Tu’s doch einfach. Melanie T. Shetty

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Tu’s doch einfach - Melanie T. Shetty

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      Trau dich doch mal, dir Strähnchen machen zu lassen. Überfärben kann man es doch eh wieder!

      Und wenn du mal anfangen willst, grün zu tragen, dann mach das. Auch wenn dir vielleicht die Freunde sagen „Ne, ein grüner Pulli steht dir nicht!“ – probier’s aus! Vorher wirst du nie wissen, ob es zu dir passt.

      Lass dir Zeit, und folge deinen Impulsen.

       Kapitel 8

       … zwei linke Hände haben

      Ist mir kein unbekannter Begriff, da mein Mann nie einen Hammer in die Hand nehmen würde, um ein Bild aufzuhängen, geschweige denn Tapezieren oder Ähnliches.

      Auch hier lässt es sich weit interpretieren. Manche glauben, Sie haben zwei linke Hände, weil sie wie ein vierjähriges Kind zeichnen. Und andere haben beim Häkeln das Gefühl, nur Luftmaschen zu produzieren. Aber, das liegt doch alles im Auge des Betrachters.

      Nur Mut! Denn du musst selbst kein Profi sein, um ein Schrank aufzubauen. Dann schaut es vielleicht nicht 100 Prozent perfekt aus, aber man hat es wenigstens selbst gemacht und kann Stolz auf sich sein.

      Man muss nur etwas mehr Vertrauen in sich selbst und seine Kreativität haben. Da helfen manchmal schon tolle Zeitschriften mit Anleitungen oder kreativen Gestaltungsideen. Gerade wenn man selbst eine Wohnung renoviert oder ein Haus baut, können außergewöhnliche Tipps Zeit und Geld sparen. Und ich bin mir sicher, wenn du dann im Nachhinein auf der Couch sitzt, und weißt, dass du den Fußboden selbst verlegt hast, kommt bei dir ein super Gefühl auf!

      Muss man als Mann eigentlich handwerklich begabt sein? Eigentlich dachte ich immer, alle Männer seien das. Denn mein Vater hat so gut wie alles im Haus gemacht. Von Boden, bis zur Decke, bis Wände rausgerissen und die neu wieder aufgebaut. Aber mein einer Bruder hingegen ist, wenn es um handwerkliche Sachen geht, kein Held. Und ich bin mir sicher, dass man sich dann oft anhören muss: „Du bist doch ein Kerl, da muss man so was können!“ Nein, nicht ganz.

      Manchmal denk ich mir, Mensch Bruderherz, mach dir doch nicht so einen Kopf. Die handwerkliche Begabung, die wurde den Männern doch in die Wiege gelegt. Das Geschick an sich, das ist nicht immer sofort erkennbar, aber es schlummert in jedem Mann und muss nur raus gekitzelt werden.

      Gehen wir doch einfach mal ein paar Jahre zurück.

      Wer schlurfte denn völlig behaart durch die Wildnis und baute sich Pfeilspitzen? Wer baute Fallen, um der Frau in der Höhle stolz das gefangene Wild zu präsentieren? Richtig, die braven Männer. Schon da fing es an.

      Und warum? Not macht erfinderisch und fördert zugleich das handwerkliche Geschick. Man sollte bloß bereit sein zu lernen und mit ein bisschen Übung klappt das doch dann von allein!

      Männer vom Bau, die haben natürlich keine Probleme mit solchen Tätigkeiten. Hat man natürlich nie Werkzeug in der Hand gehabt, dann ist die Begabung natürlich noch im Tiefschlaf. Ein guter Freund von mir hatte immer zwei linke Daumen, nun nach ein paar Kursen und einem Hauskauf klappt es schon ganz gut.

      Dieser Ausdruck: „Du bist doch ein Kerl, da muss man so was können!“, ist doch ein super Ansporn seinen Horizont in Richtung Handwerk zu erweitern.

      Um euch zu ermutigen: Man muss nicht begabt sein, aber es schadet nicht wenn man wenigstens ein paar Grundkenntnisse für den Heimgebrauch hat. Es war mit Sicherheit ein tolles Gefühl, wenn mein Vater früher voll Stolz ein aufgebautes Regal, ein Puppenhaus oder einen CD-Ständer präsentierte.

      Kleinere Reparaturen am Haus, Tapezieren und andere Malerarbeiten. Vielleicht erledigt ihr dies demnächst doch mal in Eigeninitiative und überrascht so eure Frau oder euren Mann!

      … und die Kosten, die ihr euch gespart habt – davon könnt ihr eurer Frau dann ein paar neue Schuhe kaufen!

       Kapitel 9

       … niemals heiraten

      Eine langjährige Freundin hat mir immer wieder gesagt, dass sie niemals heiraten möchte. Wozu – das sei doch nicht notwendig, und so weiter. Sie meinte auch, dass sie nie Kinder möchte und sowieso nicht an die „ewige Liebe“ glaube. Es hat mich doch schon immer sehr gestört, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Und siehe da – nach fünf Jahren Beziehung, und womöglich, weil sie 30 Jahre alt wurde, kam die Hochzeit. Und ich bin mir sicher, dass auch noch Kinder folgen werden.

      Die meisten, die ich kenne, die mit der Einstellung niemals heiraten zu wollen leben, kommen meistens aus Familien, wo sich die Eltern getrennt haben. Dadurch haben sie den „Glauben an die Ehe“ verloren und denken sich womöglich, dass die Ehe doch eh kaputt geht. Ich bin der Meinung, dass sich die Einstellung daraus resultiert, was man vorgelebt bekommt oder bekam. Denn meine Eltern sind bis heute verheiratet und in meiner Familie gibt es weit und breit niemanden, der getrennt oder geschieden ist. Und das ist natürlich auch ein super Beispiel, dass es funktionieren kann!

      Ich habe das Gefühl, dass die Leute heut zu Tage viel zu schnell aufgeben. Kaum hat man einen kleinen Streit, trennt man sich, anstatt es noch einmal zu versuchen. Natürlich kommt nach einigen Jahren der Alltag in die Beziehung – so what? Dann muss man eben etwas ändern und an der Beziehung arbeiten.

      Ich kenne so viele Geschichten, wo sich die Frau oder der Mann trennt, eine Beziehung mit jemanden Jüngeren eingeht, und dann nach einiger Zeit erkennt, dass es doch nicht die richtige Entscheidung war. Jeder hat seine Macken – aber das macht den Menschen auch interessanter.

      Viele sagen oder schreiben: „Heiraten sei doch gar nicht notwendig.“ Gut, generell stimmt das auch. Aber für mich war es einfach der wunderschönste Tag in meinem Leben. Als Frau gibt es doch nichts Schöneres. Das tolle Kleid, einmal im Leben kann man sich wie eine Prinzessin fühlen. Und wenn man sich doch liebt, dann will man doch mit der Person auch für den Rest des Lebens zusammenbleiben, richtig?

      Gut, wenn jemand mit 20 Jahren sagt, er oder sie will nicht heiraten, dann ist die Person vielleicht auch noch zu jung. Aber wenn ein Mann mittlerer Altersklasse, so um die 40 Jahre, sagt, er wolle nicht heiraten, macht mich dies stutzig. Entweder ist er ein total frustrierter Geschiedener, der seine Ehe alle Schuld an all seinem Unglück gibt oder er ist nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen. Oder, eine andere Möglichkeit, das sind aber wohl wenige, er ist aus irgendwelchen weltanschaulichen Gründen gegen das Heiraten und trotzdem bereit, in einer langjährigen Beziehung zu leben. Nicht zu vergessen die Männer, die auf ewig das Single-Leben genießen und nicht im Kerker der Ehe leben wollen …

      Okay, jetzt mal zu den positiven Seiten:

      • Verantwortungsgefühl und echte Liebe – nicht nur das Verliebtsein, sondern der Respekt, sich umeinander sorgen usw. entsteht erst hier

      • Nimmt man die Ehe ernst, so geht man durch dick und dünn – das bindet viel stärker als jedes „ich kann auch so mit ihm zusammen sein“

      • Scheidungen sind teuer, ja, und was ist mit den Steuervorteilen eines Ehepartners?

      • Man lernt

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