Was mir so eingefallen ist.... Arno Hildebrandt
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zum Schreiben ungestörte Tage.
So tippte ich – ohne zu rasten –
auf die computereignen Tasten.
Auch fiel mir – und das fand ich fein –
der Blitzgedanke wieder ein.
Ich schrieb ihn dann sogleich auch nieder,
damit ich ihn verlier nicht wieder.
Beinah’ hätt’ ich das Mittagessen
durchs Reimeschreiben noch vergessen.
Jedoch vergaß ich nicht danach,
was meine Frau sehr weise sprach!
Ich warf’ mich in die Outdoor Kluft
und raus ging’s, an die frische Luft.
Der Lyriker
Ein Mensch verfasst Gedichte nie
allein mit Geist und Fantasie;
er schreibt auch mit des Herzens Blut.
Daher tut es ihm auch so gut
wenn jemand seine Verse liest
und dabei gar die Zeit vergisst!
Denn wahr ist: Jedes Dichters Kunst
benötigt eines Lesers Gunst.
Ein Lyriker schreibt vor sich hin
und zweifelt oftmals an dem Sinn
seiner eigenen Schreiberei.
Doch das hindert ihn nicht dabei
weiter Gedichte zu verfassen.
Hat’s ihn gepackt, kann er’s nicht lassen!
Froh macht ihn, wenn sie jemand liest
und sie versteht und so geniest!
Über das Dichten
Hier möchte ich etwas berichten
über das Reimen und das Dichten:
Zuerst muss mal ein Thema her!
Dieses zu finden, fällt nicht schwer.
Dann braucht man eine Überschrift
wie bei der E-Mail das „Betrifft“.
Jetzt muss man es jedoch verstehen,
mit seiner Sprache umzugehen,
denn man braucht da für manchen Satz
einen recht großen Wörterschatz
zur Überwindung mancher Tücken,
um das Gewollte auszudrücken.
Doch beim Gedicht – was manche meinen –
muss sich nicht immer alles reimen.
Ein solcher Zwang bestand noch nie;
doch wichtig ist die Poesie!
Und diese lässt sich niemals normen;
Und doch gibt es sehr viele Formen.
In meinen Sinn kommt mir da grade
die versgebundene Ballade,
welche Geschichten aufbereitet
und sie lyrisch gefasst verbreitet.
Ziemlich dramatisch sie oft klingt –
jedoch nicht zwingend unbedingt.
Die Hymne sei hier auch genannt,
welche als Lobpreisung bekannt.
Doch nicht auf Götter, Helden nur –
auf Freundschaft, Vaterland, Natur,
auf Freiheit, Frieden und aufs Lieben
ward manche Hymne schon geschrieben.
Erwähnen will ich auch das Lied,
welches man als Sonett oft sieht
und das besonders reizvoll klingt,
wenn man es vorliest oder singt,
denn es hat meistens in der Tat
ein sehr ästhetisches Format.
Gedichte können derb und fein,
frivol und auch sehr lustig sein.
Bei Erhardt (Heinz) und Eugen Roth
lachte sich mancher schon halbtot;
denn der Humor hat auch Gewicht!
Heinz sprach dann gern: »Noch’n Gedicht«.
Sinnschwanger und nicht gleich ganz klar
stellt sich eine Parabel dar.
Hier fordert das Gedicht zugleich
des Lesers Vorstellungsbereich,
weil da oft rätselhaft erscheint,
was im Vergleich der Dichter meint.
Ähnlichen Anspruch stellt auch die
poetische Allegorie.
Kunstvoll verschleiert stellt sie dar,
was ist, was sein wird oder war.
Sie drückt sich in Metaphern aus –
ein neuer Sinn entsteht daraus.
Erzählfroh, sinnvoll und passabel,
zeigt sich seit Urzeiten die Fabel.
Zumeist