Erweckung der weiblichen Energie. Miranda Gray
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Der Ruf des Göttlich-Weiblichen ist eine starke treibende Kraft, die das Womb Blessing wachsen und sich entwickeln lässt. Viele Frauen in der ganzen Welt spürten Ihren Ruf, sich zu verbinden und miteinander zu teilen. So entstanden Womb-Blessing-Gruppen unabhängig von einander in den verschiedensten Ländern. Einige sind klein und bestehen aus einigen Freundinnen oder Verwandten, andere sind groß und öffentlich mit über 100 Mitgliedern. Über Skype oder Internetkonferenzen stehen manche Gruppen über Ländergrenzen hinweg in Verbindung, um gemeinsam zu meditieren.
Das weltweite Womb Blessing ist zu einer wunderbaren Feierlichkeit geworden und segnet zugleich alle Aspekte unserer Weiblichkeit. Manche Frauen hat es dazu inspiriert, sich mit anderen zu treffen, vor allem in Gegenden, in denen sie das Gefühl hatte, sie stünden allein da mit ihrer Sehnsucht und ihren Erfahrungen. Frauen, die keine Gruppe vor Ort haben oder die in einer Gesellschaft leben, in der sie ihre authentische Weiblichkeit nicht offen ausdrücken können, finden in den weltweiten Veranstaltungen eine weibliche spirituelle Familie, die sie bei ihrer Erweckung unterstützt und alle Aspekte ihrer Weiblichkeit als gut, wertvoll und schön wertschätzt.
All das war möglich, weil Frauen auf ihr Herz vertrauten und großzügig Zeit und Können investiert haben. Mein ursprüngliches Angebot war nur der Funke, jetzt gehört das Feuer den kreativen und inspirierenden Frauen, die es nähren und andere Frauen darum herum versammeln, um Geschichten, Tränen, Freude und Erfahrungen miteinander zu teilen.
Die jüngste Teilnehmerin einer weltweiten Gebärmuttersegnung, von der ich weiß, ist neun Jahre alt, die älteste 91. Wir alle haben so viel Licht und Lebendigkeit, Mut und Begeisterung, Liebe und Kraft, dass wir mit anderen Frauen teilen können, egal wie alt wir sind.
Womb Blessing bedeutete für mich eine riesige Herausforderung und eine große Veränderung. Manchmal gehe ich so weit raus aus meiner Wohlfühlzone, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie sie aussieht. Womb Blessing war und wird immer im Dienst des Göttlich-Weiblichen stehen und will Frauen in Übereinstimmung mit Ihrer Liebe erwecken. Wenn Frauen mit so viel Kraft und Hingabe dem Ruf des Göttlich-Weiblichen folgen, dann kann die Erweckung nur der Beginn sein für etwas Staunenswertes, das die Welt verändern wird.
Übung Der Mond in deinem Inneren – Verbinde dich mit dem Mond im Energiezentrum in deinem Schoß
Diese sanfte Übung schafft eine Verbindung zwischen dir und dem Energiezentrum in deinem Schoß. Sie fokussiert auf den Unterbauch und das Becken, das eine wunderbare Schale für ein heranwachsendes Baby bildet.
Die folgende Meditation ein schöner Weg, deine Aufmerksamkeit vom Kopf hinunter in deine Gebärmutter zu lenken – dem Zentrum deiner weiblichen Energie und Kraft. Sie kann helfen, Stress und Anspannung im Alltag zu lösen. Je mehr du auf dieses Zentrum achtest, desto mehr wird es dich erden und dir Kraft spenden.
Wie alle Meditationen in diesem Buch, brauchst du keine Gebärmutter oder einen Menstruationszyklus zu haben, um sie machen zu können und davon zu profitieren.
Schließe die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deine Gebärmutter oder auf das Energiezentrum, das deinen Unterbauch bedeckt.
Atme tief in deinen Bauch und entspanne dich.
Spüre, wisse oder stelle dir vor, dass eine wassergefüllte goldene Schale in der Wiege deines Beckens liegt.
Schaue in die Schale: Der Vollmond und die Sterne spiegeln sich darin.
Atme noch einmal tief ein und aus und entspanne die Muskeln in deinem Bauch.
Nimm nun den Vollmond über dir wahr. Sein Licht reflektiert sich in deiner Gebärmutter. Siehe oder wisse, dass du das Mondlicht in dir hältst.
Beobachte, wie du dich fühlst.
Beobachte alle körperlichen Wahrnehmungen.
Dein Energiezentrum im Schoß ist mit den Zyklen, den wunderbaren Energien und der Liebe des Göttlich-Weiblichen verbunden.
Wenn du bereit bist, lege deine Hände auf deinen unteren Bauch. Nimm einen tiefen Atemzug, öffne die Augen und lächle.
Kapitel 2: Was macht unseren Schoßraum so wertvoll? |
Eines Morgens saß die Erste Frau an einem Fluss und formte eine Schale aus dem Schlamm. Als sie von der Sonne getrocknet war, war sie so schön, dass die Ersten Tiere kamen und sie bewunderten. Als die Tiere und die Erste Frau am Abend müde und durstig waren, füllten sie die Schale mit Wasser aus dem Fluss und tranken. Jetzt wurden die Tiere hungrig. Aber da die Erste Frau nichts zu essen für sie hatte, rief sie die Mondmutter, deren volles Gesicht am Himmel erschienen war.
»Mutter, hilf mir bitte. Ich brauche Futter für die Tiere. Was kann ich tun?«
Mondmutter rief: »Fülle deine Schale mit meinem Licht und es wird genug für alle geben.«
Die Erste Frau hob die Schale über ihren Kopf, um sie mit Mondlicht zu füllen. Als sie sie wieder herunternahm, fand sie jede erdenkliche Nahrung darin. Daraufhin kamen die Tiere und fraßen, bis sie satt und schläfrig waren. Dann legten sie sich zu Füßen der Ersten Frau und schliefen ein.
Auch die Erste Frau war müde, aber sie wusste nicht, wo sie die Schale abstellen sollte. »Mutter«, rief sie, »ich weiß nicht wohin mit meiner Schale. Kannst du sie bitte für mich aufbewahren?«
Mondmutter antwortete: »Ich stelle sie an einen sicheren Ort, dann kannst du sie nutzen, wann immer du sie brauchst.«
Daraufhin verwandelte sie die Schale in Licht und platzierte sie mit einem einzigen Strahl des Mondlichts im Schoß der Ersten Frau.
»Ah«, seufzte die Erste Frau und schlief ein, die Hände über ihre neue Schale gelegt.
Der Blickwinkel der modernen Welt
Entkoppelung von unserem vollen Sein
Die modernen Wissenschaften und die Medizin haben maßgeblich unser Gefühl für unseren Schoßraum geprägt.
Der männliche Ansatz der Objektivität und des »Reparierens« hat viele Frauen von einem subjektiven, auf Erfahrung beruhenden Bewusstheit für die weiblichen Energien abgebracht und verhindert eine Wertschätzung dieser wichtigen Erfahrungen. Das Schoßzentrum, der Geist und das Herz sind eng miteinander verbunden – nur mit dem Körper zu arbeiten würde bedeuten, Frauen von ihrem vollen Sein, von ihrer vollen Selbstwahrnehmung und dem vollen Leben zu entkoppeln. Das Ergebnis dieser Isolation des Selbst ist ein Leben in unbewusster Angst.
Wenn die Gesellschaft uns das Gefühl der Ganzheit, der Kreativität und Ermächtigung in unserem Leben nimmt, wenn natürliche Aspekte von uns inakzeptabel