, Harmonie, Klarheit.

      Im Schweigen das unendliche Wissen, du bist und ich bin, wir sind eins. In dieser Seele ist meine Heimat, mein Zuhaus. Mein Dual.

      Gleichklang der Herzen. Melodie vollkommener Klangfülle, weit und rein, beschwingt und prickelnd.

      Wie hab ich dich gesucht, und wie hast du mich gefunden. Dankbarkeit durchströmt mein Herz und heilt alle Wunden.

      Jeder Tag ist nun Leben für mich, mit dir, mit uns.

      Wir werden den Stürmen trotzen, uns vom Wind tragen lassen, um mit den Wolken zu gleiten. Wir werden die Schönheit der Wunder der Schöpfung betrachten und uns erfreuen, selbst in den dunklen Tagen. Wir werden die Sonnenaufgänge schauen und staunen. Wir werden die Sonnenuntergänge betrachten und dankbar sein für uns und der geschenkten Zeit. Wir werden die Sterne sehen, wie sie strahlen und den Mond ansehen und in die Tiefe des Universums blicken. Wir werden die Kraft Gottes erleben ohne Falschheit und seinen Segen, den er uns aus seiner Liebe schenkt. Wir werden uns einander halten und tragen und Gemeinschaft mit guten Freunden haben. Wir werden genießen aus der Fülle, die aus dem Wenigen kommt und werden dafür danken.

      Wir werden wachsen und heilen. Das, was für uns bestimmt ist, nehmen wir getrost an; das, was uns geschenkt wird, achten wir; das, was wir hergeben werden, wird uns reich machen.

      Wir sind und werden!

      Lasse deine Augen nicht blenden

      Lasse deine Augen nicht blenden,

      von vergänglichen Werten.

      Verschließe sie nicht vor Leid, Kummer und Schmerz,

      das dich rührt.

      Öffne die Augen weit für dein Herz,

      das weiß Heilung zu geben.

      Schau hin,

      zu dem wahren wunderbaren Leben.

      Schließe die Augen voller Wonne

      und vertraue der Liebe, die alles lenkt.

      Schenke dich ganz hin, ohne zu fordern

      und nehme dankbar an, was dir geschenkt.

      Wo das Licht scheint

      Wo das Licht scheint,

      hell und klar in deinem Herzen,

      wird Sorge, Kummer, Leid vergehen

      und alle deine Schmerzen.

      Durchlitten hast du so manche dunkle, kalte Nacht,

      in fieberhaften wirren Träumen,

      bis an die Grenzen deiner Kraft,

      dir selbst das Leid geschafft.

      Lass los von allem,

      was du nicht halten kannst,

      und wende dich hin

      zu deiner eigenen Macht und Kraft,

      die in dir ruht und Stille schafft.

      Hör auf zu zweifeln,

      vertraue dir und deiner Kraft,

      gemeinsam wirst du mit ihr,

      so vieles überstehen,

      und aus der dunklen, kalten Nacht

      wird ein heller Tag entfacht.

      So schenke dein Herz,

      den Menschen hin,

      auch wenn sie es verletzen.

      So lernst du dann in Liebe,

      den Menschen in seinem Wesen zu schätzen,

      weil auch er so verletzlich ist und du ihm gleich bist

      Der Tag

      Der Tag wird geborgen in die Nacht hinein, um sich von Schmerz und Leid zu reinigen, welches der Mensch durch sein Handeln ihm angetan. Der Mensch nimmt sich, was seine Gier befriedigt und was ihm durch den Tag geschenkt wird, missachtet er. Der Mensch schreit seinen Schmerz in die Welt hinein, welcher wie ein Echo zu ihm zurückkommt. Doch der Schmerz der Sehnsucht im Herzen des Menschen wird gelindert durch die Stille, welche die Nacht ihm gibt, damit für ihn ein neuer Tag beginnen kann. In der Welt der Stille ist der Raum unendlich weit,

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