In der inneren Welt. Hero Leander
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die Forscher sahen stellenweise zwei Sonnen (die innere und äußere – Anm. d. Autors).
Der US-Amerikanische Polarforscher Admiral Richard Evelyn Byrd beschreibt in seinem Tagebuch, dass er im Februar 1947 während der Operation High Jump sich mit einem Flugzeug in die innere Erde verirrt hatte und von dort mit einer Botschaft von den im Inneren lebenden Völkern an den US-Präsidenten Harry S. Truman zurückkam. Ein Schweigebefehl des Präsidenten verhinderte, dass sich R. E. Byrd an die Öffentlichkeit wenden konnte. Deshalb schrieb er sein Erlebniss heimlich in einem Tagebuch nieder, welches sein Sohn nach dem Tod des Vaters fand und später veröffentlichte.
Da vermutlich viele Informationen bewusst vertuscht werden, können wir nur durch ständiges Hinterfragen zur Wahrheit finden. Haben wir offene Fragen, dann lassen sie uns meistens nicht los, bis wir eine glaubwürdige Antwort gefunden haben. Egal, ob das im privaten, politischen oder wissenschaftlichen Bereich ist. So können wir die Treue unseres Partners hinterfragen, wenn wir Grund dazu haben. Genau so können wir aber auch die Geschichte, die Politik oder die Naturwissenschaften hinterfragen. Tun wir das, so erkennen wir recht bald, dass in den offiziellen Versionen manche „Ungereimtheit“ steckt, die mit dem restlichen Wissen nicht zusammen passen will. Besonders in unserer Geschichte finden wir solche Phänomene, die uns sagen, dass nicht alles so gewesen sein kann, wie es behauptet wird.
Hält die offizielle Geschichte, welche eine Innenwelt verneint, einem Hinterfragen stand? Hinterfragt man sie, wird man sehr schnell auf eben diese „Ungereimtheiten“ stoßen. Voltaire (1694–1778), der französische Philosoph, Schriftsteller und Freund vom Preußenkönig Friedrich II., sagte einmal: „Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat!“ Und in diesem Ausspruch liegt viel mehr Wahrheit, als wir uns vorstellen können. Man muss die offizielle „Wahrheit“ nur hinterfragen (wollen). Auch wenn sich meine Auffassung der Geschichte und Gegenwart um das Erdinnere sehr fantastisch anhört, gibt sie uns dennoch Antworten auf Fragen, die uns die Wissenschaft schuldig bleibt.
Bemerkung: Ich habe nach Beendigung dieses Romans festgestellt, dass er einige Parallelen zu dem Film „Avatar“ aufweist. Doch diese sind rein zufällig und nicht gewollt.
Hero Leander – Februar 2016
Meditation im Sonnenobservatorium
Leipzig ist eine fast tausendjährige Stadt und liegt im sächsischen Mitteldeutschland. Sie sollte auch ein spiritueller Ort sein, hatte Wolfgang Nebsi von einem Bekannten aus dem Saarland gehört. Obwohl Wolfgang ein gebürtiger Leipziger war, wusste er davon nichts. Ingolf aus dem Saarland meinte, dass diese Spiritualität an den vielen Linden in Leipzig liegen könnte, die im Stadtgebiet wachsen. Die Linden kannte Wolfgang natürlich. Ständig lagen ihre Blüten, Samen oder Blätter auf seinem Auto. Und er wusste selbstverständlich auch, dass der Name Leipzig von dem slawischen Wort Lipa für Linde abgeleitet sein sollte. Das hatte er mal vor vielen Jahren in der Schule gelernt. Dass daraus eine besondere Spiritualität herauszulesen war, konnte sich Wolfgang beim besten Willen nicht vorstellen. Er war inzwischen 35 Jahre alt und recht bodenständig. So ging er seiner Arbeit nach und lebte mehr im Jetzt.
Seine letzte Beziehung hatte sich vor ein paar Wochen in Luft aufgelöst und Wolfgang war nun sechseinhalb Jahre nach der Jahrtausendwende wieder einmal allein. Sein geplanter Urlaub an der Ostsee mit Sybille fiel damit auch ins Wasser. Es war ja ihre Ferienwohnung, in der sie den Urlaub verbringen wollten.
Nach einigem Überlegen entschied sich Wolfgang in diesem Jahr einen Wanderurlaub mit dem Rucksack zu machen, da er vielleicht nicht so schnell wieder Gelegenheit dazu bekam, allein, ohne Rücksicht auf eine Partnerin, Ferien zu machen. Schon als Kind hatte er den großen Wunsch gehabt, einmal völlig allein durch die Natur zu wandern. Doch damals scheiterte es am Verbot seiner Eltern, später an der fehlenden Ausrüstung und als Erwachsener dann an dem Ablehnen solch eines Vorhabens durch seine jeweilige Partnerin. Dieses Mal aber war die Situation so günstig und er wollte sich nun endlich seinen Kindheitstraum erfüllen.
Am 16. Juli 2007, es war ein Montag, wollte Wolfgang seine Wanderung durch die Natur beginnen. Nach einem umfangreichen Frühstück zu Hause brach er auf.
Zuerst fuhr er mit dem Zug bis Weißenfels. Im Waggon saß ihm ein älterer Mann gegenüber, der immer wieder seinen großen Rucksack und dann ihn selbst musterte.
„Ist irgendetwas mit mir oder dem Rucksack nicht in Ordnung?“, fragte Wolfgang leicht gereizt.
„Niet! Nein! Ich mich wundern. Sie reisen mit große Sack“, sagte der Fremde mit starkem slawischen Akzent.
„Sie sind Russe?“, fragte Wolfgang zurück. „Das Niet war doch russisch?“
Der Mitreisende lächelte verlegen und entgegnete: „Da. Ich bin in Nähe von Moskau geboren.“ Dann fügte er schnell hinzu: „Aber ich besuchen nur Freunde hier in Deutschland.“
Nun musste Wolfgang etwas lächeln. Er schüttelte leicht mit dem Kopf und entgegnete: „Ich habe kein Problem mit Ausländern. Wer unsere Kultur akzeptiert ist mir willkommen. Wenn ich in einem anderen Land bin, muss ich doch deren Kultur und Gesetze auch achten.“
„Da!“, sagte sein Gegenüber bedeutungsvoll nickend.
Ein glückliches Lächeln huschte über Wolfgangs Gesicht. Er fühlte sich verstanden. Nun reichte er dem Russen die Hand und meinte: „Ich heiße Wolfgang.“
„Ich Wassili. Du verstehen Russisch?“
„Nur sehr wenig. Wir hatten zwar sechs Jahre Russisch in der Schule, aber keiner hat diese Sprache gern gelernt. Das hatte aber nichts mit dem russischen Volk zu tun! Es war der Zwang, die Sprache zu lernen. Heute habe ich mit Russisch kein Problem mehr. Dafür stört mich jetzt das Englisch, was wir bei jeder Gelegenheit aufgedrückt bekommen. Unsere Sprache wird von Englisch regelrecht unterwandert.“
Wassili nickte. „Ich kennen Problem. Überall viel Englisch. Aber wozu großen Sack?“
„Was für ein Sack? Ach, den Rucksack! Den brauche ich, denn ich will einen Wanderurlaub machen. Einfach so durch die Natur laufen und ansehen, was es Sehenswertes gibt.“
„Wo du willst beginnen?“
„Ich steige in Weißenfels aus und will an der Saale entlang erst einmal bis Naumburg und dann weiter nach Jena. Mal sehen, wie weit ich in den drei Wochen komme.“
„Oh, dann du besuchen Goseck. Das ist spiritueller Ort. Ähnlich wie Stonehenge in Britannien, aber viel älter.“
„Was? So etwas gibt es hier?“
„Da! Wieso du nicht wissen? Du leben hier!“
„Ich habe noch nie etwas davon gehört“, gestand Wolfgang. „Wo liegt dieses Goseck?“
„Du haben Karta?“
Wolfgang griff in seine Jackentasche und breitete eine Karte aus. Wassili suchte darauf, aber er fand sich nicht zurecht. „Wo Weißenfels?“
Wolfgang zeigte es ihm. „Hier ist Weißenfels und so will ich wandern.“ Dabei fuhr er mit dem Finger von Weißenfels immer auf der Saale entlang bis nach Naumburg und weiter. Da erhellte sich Wassilis Gesicht. Er tippte auf eine Stelle in der Mitte zwischen diesen beiden Städten leicht abseits der Saale. „Hier Goseck. Du müssen unbedingt sehen. Und du müssen