Hoof wie es früher einmal war. Dieter Kremp

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Hoof wie es früher einmal war - Dieter Kremp страница 7

Hoof wie es früher einmal war - Dieter Kremp

Скачать книгу

der Chronik des Landfrauenvereins Mittleres Ostertal

       In Bibelkunde sehr gut – Bauernkinder waren im Unterricht schläfrig

       Die Dorfbewohner waren früher Ackerer

       Die meisten Hoofer wählten die Kommunistische Partei

       Der Bund Naturschutz Ostertal ist der größte Naturschutzverein im Saarland

       Der Kindersegen in Hoof war reichlich – Viele Familien waren bitterarm

       Eine Sage vom Klingelwald – „Feuer hütet den Klingelwald“

       Die Sage „vom geheimnisvollen Niesen“ im Wiesental zwischen Werschweiler und Niederkirchen

       Karl Lang, eine legendäre Ostertaler Persönlichkeit

       Hoof im Wandel der Zeit: Vom Ackerer zum Bergarbeiter

       Die ältesten Untertanen in Hoof von 1606

       Aus der Chronik des VdK Ostertal

       Das Leben im Dorf im Kriegsjahr 1915 – Den Wert der „Bergmannskuh“, der Ziege, lernte man kennen

       Die Bauern mussten Frondienste für die französische Herrschaft leisten

       Von der Kapelle zum Gotteshaus

       Peter Volz, eine besondere Ostertaler Persönlichkeit

       Eingegangene Siedlungen (Wüstungen) in Hoof und in der Umgebung

       Aus der Chronik des Bienenzuchtvereins Ostertal

       Quellenverzeichnis

       Vorspann: Die Entrümpelung des Speichers in der alten Schule in Hoof

       Der „Herrgott“ in Leitersweiler war ein gebürtiger „Heemer“

      Meine erste Stelle als Junglehrer trat ich am 15. April 1958 in der Evang. Volksschule in Brebach-Fechingen an, wo ich im ersten Jahr eine 8. Klasse mit „sage und schreibe“ 82 Schüler unterrichtete: für die heutige Zeit unvorstellbar. Schon in jener Zeit fuhren wir von meinem Geburtsort Steinbach aus an Samstagabenden und an Sonntagen mit dem Ostertal-Zug, dem „Ostertaler Lottchen“, bis nach Niederkirchen, Hoof und Osterbrücken. Nach Fürth, Dörrenbach und Werschweiler liefen wir zu Fuß.

      Nach Ablegung meiner 2. Lehrerprüfung in Brebach am 24. Juni 1960 wurde ich an die Evang. Volksschule in Hoof versetzt, wo ich am 28. August 1960 meinen Dienst antrat. Damals bestand ja für die Lehrer eine Dienstpflicht, sie mussten in dem Ort wohnen, wo sie unterrichteten. So wohnte ich vorher auch 2 ½ Jahre in Brebach-Fechingen, wo ich u. a. auch im Haus von Herbert Binkert wohnte, der ja in den 50er Jahren Fußballspieler beim 1. FC Saarbrücken war, ein legendärer saarländischer Fußballnationalspieler.

      Es war ein unendlicher Zufall, wie ich als gebürtiger Steinbacher letztendlich als junger Lehrer nach Hoof kam. Auf der Steinbacher „Quetschekerb“ (Septemberkirmes) lernte ich im September 1959 meine spätere Ehefrau Waltrud kennen. Sie war dort mit ihrer Schwester Marga zusammen auf der Kirmes. Ihre Cousine Irmtrud aus dem benachbarten Dörrenbach war nach Steinbach verheiratet. Irmtrud hatte Waltrud und Marga zur Kirmes eingeladen, wie das früher unter Verwandten so war. Beim Kirmestanz im Zelt lernten wir uns kennen. Es war meine erste Liebe. Von da ab fuhr ich fast jeden Samstagabend, wenn ich von Brebach nach Steinbach zurückkam, mit dem Ostertaler „Lottchen“ nach Hoof. Es war eine wunderschöne Zeit. Und die Hoofer Aprilkirmes, das erste Kirchweihfest im Jahr, zog hunderte von jungen Besuchern magisch an.

      Doch drehe ich diese Zeit einige Jahre zurück, denn die ersten Erlebnisse in Hoof hatte ich schon Anfang und Mitte der 50er Jahre. Ich spielte in der Steinbacher Jugendmannschaft Fußball und da bekam ich die ersten Kontakte mit den Jugendfußballspielern in Hoof. Ich erinnere mich ganz besonders an zwei Jugendfußballspiele in Hoof und in Steinbach, das muss wohl 1952 und 1953 gewesen sein. Wir spielten im Hoofer „Gerberstall“, wo damals der erste Hoofer Sportplatz war. Es war ein recht kleines Spielfeld. Ich machte einen Abschlag von der Strafraumgrenze unseres Tores und der Ball flog ins Hoofer Tor. Ein anderes Jugendspiel in jener Zeit auf dem Sportplatz in Steinbach gegen Hoof ist in die Geschichte eingegangen, und noch heute erinnern sich die Hoofer an dieses legendäre Fußballspiel. Das Spiel in Steinbach stand unentschieden 1:1. Unsere Steinbacher Mannschaft brauchte aber einen Sieg, um Meister zu werden; auch Hoof brauchte zur Meisterschaft einen Sieg. Nun war aber aus unerklärlichen Gründen der Schiedsrichter ausgeblieben. Ein Einheimischer pfiff das entscheidende Spiel. Es war Erich Spettmann, kein gebürtiger Steinbacher, sondern ein im Krieg Vertriebener aus Ostpreußen. Das Spiel stand immer noch 1:1, doch Spettmann ließ weiterspielen, immer wieder, immer wieder. Er überzog die normale Spielzeit um wohl eine halbe Stunde, bis das Steinbacher Siegestor fiel. Das wäre für uns Steinbacher die Meisterschaft gewesen. Die Hoofer Jugendspieler ärgerten sich außerordentlich, wurden sie doch regelrecht beschissen. Auf Beschwerde des SV Hoof wurde dann das Spiel in St. Wendel wiederholt, wo Hoof dann verdient gewann und Meister wurde.

      Ich erinnere mich auch, dass wir in dieser Zeit nach dem Fußballspiel im Gerberstall immer in „Alt-Kleeje – Wirtschaft“ in einer „Bütt“ (Wanne) im Flur uns waschen konnten. Duschgelegenheiten gab es noch nicht.

      Und wie war es nun, als ich durch Zufall an die evang. Volksschule nach Hoof kam? Als ich dann 1959 meine spätere Ehefrau Waltrud kennenlernte, war ja ihre Mutter schon gestorben. Sie starb kurz nach ihrem 40. Geburtstag und hinterließ sechs Kinder. Von ihnen starb ihr jüngster Bruder Günter im Alter von 21 Jahren bei einem Autounfall auf der Straße zwischen Ruthweiler und Thalichtenberg. Es war schon ein Drama, wie Waltruds Mutter Hedwig starb. Sie war im 8. Monat schwanger und erwartete ihr 7. Kind. Sie hatte vorgezogene Wehen. Der legendäre Arzt Dr. Günther aus Niederkirchen kam und gab ihr eine Spritze. Wenige Minuten später starb sie an Embolie. Hedwig war so alt wie „Schule Friedche“ und Bertha Zimmer. Für die sechs hinterbliebenen Kinder war dann ihre Großmutter Lina, „Awersch Lina“, ihre „Mutter“.

      Damals gab es im Dorf noch den „Plumpsklo“ auf dem Hof. Ich erinnere mich auch, wie ich im März 1960 in den Osterferien einen Wagen voll Mist aufladen musste, denn

Скачать книгу