670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten. Fabienne Dubois

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670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten - Fabienne Dubois

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war groß. Gott sei Dank war ich noch ein paar wenige Zentimeter größer. Ich sah in ihre schönen braunen Augen, blickte in ein verliebtes Gesicht, sah, wie sich ihre Lippen meinen näherten und wurde dennoch von der Zärtlichkeit und dem ersten Kontakt mit ihren vollen roten Lippen überrascht.

      Sabrina legte ihre Arme um meinen Hals. Ich umfasste ihre Taille. Wir drückten unsere Körper gegeneinander und verfielen in einen lang anhaltenden Kuss. Ich war um einige Jahre älter und der männlich Part. Eigentlich hätte ich die Initiative ergreifen müssen. Die kam jedoch eindeutig von ihr.

      Ihre Lippen stülpten sich über meine. Sie öffnete ihre weiße Zahnreihe, schob vorsichtig ihre Zungenspitze hindurch und suchte nach meiner. Ich erwiderte den Kuss erst vorsichtig, dann mit Vehemenz. Schlussendlich küssten wir uns wild und gierig unter der fahlen Laterne. Trotz der intimen Nähe versuchten wir Blickkontakt zu halten. Streichelten uns die Wangen, griffen uns gegenseitig in die Haare und drückten unsere Gesichter damit nur noch mehr zueinander.

      Sabrina trug Schuhe mit nur geringfügig erhöhtem Absatz. Damit war sie nahezu gleich groß wie ich. Unsere Becken stießen also auf derselben Höhe gegeneinander. Wir pressten uns mit aller Macht aneinander. Sie musste längst spüren, dass sich bei mir etwas regte.

      Ich genoss das Gefühl.

      Sie offensichtlich auch.

      Wir rieben unsere Becken aneinander, drückten je ein Knie in den Schritt des anderen. Rieben mit den Knien im Schritt. Stöhnten, während wir uns küssten. Nach einer gefühlten Unendlichkeit lösten wir uns voneinander, blickten uns in die Augen und setzten sofort zum nächsten langanhaltenden Kuss an.

      “Ich liebe dich!“, hauchte Sabrina zwischen einem kurzen Atemholen.

      Danach griff sie mir wieder hart in die Haare und zog mich zu sich heran.

      “Meine beiden Schwestern haben oft von dir erzählt. Sie bewundern dich insgeheim. Da wollte ich dich unbedingt kennenlernen.“

      Die Erklärung traf mich wie ein Blitz. Ich setzte dem nichts hinzu, sondern versuchte so zärtlich wie möglich ihre Wangen zu streicheln, ihre Lippen mit meinen zu berühren und meine Zunge gegen ihre Zungenspitze flattern zu lassen.

      Beim nächsten Kuss wanderten unsere Hände an den Rücken entlang, so lange, bis sie auf den Pobacken lagen. Sofort zog Sabrina mein Becken gegen ihres und ich versuchte dasselbe mit meinen Händen auf ihrem Popo. Dabei spürte ich, wie drall und fest ihr Gesäß war. Das kannte ich ganz anders von meinen Freundinnen aus der Schulzeit. Aber ich wünschte mir immer einen so festen Popo in den Händen zu halten. Darauf stand ich. Das machte mich an. Sabrina schien mit meinem Körper auch zufrieden zu sein. Ihre Hände wanderten bereits unter meinen Gürtel und berührten meine Haut am Ansatz zum Po. Derweil sog ich ihren Duft ein. Ein wenig Parfum, ansonsten der betörende Duft eines Mädchenkörpers. Unendlich angenehm und erregend.

      Wir verweilten unter der Laterne so lange, bis wir beinahe eingeschneit waren. Allmählich fühlten wir trotz unserer Erregung die Kälte der Nacht. So gelangten wir zu dem Entschluss, zurück zu gehen. Hand in Hand und kaum fähig vom anderen abzulassen, erklommen wir die vielen engen, nunmehr stark verschneiten Stufen auf unserem Rückweg.

      Am Eingang zu unserer Kneipe fielen wir noch einmal heftig über uns her. Dabei erwies sich Sabrina als ein regelrechter Nimmersatt, sie küsste, als ginge es um ihr Leben, spielte mit ihrer Zunge in meiner Mundhöhle und ließ ihre Hände überall über meinen Körper gleiten.

      Danach wagten wir den Gang in das Gewölbe. Uns an den Händen haltend stiegen wir die breite steile Treppe hinab. Irgendwie fühlten wir uns wie in einer Fernsehshow. Sämtliche Augen richteten sich auf uns. Das Zeichen des Haltens der Hand machte den Anwesenden sofort klar was passiert war. Sabrinas Schwester Wencke strahlte über das ganze Gesicht und zwinkerte mir wieder unverhohlen zu. Maria blickte voller Erstaunen in unsere Richtung. Nickte dann aber wohlwollend ihrer jüngsten Schwester zu. Damit hatten wir den Segen der beiden Schwestern.

      Unsere ehemaligen Plätze waren längst von anderen vermeintlichen Anwärtern auf Maria und Wencke eingenommen. Am Rande einer Holzbank fanden wir ein gemeinsames Plätzchen. Dort unterhielten wir uns. Sabrina erzählte, dass sie bald auch in der Universitätsstadt studieren wolle. Welches Fach genau war ihr noch nicht klar. Sie hatte aber eine ganz besondere Studienvorstellung in Richtung Altertumsforschung, Archäologie, Ägyptologie, die ollen Griechen, die Etrusker, irgendetwas in der Richtung. Die Ideen fand ich sofort ganz toll, waren es doch vor Jahren auch mal Vorstellungen von mir gewesen. Mich hatte allerdings die Verpflichtung zur Erlernung der alten Sprachen abgehalten. Damit hatten wir unser Thema gefunden, das wir bis zum Ende des Abends miteinander diskutierten.

      Wencke besaß ein Zimmer in der Universitätsstadt. Maria nicht. Maria hatte ihren Eltern versprochen, am Abend mit Sabrina nach hause zurück zu fahren. Das musste sie nun einlösen. Und somit unterbrach dieser Zwang unsere Unterhaltung, die wir auf das Intensivste führten. Dabei wären wir beinahe in den Augen des anderen ertrunken, so starrten wir uns immer wieder liebevoll an.

      Weit nach Mitternacht begleitete ich meine neugewonnene Liebe zu Marias VW-Käfer. Bevor es losging küssten wir uns noch einmal heftig. Dann sah ich meine neue Freundin in dem vom Käfer aufgewirbelten Vorhang aus pulvrigem Schnee verschwinden. Zuvor versprach Sabrina, so schnell wie möglich in die Universitätsstadt zurückzukehren. Immerhin hatte sie Ferien. Sie wollte mich so rasch wie nur möglich wieder sehen. Ich sie natürlich auch. Das verstand sich von selbst.

      Noch zu nachtschlafender Zeit für einen Studenten, klingelte am nächsten Vormittag mein Telefon. Ich hatte es gehofft. Und tatsächlich, Sabrina war dran.

      “Maria nimmt mich wieder mit. Ich komme noch vor Mittag. Ist das o.k.?“

      “Ich kann es nicht erwarten!“, gab ich ehrlich zur Antwort.

      Und tatsächlich, zwei Stunden später klingelte es.

      “Ich komme runter und hole dich ab“, rief ich in die Haussprechanlage und rannte los.

      Ich wohnte im dritten Obergeschoss. Dorthin konnte man auch mit dem Aufzug fahren. Aber ich wollte meine neue Freundin bereits an der Haustür in Empfang nehmen. Aus Neugier, um zu sehen, ob ihr mein Heim auch gefallen würde. Und natürlich auch, weil ich es nicht erwarten konnte, sie wieder in den Armen zu halten.

      Meine Eltern hatten sich für mich eine Wohnung in einem Terrassengebäude ausgesucht. Das Haus war damals nagelneu. Und verfügte über allen Luxus, den man sich nur vorstellen konnte.

      Ich öffnete die Eingangstür und fiel Sabrina sofort in die Arme. Im Grunde genommen war es umgekehrt. Sie fiel über mich her. Wir küssten uns. Später erzählte sie mir, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass wir die paar Stockwerke im Aufzug zurücklegten. Sie wollte nur küssen, streicheln, wieder küssen und geküsst werden.

      Ich war überwältigt von so viel Liebe. Das hatte ich zuvor noch nie erlebt. Voller Stolz öffnete ich die Tür zu meiner Wohnung und bat Sabrina herein. Ihre Schwestern kannten meine Wohnung. Sie hatten ihr offensichtlich schon viel darüber erzählt. Sabrina fühlte sich sofort heimisch, zog mich küssend auf mein kleines grünes Sofa. Eigentlich ein Zweisitzer. Aber für zwei so große Menschen wie uns doch recht eng. Nicht aber für zwei Liebende.

      Wieder küssten wir uns. Unsere Zungenspitzen tanzten umeinander herum. Wir erkundeten unsere Mundhöhlen wie zwei Ertrinkenden. Wir saßen gemeinsam auf dem Sofa, unsere Lippen aufeinandergepresst. Mit den Beinen stieß

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