USA - Utah Travelguide. Sarah Harwardt

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Fakt 6: Unterwegs im Bauchnabel Utahs

      Die 1868 gegründete Kleinstadt Levan markiert einen geografischen Punkt, der der Position des menschlichen Nabels gleicht. Ist es reiner Zufall, dass der Name rückwärts im Amerikanischen buchstabiert und übersetzt Nabel bedeutet!?

       Fakt 7: Schweizer Pioniere im Beehive State

      Ab Mitte 1850 siedelten die ersten Schweizer nach Utah. Im 5000 Einwohner zählenden Midway im Heber Valley, auch als „Utah´s Little Switzerland“ bekannt, gibt es jedes Jahr Ende Januar das Festival „Swiss Days“, welches den Pionieren gewidmet ist. In Snowbird kann darüber hinaus seit 1985 eine Gedenkstätte mit einem Stein vom Gipfel des Matterhorns bewundert werden.

       Fakt 8: Seltenes Schattenspiel im Monument Valley

      Nur zwei Mal im Jahr für zwei Wochen gibt es im Monument Valley ein kurioses Naturspektakel: An wenigen Tagen erscheint die markante Silhouette des West Mitten Butte zum Sonnenaufgang genau zentral auf dem Right Mitten Butte. Optimales Zeitfenster: um den 30. März sowie 12. September.

      The Mittens im Monument Valley

       Fakt 9: Alles Jell-O, oder?!

      Er ist grün, wackelt und klarer Favorit in Utah, wenn es um Desserts geht. Die Götterspeise Jell-O ist nicht nur offizieller Staats-Snack. Die Metropole Salt Lake City verzeichnet darüber hinaus den größten Verbrauch pro Einwohner in den USA.

       Fakt 10: Vom „Pluto Platter“ zum Frisbee

      Es war Walter Frederick Morrison aus Utah, 1920 in Richfield geboren und 2010 in Monroe gestorben, der als der Erfinder des heutigen Frisbees gilt. Im Alter von elf Jahren zog „Freds“ Familie nach Kalifornien. Was am Strand von Santa Monica mit einem hin und her geworfenen Kuchenblech begann, ist heute sogar Olympische Sportart.

       Jeden Tag erwartet Utah-Reisende eine neue, faszinierende geologische Formation. Dünen und Wüsten wechseln sich ab mit Tafelbergen, Slot Canyons und Steinbögen. Was Besucher zum Staunen und Fotografieren bringt, lädt Geologen zum Erkunden ein. Tektonische Verschiebungen, Erosion, Wind und Wasser sowie Schnee haben in Millionen von Jahren ihre Spuren im Südwesten der USA hinterlassen und Magisches gezaubert.

      Besonders die mannigfaltigen Steinbögen prägen die Landschaft. Der Delicate Arch im Arches National Park gilt mittlerweile als eines der Symbole Utahs. Die Ursprünge dieser Gesteinsbögen liegen vor rund 150 bis 300 Millionen Jahren, als Meere weite Teile der heutigen USA bedeckten und sich in Lagunen große Salzablagerungen bildeten. Solche Überschwemmungen und Abtrennungen wiederholten sich viele Male, sodass sich das Salz mutmaßlich mehrere Hundert oder gar Tausende Meter auftürmte. Später lagerte sich Sand ab und schuf eine Wüste. Über die Jahre wurde das Salz ausgewaschen, sodass der Sandstein zerbrach und eigenwillige, fotogene Formationen entstanden.

      Während die Gesteinsbögen aus Sandstein bestehen, sind die vor allem im Bryce Canyon vorkommenden Hoodoos aus Kalkstein bis heute erhalten gebliebene versteinerte Sedimente der Wassermassen, die einst Utah bedeckten. Die Felsnadeln werden zwischen 1,5 und 45 Meter hoch, während ihr Umfang vom Boden bis zur Spitze mal größer, mal kleiner wird. Zuweilen erinnern sie an Totempfähle. Modelliert werden sowohl Hoodoos als auch sogenannte Windows (geschlossener Fels mit einem Durchlass) in erster Linie in frostigen Nächten, wenn Wasser gefriert und den Stein zerbrechen lässt oder vorhandene Spalten vergrößert. Die fortwährende Erosion verstärkt den Effekt weiter und verändert die Szenerie im Bryce Canyon, der weltweit größten Ansammlung dieser geologischen Formation, kontinuierlich.

      Neben Felsen unterschiedlichster Formationen ist der Südwesten der USA überdies für sogenannte Slot Canyons bekannt, beispielsweise die Narrows im Zion National Park. In Deutschland als Klamm bezeichnet, entstanden die Slot Canyons durch reißende Wassermassen in schmalen Tälern. Heftige Gewitter und Regenschauer spülen Sand und Staub durch sonst trockene Flussbetten und waschen diese. Der poröse und durchlässige Sandstein im Südwesten der USA verstärkt diesen Effekt. Diese „Laune der Natur” hat Schluchten entstehen lassen, die im Extremfall gerade einmal fünf Meter breit, aber bis zu 300 Meter hoch sind. Gefährlich wird es indes, wenn sich Sturzfluten (sogenannte Flash Floods) in die Schluchten ergießen. Daher werden bei drohenden Starkregen die Slot Canyons oftmals gesperrt, nachdem in der Vergangenheit schon mehrfach Menschen zu Schaden kamen.

      Take The Hoodoo Route im Bryce Canyon National Park

      Für viele Besucher eher überraschend, lässt sich in Utah auch eine an die Sahara erinnernde Wüste erkunden – gerade einmal 90 Minuten vom Bryce Canyon und sogar nur eine Stunde vom Zion National Park entfernt. In den Coral Pink Sand Dunes, 30 Kilometer von Kanab entfernt, türmt sich der Sand des Navajo-Sandsteins auf. Auf dem ganzen Colorado Plateau erinnert nur hier die Landschaft an große Sandwüsten und bildet so einen starken Kontrast zum übrigen Utah. Die Dünen formierten sich vor rund 10.000 bis 15.000 Jahren und wandern pro Jahr um rund 15 Meter. Der Coral Pink Sand Dunes State Park liegt in einer Kerbe zwischen den Moquith und Moccasin Mountains. Durch diese Lage frischt der Wind dermaßen stark auf, dass er Sandkörner aus dem erodierenden Navajo-Sandstein mitreißt und später im Tal ablagert. Bekannt ist dieses Phänomen als Venturi-Effekt.

      Sonnenuntergang in den Bonneville Salt Flats

      Wüsten-Feeling im Coral Pink Sand Dunes State Park

      Im Norden Utahs wiederum entstand gegen Ende der letzten Eiszeit die Great Salt Lake Desert, als der prähistorische See Lake Bonneville weitgehend austrocknete – der Great Salt Lake ist sein Überbleibsel. In der Wüste selbst findet sich nur ein kleiner Ort. Bekannt ist die Region jedoch auch für den Bonneville Salt Flats State Park, in dem dank der weiten Ebene oftmals Geschwindigkeitsrekorde für Fahrzeuge unternommen werden – die Bonneville Speed Week.

      Traumroute zu Utahs fünf Nationalparks

      In Utah schlägt das Herz von Outdoor-Enthusiasten, Naturfreunden und Fotografen höher. Gleich fünf Nationalparks schützen die einzigartige Natur: Arches, Canyonlands, Capitol Reef, Bryce Canyon und Zion. Bekannt sind die fantastischen Fünf angesichts ihrer gewaltigen Landschaft auch als „The Mighty5®“. Hinzu kommt: Alle fünf Nationalparks, sechs beliebte State Parks, darunter Dead Horse Point und Kodachrome Basin, sowie das Monument Valley lassen sich durchaus binnen nur einer Woche besuchen. Vollkommen zu Recht hat das Utah Office of Tourism diese Strecke als „The Best Week of Your Life“ geadelt, auf deren Route überdies noch zwei National Forests und fünf ausgewiesene Scenic Byways liegen.

      Ausgangs- und Zielort für die 1275 Meilen (rund 2050 Kilometer) lange Panoramastraße ist Utahs Hauptstadt Salt Lake City. Der erste Stop führt für zwei Nächte nach Moab als Gateway in den Arches National Park. Insbesondere die Wanderung zum Delicate Arch und die Scenic Route durch den Park sollte niemand verpassen. Am nächsten Tag stehen dann der Canyonlands National Park mit Mesa Arch und dem Grand View Point sowie der Dead Horse Point State Park auf dem Besuchsprogramm. An Tag 3 lockt eine der bekanntesten Landschaften des Südwestens: das Monument

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