Karma auflösen. Joanna Cherry
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Verbinde dich mit der Liebe und Weisheit deiner Seele und mit den inneren Führern, Meistern oder Engeln, die du liebst, und bitte sie um Unterstützung, bevor du mit der Initiation beginnst. Das ist ein wichtiger Schlüssel. Konzentriere dich während der ganzen Zeit auf deine Seele. Hör auf deine innere Weisheit, hör ihr zu und folge ihr, wohin sie dich führt.
Du kannst mit Schmerz, Wut, Trauer oder anderen starken Gefühlen in Berührung kommen. Deine Seele kann dich auf sie stoßen, damit du sie auflöst und deinen Weg weitergehst. Aber verstricke dich nicht im Drama! Lass die alten Gefühle hinter dir und vergib; erfahre Freude und Liebe! Wenn es dir Spaß macht, kannst du ruhig ein Weilchen im Drama schwelgen. Du kannst weinen oder toben, wenn dir danach ist. Aber das Ziel heißt Loslassen. Wenn das Loslassen längere Zeit erfordert, ist es wichtig, dass du im Gleichgewicht bleibst; vielleicht genügt es, wenn du jeden zweiten Tag weinst.
Sei dir bewusst, was du tust. Alte, ans Tageslicht geförderte Gefühle, können in einen Kreislauf einmünden. Dem wütendsten Menschen, dem ich je begegnet bin, war ein Urschrei-Therapeut, der anderen half, sich von aufgestauter Wut zu befreien. Wenn du eine tiefe Quelle von Schmerz aufgedeckt hast, dann identifiziere dich nicht mit dem Schmerz, sonst wirst du in dreißig Jahren vielleicht immer noch daran zu knacken haben! Entschließe dich, durch ihn hindurch an den Punkt zu gelangen, wo er nicht existiert und niemals existiert hat. Mehr darüber im Kapitel „Den Empfang klären“, Abschnitt „Den Teufelskreis sprengen “.
Versuche nicht, deine Initiation zu kontrollieren, denn das hält dich in deinem Verstand gefangen. Veränderungen sind nicht immer einfach. Die Initiation ist ein Sprung - ein großer oder kleiner Sprung, der vom Vertrauen, von der Seele getragen ist. Es lässt sich nur schwer in Worte fassen, aber du wirst es verstehen, wenn es geschieht.
Denk daran, dass Veränderung durch dein Verlangen danach, durch das ständige Anfachen der Energie, durch Absicht, Entschlossenheit, Geduld und Beharrlichkeit zustande kommt. Und vergiss nicht die Seele. Sie ist das Geheimnis, die Gnade; sie ist Aufschwung, Freude, Licht, das Neue. Du bist die Seele.
Eine Initiation kann mehr als eine Sitzung in Anspruch nehmen, vielleicht mehrere Stunden konzentrierter Tiefenarbeit, die über einige Tage verteilt ist. Manche Vorhaben sind gewaltig. Um dir selbst und allen und allem vollkommen zu vergeben, wird sicherlich viele Sitzungen über Jahre hinweg erfordern. Die Dauer ist unwichtig. Wichtig ist, dass du dich mit ganzem Herzen und voller Entschlossenheit auf die Initiation einlässt.
Du kannst Dir eine Frist setzen, in der du die Initiation vollständig empfangen und zum Abschluss bringen willst. Vierzig Tage oder sechs Wochen scheinen bei einer wichtigen Veränderung eine realistische Zeitspanne zu sein. Du kannst dir auch deinen eigenen Zeitrahmen stecken - drei, sechs, neun, zwölf oder vierundzwanzig Monate - und jede Woche oder jeden Monat einen bestimmten Teil der Initiation schaffen. Ein Tagebuch, in dem du deine Erfahrungen aufschreibst, kann recht hilfreich sein. Wenn du dein Ziel nicht rechtzeitig erreichst, dann vergiss nicht, dass du dir die Frist selbst gesetzt hast, und passe den Zeitrahmen deinen Bedürfnissen an. Glaub nie, dass du gescheitert bist. Du warst dir einfach nicht ganz im klaren darüber, wie viel Zeit du brauchst - und jetzt weißt du es besser. Ermutige dich immer und gestehe dir ruhig Zeit zu, bevor du von Neuem beginnst.
Die Integration der Energien einer Initiation ist ebenso wichtig wie die Zeit, in der du die Initiation empfängst. Sei nicht verbissen, gönne dir Ruhe und Vergnügen, nimm dir Zeit zum Atmen und zum Entspannen und finde deinen eigenen Rhythmus. „Langsamkeit ist Heiligkeit“, sagte Baba Herakhan einmal. Meistens ist es am besten, wenn du bei der Initiation allein bist. Wenn ein Freund/eine Freundin für die gleiche Arbeit bereit ist wie du und ihr euch gegenseitig unterstützen wollt und wenn ihr beide ausgeglichen und weise genug dafür seid, dann kann Zusammenarbeit sehr fruchtbar sein. Ihr könnt eine Anleitung aus dem Buch lesen und euch dann genug Zeit für die Ausführung lassen. Ihr könnt auch zusammen die Kassette hören (s. u.) oder euch etwas anderes einfallen lassen.
Die Kraft des gesprochenen Wortes ist nicht zu unterschätzen. In vielen Initiation gibt es Affirmationen, die Wahrheiten enthalten. Wenn du sie aussprichst, empfiehlt es sich, dass du eine Körperhaltung einnimmst, die dir Kraft gibt: Füße hüftbreit auseinander, gelockerte Knie, gerader Rücken, erhobener Kopf, weder vor- noch zurück geneigt, sondern völlig aufrecht, Blick nach vorn. Sprich die Worte klar und energisch - laut oder leise, je nachdem, was sich am besten anfühlt. Verändere sie so, dass sie dir Kraft geben.
Sei gesegnet!
2. Kapitel
Kontakt zur Seele
Verbinde Dich mit Dir.
Werde, was Du bist.
Sei was Du bist - ein göttliches Wesen!
Was ist deine Göttlichkeit? Es gibt viele Worte dafür: das Meister-Selbst, Göttlichkeit oder göttliches Selbst, der innere Vater, das höhere Selbst, Ich-Bin-Gegenwart, der innere Christus, dein wahres Selbst. Deine Göttlichkeit ist völlig eins mit Gott - dem Göttlichen, dem Tao, der Seele oder universellen Lebenskraft, Alles-was-ist - und des Einsseins vollkommen bewusst. Sie ist ein individualisierter Ausdruck von Gott/Göttin.
Es gibt viele Aspekte der individuellen Göttlichkeit. Verschiedene Lehren geben ihr unterschiedliche Namen. Der Kontakt geschieht immer mit der richtigen Lehre und zur rechten Zeit. Ein Aspekt, der oft als Christus bezeichnet wird, verbindet das rein Göttliche - das keine begrenzte menschliche Erfahrung kennt - mit dem Menschlichen. Gegenwärtig nehmen viele Menschen Kontakt mit der Christusebene auf. über dieser existiert das große Meister-Selbst oder die Ich-bin-Gegenwart, und jenseits davon gibt es wieder andere ‚Gegenwarten‘ der kosmischen Ebene. Jeder Aspekt hat eine eigene Frequenz und einen eigenen Ton oder Namen.
Ein geistiger Führer, wie viele jetzt einen haben, kann ein Aspekt der eigenen Göttlichkeit sein, ein Meister oder Freund aus vergangenen oder dem gegenwärtigen Leben oder etwas ganz anderes. Er kann einer Sphäre entstammen, die den Menschen nahe ist - z. B. die verstorbene Großmutter -, aber auch aus den höchsten Sphären.
Es gibt keine natürliche Trennung zwischen dem, was wir „Ich“ nennen, und unserer Göttlichkeit. Die Trennung besteht nur in unserem Kopf, in unseren Überzeugungen. Durch unsere uralte Entscheidung, der Materie mehr zu vertrauen als der Seele, die die Materie schuf und mit Leben erfüllte, verloren wir das Bewusstsein, dass wir göttlich sind.
Die Tage der Trennung neigen sich dem Ende zu und wir kehren - nach langer Zeit endlich - zur Erfahrung unserer Göttlichkeit zurück. Wir sagen das so ruhig, aber in Wirklichkeit ist es ein bewusstseins- und lebensverändernder, glaubenszerstörender, manchmal haarsträubender Prozess. Es ist die Auferstehung vom Tod und die Rückkehr ins Leben.
Die Initiationen in diesem Kapitel schlagen eine Brücke über die Schlucht des Abgetrenntseins und führen uns ins Paradies auf der anderen Seite.
Ich danke der ‚Lehre des Inneren Christus‘ (TIC), für einige wichtige Techniken, die ich in diesem Buch verwende. (Ich arbeitete bei dieser Kirche als geistliche Rätin. Meine Arbeit schlug später eine andere Richtung ein, doch habe ich einige unschätzbare Methoden aus dem TIC beibehalten.)
Wie ist deine Beziehung zu Gott?
Bevor wir mit